Kurz-Strache, Geld und BREXIT

In der hysterischen Keifer-Orgie, um HC Straches Besoffenen-Gequatsche und den dazugereichten bedeutungsschwangeren Erklärungsversuchen, kommt mir persönlich ein ganz wesentlicher Aspekt in dem Sinne "viel zu kurz". Welcher jetzt zwar primär den vorliegenden Sachverhalt nicht aufklärt oder besser verständlich macht. Für das große Bild dann aber doch ausgesprochen gehört.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde gerade in deutschen Medien und nicht nur in alternativen Spartenkanälen ganz neidvoll auf Österreich geblickt: Super, konservative Regierung, mit FPÖ Beteiligung, dazu schneidiger junger Kanzler, der Angela Merkel dann auch noch Paroli bietet. Das Wiener Supermännchen schlechthin, welches Berlin natürlich sagt, wie hier jetzt was im deutschen Sektor und gerade mit den Kulturbereicherern zu passieren hat.

Und im Zuge der Austria-Euphorie wurde auch orakelt, dass mit dem Machtwechsel in Wien nun auch die Tage von eben Angela Merkel vorbei sind.

Bekanntlich war der Verlauf dann doch ein wenig anders. Und aktuell sieht es eher so aus, als wenn Sebastian Kurz den Abschied von Bundeskanzlerin Merkel eher vom heimischen TV, als von einer Regierungsbank aus verfolgen wird dürfen.

 

Das Beispiel Österreich zeigt mal wieder eines ganz deutlich, was gerade bei der Umsetzung einer größeren politischen Agenda lebensnotwendig ist:

Macht bekommen ist wichtig! Macht behalten noch viel wichtiger!

Und um den Fallen und schmutzigen Tricks, welche im politischen Geschäft überall lauern, erfolgreich zu trotzen, bedarf es eben mehr als einer Tube Haargel.

Jung, wortgewand und photogen mag zwar Ideal für das Geschmeiß der Presse-Furien sein. Und hervorragend zu den verkoksten Ideal-Weltvorstellungen der Redaktions-CvDs passen, die Realität ist dann doch eine andere.

Neben intellektueller Ausstattung bedarf es auch einer gewissen Lebensreife, welche Sebastian Kurz sichtbar nicht mit ins Amt einbringt, um solch billig gestrickter Intrige nicht zum Opfer zu fallen. Er ist und bleibt halt ein politischer Milchbubi.

Denn wenn Sebastian Kurz zwar wortschön erklärt, wie erfolgreich die bisherige Koalitionsarbeit gewesen ist und das Reformen auf den Weg gebracht wurden, welche vorher - eben wegen der SPÖ-Kommunisten, nicht denkbar waren. Dann aber auf der anderen Seite wegen eines fingierten Videos gleich die ganze Regierung opfert, zeigt das nur eines: Hier ist keine rationale erwachsene Denke am Werk, sondern pubertäre Gefühlswelten. Die Kurz-Schluss-Reaktion gleicht dem, wenn jemand Drittes sagt: "Hey Mann, ich habe deine Torte mit einem anderen Knutschen gesehen...."

 

Kurz zum Video

1. Ein Politprofi, der privates Laissez-faire mit beruflichen vermischt, ist eben keiner. Daher der Rückzug von Strache nur folgerichtig. Und damit wäre die Nummer auch schon durch.

2. Allein schon das heimliche anfertigen von Bild- und Tonaufnahmen ohne Einverständnis der aufgenommenen Personen ist eine Straftat! Das versenden und publizieren solcher Aufnahmen erst recht! Natürlich bejubelt gerade die Presse bei diesem Beispiel die herausragende eigene Leistung. Macht der Mafiosi nach einem erfolgreichen Bruch aber auch. Bei den Pseudoerklärungsversuchen, was Presse darf und was nicht, vergißt man zu schnell, dass eben Journalisten keinerlei Ermittlungsbefugnisse haben, keine Sonderrechte, und für sie keine anderen Gesetze gelten. Sie sind Bürger, wie du und ich.

3. Die juristische Verwenbarkeit und die Stichhaltigkeit der Strache-Äußerungen ist gleich Null. In jedem Prozess sind Suggestiv-Fragen, welche zum Spekulieren des Angeklagten einladen sollen, ihm gewünschte Antworten in den Mund legen oder ihm zum Prahlen und Ausschmücken auffordern, hinfällig.

4. Das was Strache hier über Parteienfinanzierung zum Besten gibt, das alltägliche "eine Hand wäscht die andere" - also wer glaubt, dass dies ein Novum wäre, sollte mal seinen Arsch aus dem Kopf bekommen. Es ist gängige Politpraxis bei allen Parteien. Die Verflechtungen der deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft hin zur deutschen SPD stellt ja auch keiner in Frage.

5. Weder das Video noch die damit verknüpften Publikationen und deren Ablauf sind "JOURNALISTISCH". Es ist reiner politischer Aktivismus. Wenn man als Journalist von einer Quelle Informationen erhält, welche relevant sind, dann raus damit! Aber nicht erst ein Jahr lang hinterm Berg halten, wilde Andeutungen machen und den Zeitpunkt abwarten, an dem die Veröffentlichung größtmöglichen Schaden für Republik und Regierung entsteht!

Da sind auch die Rechtfertigungsversuche des Spiegels "Warum wir das Ibiza-Video veröffentlichten", so überflüssig wie die Existenz des Blattes selbst. Guten Morgen SPIEGEL, diese Frage stellt sich in Deutschland niemand. Ihr seid halt nur noch ein Haufen links durchtriebener Nicht-Journalisten, die sich natürlich mit Kriminellen gemein machen, sobald es der eigenen politischen Doktrin nützlich ist.

6. Genau der entstandene Schaden offenbart das Motiv und damit den Täter. Im Video natürlich wieder was russisches und Wahlkampf. Es ist die fleischgewordene Psychose des politisch linken Gesocks. Und da es in der Praxis eben keinen russischen Oligarchen gibt, der in westliche Wahlkämpfe investiert, baut man eben selber einen. Die angeblich russische Nichte ist in Wahrheit eine Lettin und der angeblich vermögende russische Onkel hat in Natura keine Nichte. Hoppla.

Im Video lediglich die in Form gegossene Wahnvorstellung des hässliche Sozialisten - man baut die "Demokratiefeinde", die "Täter" selbst und rechtfertigt es mit dem "politischen Kampf". Einfach nur geisteskrank und widerlich.

Irgendwo hängt in der Kette auch nachvollziehbar das Aufziehmännchen Jan Böhmermann mit drin. Er selbst wird das Video sicherlich nicht angefertig haben, dazu fehlt ihm einfach der Schneid und notwendige Grips. In der Praxis ist es auch so, dass Böhmi ein ganzes Orchester an Gag-Schreibern und Autoren hat. Sprich, dass was er über Österreich andeutet, wird er selbst gar nicht verstanden haben, sondern einfach nur abgelesen. Sprechroboter können und müssen nicht Denken.

Daher empfehle ich der österreichischen Staatsanwaltschaft im Zuge der Aufklärung mal genauer die Autoren-Sippschaft um Jan Böhmermann zu beleuchten.

Ob jetzt Tal Silberstein oder eine Video-AG der SPÖ dahinter steckt, es wird schon noch rauskommen. Gerne auch unter starker Beihilfe eines Anwaltes. Nur ist hier schon klar, ein Anwalt stellt immer eine Rechnung. Also ohne Mandant ging diese Kiste nicht über die Bühne.

Die Handschrift des Sozialisten zieht sich sichtbar durch die ganze Affäre. Größtmöglichen Schaden anrichten, Wahnvorstellungen zelebrieren und dann, wenn man glaubt, den Sieg errungen zu haben, wieder nicht wissen, was man damit jetzt genau anstellen soll. Der Sozi kann eben nicht zu Ende denken!

Siehe Deutschland und Bremen. 70 Jahre lang SPD regiert - Verfall und Niedergang eines ganzen Bundeslandes auf einmaligem Rekordniveau. Der Sozialist weiß halt wie es geht. Und trotzdem wird man nicht Müde, die Ahnung vom Heil für alle zu verkünden.

Die Wunschvorstellung der Sozis, mit der Video-Affäre, das EU-Wahlergebnis zu seinen Gunsten zu beeinflussen, der Schuss verfängt nicht. Im Gegenteil. Es wird eher mobilisieren, ganz nach dem Motto, jetzt erst recht.

Schon jetzt geht man nach offizieller linker Schätzung von 30% - 40% Stimmengewicht der EU-Kritiker bis EU-Ablehner aus. Die Überraschung liegt also auf der Oberseite. Und das ist gut so!

Damit genug der öffentlichen Darstellung, kommen wir zu etwas geldwertem und einem Update bzgl. des BREXITs.

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