
Nur der Geduldige wird entlohnt
Der Dax und US-Indizes erkunden heute weiter neue Tiefen, während der Euro seine inneren Qualitäten offenbart. Den Dollar-Long freuts, Uran und Yen-Front können sich zufrieden zurücklehnen. Bleibt noch die Sache mit dem Edelmetall.
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Wie verlockend gestaltete sich doch das bisherige 2023, um ganze Tranchen an Zahlungsmittel im edlen Blech zu platzieren. Prinzipiell ist ja nichts verwerfliches an dem Vorhaben. Doch warum unnötig Wegstrecke und damit Performance verschenken, wenn fest stand, dass die Kursuhr solche Werte nochmals ausgeben wird - zwangsläufig.
So war nur eines gefragt: Geduld.
Performance ist auch das Zauberwort des nachstehenden Beitrages. Jetzt, wo die Basistrades für 2023 endlich ihre volle Schönheit präsentieren dürfen und die Uraner dem Ungemach im Marschflugkörper entkommen, kann man sich der Optimierung der Performance zuwenden. Und es hat sogar mit Silber zu tun.
Das Investment in Uran
ETF-st du noch oder 'renditest' du schon?
Der Schock geht um, die Aktien-Indizes leuchten rot und die sogenannten grundsoliden Performance-Titel mit Wachstumskomponente, Technologie-Zukunfts-Dingsbums und ESG-Broschen generieren ein Minus nach dem nächsten. Kurz um, alles geht in den steilen Sinkflug über.
Alles? Nein, nicht alles.
Die Uraner machen genau das, was sie machen sollen und genau zum Zeitpunkt, wo sie es machen müssen.
Im Bilde - die prozentuale Performance im Depot der besprochenen Uran-Titel seit Anlage bis heute. Hier selbstverständlich gemessen an der Währungseinheit Euro.
Zu viel versprochen?
Beton-Gold, wer läuft besser?
Spoiler an der Stelle: Einer performt mit 38%, der andere mit 68%. Wissen sie welcher?
Anlage in Immobilie oder Anlage in Gold? Der Streit ist so alt, wie die Argumente und Abwägungen des Pro und Contras vielfältig sind.
Denn auch bei der Frage, solle es Gold oder doch lieber Beton sein, greift schlussendlich ein Carl Menger. So dass als einzig verbindendes Element die Unterschiedlichkeit verbleibt, die der wirtschaftende Mensch der Bedeutung der Güter zur Aufrechterhaltung seines Lebens und seiner Wohlfahrt beimisst.
Über einen Faktor lassen sich beide Assetklassen dann aber doch beurteilen. Die simple geldwerte Performance der jeweiligen Investmentanlage.
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(links: Artikel-Vorschau bei welt.de, 23.09.2023)
Das mit steigenden Inflationsraten und wiederbelebten Zinsen Immobilien in schweres Fahrwasser geraten sind, ist mittlerweile auch der allgemeinen Mainstreampresse nicht entgangen. Und ja, auch die Immobilienboom Hochburg München ist davon erfasst, wie nachstehendes Beispiel gleich noch zeigt.
Und auch hier hat die mediale Darstellung eine schockartige Anmutung von plötzlich und unerwartet, obwohl doch vom volkswirtschaftlichen Standpunkt von Anfang an klar war, dass gerade deflatorisch preisgetriebene Immobilienboom-Zentren bei einsetzender Inflation schwerste Schlagseite erfahren werden. Neues Zinsniveau und Ampel sind dabei nur wie linker und rechter Beton-Schuh.
Diese Einschätzung und Warnung ist und war Grundtenor und stets wiederholte Aussage hier auf diesem Blog. Zuhören und Verstehen wollen, wollen viele leider erst jetzt, wo das Kind längst im Brunnen strampelt - wie so oft.
Und eben jene Presse, die jetzt vorgibt, sich mahnend und schützend vor ihren Leser zu stellen, wo war sie zwischen 2013 (Start der Niedrigzinsphase) und bis gerade eben?
Wann immer es um Gold ging, wurden hiesigem Leser wilde bedeutungslose Gold in USD Kurse gezeigt. Die Aussagen "fallend", "sinkend", "neuer Tiefstand" gaben sich die Klinke in die Hand. Nicht zu vergessen, das "barbarische Relikt" Gold auch immer mit Reichsbürgertum, Terrorismus, Geldwäsche, und Rechtsextrem in Verbindung zu bringen.
Und natürlich der Klassiker: "Gold zahlt keine Zinsen". Richtig, die zahlen ja sie, als "Immobilien-Besitzer".
Bank of Japan | Info
Das weiterhin unveränderte geldpolitische Statement der Bank of Japan ist verfügbar.
Der neue Chef Ueda hat für 06:30 GMT (08:30 MEZ) eine Pressekonferenz angesetzt.