Bayernwahl – Links unterliegt deutlichst

Die versammelte deutsche Journalisten- und Autorenschaft hat doch komplett einen Schuss in der Birne!

Den größten Quark über das Ergebnis der Bayernwahl daher dichten und sich dann beschweren, dass man als links versiffte Propagandhuren und Lügenpresse beschimpft wird...

 

In den Redaktionsstuben des betreuten Schreibens feiert man den phönixgleichen Aufstieg der Grünen, obwohl ihnen die erreichte Punktzahl gar nichts nützt. Und gleichzeitig versucht man, glauben zu machen, dass dies alles enttäuschten EX-CSUlern zu verdanken ist. Die nüchterne und ideologiefreie Analyse der Zahlen offenbart aber ein anderes Ergebnis.

 

Die Schlagzeilen müssten eigentlich lauten:

SPD Genossen wechseln von Rot auf Grün

Bayern stimmt mehrheitlich für Konservativ

Rotes Lager versenkt

 

Für den gemeinsamen Kenntnisstand - das Wahlergebnis mit Zuwachs zum Vorjahr von den hochgeschätzten Statista-Kollegen:

 

Infografik: So hat Bayern gewählt | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

 

Teilt man das Ergebnis 2018 ganz puristisch in Schwarz und Weiß auf; genauer in Schwarz und Rot - also in Gut gegen Böse, stellt man folgendes fest. Die rein konservativ ausgerichtete Wählerschaft erreicht geschlagene 59% und somit 134 der möglichen 205 Sitze im Landtag. Nimmt man die Bude vom politischen Mode-Gockel Christian Lindner noch dazu, trotz seines gedanklichen Flitzes einer Regenbogen-Koalition, dann würde der konservative Block sogar auf 64,1% oder 145 Sitze kommen.

Das rote Lager inklusive dem Schnittlauch (außen grün, innen hohl) kommt gerade mal auf politisch gestaltungsfähige 27,2% oder 60 Sitze. Der Einzug der Kommunisten ist erneut erfolgreich abgewehrt worden.

Nur anhand der Zahlen stellt sich schon wieder wie beim Maaßen-Kompromiss die Frage, warum haben die populistischen Meinungsverzerrer eigentlich Grund zur Freude? Scheinbar ist es ähnlich wie in den letzten Tagen des Dritten Reiches. Auf jede verlorene Schlacht erfolgt eine Kannonade an Meldungen über den baldigen Endsieg.

Und so feiert man das hässliche Grün und übersieht scheinbar, dass die AFD mal eben aus dem Stand 10,2% geholt hat und damit im Zuwachs die stärkste Kraft war und selbst das Partei-Pack des rotkopfigen Schwafel-Anton Hofreiter locker überflügelte.

Richtig hässlich wird es bei der SPD, nur noch 9,7% und damit fast 30% von der CSU entfernt. Der marxistische Gleichschalt- und Planwirtschaftsbesen namens Natascha Kohnen kann zurück in den Schrank gestellt werden. Das Abkupfern von Lindners Werbeagentur war vollkommen sinnlos. Und gerade in der bayerischen Landeshauptstadt mit dem Thema Wohnungsnot und Mieten punkten zu wollen, ist schon mehr als stark geisteskrank. Die Niederlage also verdient.

In München stellt die SPD seit gefühlt 100 Jahren die Rathausspitze. Hat also fortwährend Wohnungsbau-Mißwirtschaft und Verzerrung zwischen Wohn- und Gewerbeimmobilienmarkt über Jahrzehnte fleißigst begleitet und befördert. Und meint jetzt tatsächlich, wo die Zustände atemberaubend katastrophal geworden sind, plötzlich zu wissen, wie es richtig geht. Natascha, deine Märchen kannst du gerne im offenen Kanal früh um halb 3 erzählen, zum Glück aber nicht dem bayerischen Wähler.

Abschließend noch mal zu den Verlusten.

Die CSU büßt 10% ein, die SPD büßt 10% ein. Die schwarzen Lederhosen behalten dennoch den größten Sockel, und genau der und nur der zählt am Ende. Das die Abgänger der CSU sich auf freie Wähler und AFD verteilen werden und der von der Bundes-SPD enttäuschte Genosse seine Zuflucht in der grün gepolsterten Gummizelle sucht, sollte auf der Hand liegen. Und ein unbedeutener Bruchteil verteilt sich dann noch auf FDP und Kommunisten - letztere profitierten garantiert nicht von CSU-Abweichlern.

Am Ende wird das Theater auf ein ganz logisches Ergebnis herauslaufen: CSU+Freie Wähler. Es ist zumindest naheliegend, im Grunde ist es ein und dieselbe Partei. Will man das Stellrad der deutschen Zukunft schon jetzt etwas weiter drehen, wird es sogar CSU+AFD. Ob die Zeitachse dafür schon reif ist - spätestens nach der Hessenwahl sollten wir es sehen.

Damit ist die Bayernwahl, so wie dieser Artikel, für mich durch. Und man kann sich wieder wichtigeren Themen zuwenden.

 

 


Heuchler und Wendehälse | Podcast 09-2018

Der mediale Switch treibt seine stinkende Blüte.

Sollten sie auch das dumpfe Gefühl haben, seitdem die Leichen des BAMF aus den Verschweigekellern heraus an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden und seitdem Bayern so einen unüblichen Alleingang in Sachen Flüchtlinge und Asyl vollzieht, ändert sich auch etwas in der medialen Ton- und Lesart innerhalb der Presstituierten-Branche, wenn es um das Thema Flüchtlinge geht?

Dann sei ihnen gesagt: Sie liegen vollkommen richtig.

Dennoch gibt es zum Köpfen von Champagner keinen Grund. Denn es ist für wahr ein ziemlich ekelhaftes Treiben, wenn jetzt aufgrund der neuartigen Deutungsleitlinien die Wendehälse und Heuchler unter ihren Steinen hervorgekrochen kommen.

Gleich der ehrlosen Ratte, versuchen sie im Gewand des "Ich habe es ja schon immer gesagt", den Absprung vom sinkenden Kahn des willkommenen Facharbeiter-Kutters zu schaffen. Ein besonders hässliches Exemplar unter den vielen dieser Tage, der deutsche Vorzeige-Journalist und Medienmogul Stefan Aust.

Der intellektuelle Tiefflieger war am 5. Juni 2018 zu Gast bei Markus Lanz. Um sich bei der inhaltslosen Moderations-Hülle des ZDF generös zu profilieren.

Die Taktik des Stefan Aust ist schon echt geschickt. Der Ekel und die gespaltene Zunge werden gekonnt verborgen, man muss da also genauer hinschauen, um die wahre Natur und die Bauernfängerei zu entlarven.

Einfacher macht es einem dagegen der Markus Lanz. Der offen und frei zu gibt, die letzten 3 Jahre beim Thema Flüchtlinge und Migration ja nur gelogen zu haben.

 

Und ausgerechnet ihr wollt also die Debatte um Flüchtlinge jetzt ein stückweit ehrlicher führen? Bitte sehr, dann führen wir sie ehrlich, aber garantiert nicht nur ein Stück weit.

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