US-Dollar, Swamp und Tonnen an Dummheit

Unter viel Geschrei und Schockstarre schiebt es den US-Dollar in der zurückliegenden Handelswoche deutlich nach oben. Und alles, was korrelativ damit zusammenhängt, nach unten. Dies zu prognostizieren war nun eine der leichteren Übungen, zumindest wenn man sich stoisch an den Grundsätzen und getroffenen Feststellungen orientiert.

 

Der Weg zu diesem Ergebnis natürlich kein leichter. Denn immerhin hat das andere Lager alles probiert und aufgefahren, um genau diesen Ausgang zu verhindern. Und in diesen Versuchen unterläuft dem Swamp gleich der zweite schwerwiegende Kardinalfehler - innerhalb von zwei Wochen.

Er ist mal wieder nicht nur Opfer seines intellektuellen Unvermögens, sondern auch seine Egomanie und sein Hochmut stellen ihm erneut ein Bein. Oder anders, den Entscheid von Powell und der Federal Reserve jetzt ausgerechnet mit einem 353k NFP Report kontern zu wollen, sucht schon seinesgleichen. Aber, so ist er unser Joe - stehts bemüht, den Gegner maximal zu verwirren.

Zurück bleiben 96 Prozent des Marktes mit festgefrorenen Gesichtsausdrücken und tiefrotem Wochenabschluss, weil sie an dem unmöglichen Unsinn des Gegenteils festhielten. 

Auch am globalen Finanzmarkt gilt das, was derzeit für die politische Straßen Deutschlands gilt: Die Mutter der Dummen ist immer schwanger. Und das Problem wird bei mehr Kapital und Vermögen nicht geringer, sondern größer, wie gleich der live erlebte Erfahrungsbericht aus letzter Woche aufzeigen wird.

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Sturmwarnung

Wehe, wehe, wehe, wenn ich auf die Kurse sehe.

Big Money und seine "Experten" - also Buden wie Blackrock und Artverwandte, welche diesen copy-paste-artig nachahmen, predigen seit Anfang des Jahres, Vermögen in Anleihen zu parken, wäre das Gebot der Stunde. Die Kurse der Papiere auf historischen Tiefstständen. Mit dem Zusatz, dass die Zinsanhebungen schon längst über Peak bzw. ganz nah dran sind. Die Inflation ein Thema von gestern sei. Und daher der Boden in den Anleihekursen quasi fertig gelegt und Kurszuwächse, bei eben diesen Anleihen, das Investment erst so richtig lukrativ machen.

So weit die nicht nachzuvollziehende Wunschvorstellung und bekanntes Mantra des großen Geldes, welches dermaßen weit entfernt von der stattfindenden Realität ist, wie eine Annalena Baerbock von der deutschen Sprache oder ein Kanzler Scholz von tatsächlichem punktuellen Gedächtnisverlust.

Oder bildlich ausgedrückt:

 

"Der Boden" in den Anleihen (Bund Future)

 

 

Selbes bei den US-Anleihen:

 

"Der Boden" in den Anleihen (US-Bonds-10y)

 

In den letzten 2 Wochen hatte man wieder ganz stark getrommelt, hier und jetzt hätten die Kurse endlich ihren Boden gefunden. Die heutige Bestandsaufnahme zeigt, auch dieser Wunschtraum ist, wie erwartet, jäh geplatzt.

 

Wären jetzt Anleihen so etwas wie ein x-beliebiger ETF, so ein Spielzeuggedöns mit dem man lediglich das Sparschwein der Hausfrau versucht leer zu saugen, könnte man sich ja beruhigt zurücklehnen. Nur real ist das Gegenteil der Fall und somit bleibt die erneut geplatzte Illusion nicht ohne Folgen.

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Schock und Ehrfurcht | Podcast 20-2023

Wo die Federal Reserve den Schock besorgte, wird die Bank of Japan die Ehrfurcht lehren.

Somit kann einem der arme Retailer schon Leid tun. Da hat ihm einer der 1000 Kasper auf Youtube was vom MSCI World und performancestarken ETFs erzählt und dann kommt nur einmal der Jerome Powell um die Ecke. Und schon rutscht alles wieder gemeinsam ins Minus.

Dabei sei es doch diversifiziert, nach Wachstum und Robustheit sortiert und katalogisiert.... Was soll man sagen, wenn in 10 ETFs der immer gleiche Schrott verpackt ist, dann geht halt auch alles gleichmäßig über den Deister. Rosspisse wird ja auch nicht zu Rosenwasser, nur weil man es in Flaschen abfüllt. 

 

 

Um an der Stelle den Retailer in Schutz zu nehmen, noch ärmer dran sind die sogenannten Experten einer Milliarden schweren Industrie. Denn dort, wo der Retailer zwangsläufig versagen muss, weil er es nie besser gelernt hat, rennen besagte Experten gerade mit wehenden Fahnen in ihr eigenes Verderben. Und anders als der Retailer, der es eben nicht besser weiß, müsste eben der Experte aufgrund seiner Profession, die er vorgibt zu besitzen, schon ganz genau erkannt und verstanden haben. Leider Fehlanzeige.

Anhand dessen, was hier frisch auf dem Schreibtisch gelandet ist, sind nur zwei Bewertungen zulässig:

  1. Die große Milliarden schwere Finanzindustrie ist unfähig, ihren eigenen Irrtum zu erkennen.
  2. Es ist noch viel schlimmer als befürchtet.

 

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