Blödsinn ohne Grenzen | Mit BREXIT-Angst auf Stimmenfang
Meine Damen und Herren, Vorhang auf für "THE GUARDIAN"
Die britische Postille (gegründet 1821) verbreitet in einem Artikel vom 27. Januar 2019 folgende BREXIT-Warnung:
"Ein Austritt ohne BREXIT-Deal wird eine schlimmere Rezession zur Folge haben, als die der 1930iger Jahre. Und diese wird 10, 20 wenn nicht sogar 30 Jahre andauern."
(Artikel The Guardian, 27. Januar 2019)
Diesem geisteskranken Wahnwitz in Schriftform könnte man jetzt mit etwas ökonomischem Sachverstand entgegentreten. Man kann es aber auch ganz einfach handhaben. Fragen sie sich selbst:
- Wieviele Waren und Dienstleistungen haben sie einst aus Großbritannien bezogen, bevor das Inselreich EU-Mitglied wurde und wieviele danach?
- Inwieweit waren diese Kaufentscheidungen (und sei es Urlaub in UK) von einer EU-Mitgliedschaft abhängig?
Und schon löst sich der ganze Schall in Rauch auf.
BREXIT à la ARD
Gäbe es eine Kategorie "The biggest shit I've heard today", dann wäre ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause heute zum König von Deppenland gekrönt worden. Seine geistigen Verbalausflüsse bei der plasbergschen BREXIT-Sendung stehen der Güte des Guardian-Artikels in nichts nach. Allerdings muss man in Betracht ziehen, dass The Guardian den Unsinn evtl. nur gedruckt hat, um Quote zu bekommen. Rolf-Dieter gleicht dagegen eher einem intellektuellen Mülleimer, welcher einfach drauf los redet, ohne offenbar zu wissen was.
Das finden sie jetzt zu hart bewertet oder formuliert? Ok, kein Urteil ohne Anklage:
In der Sendung wird zwar der Drall zum Nationalstaat beklagt und in düstersten Farben gezeichnet. Wenn aber Frankreich und Deutschland in Aachen einen Vertrag schmieden - unter Auslassung der übrigen EU-Staaten, dann begrüßt Rolfi diesen Akt.
Er findet es wichtig, dass dann auch mal entschlossen die Karte der nationalstaatlichen Souveränität gespielt wird. Das Pharisäertum in Hochform.
Selbstverständlich klatscht das Publikum jedes Mal. Nach Jahren der Dauerbeschallung finden beim ARD-Zuschauer die Synapsen eben nicht mehr zueinander.
Rolfi schimpft auf Trump und seinen wirtschaftlichen Alleingang und die "Abschottung". EU-Zölle gegen Stahlimporte aus China wären aber wieder OK. Und natürlich muss dann auch noch das paranoide Wahngebilde vom Putin präsentiert werden, der irgendwie die Wahl in den USA gewonnen hat. Zu blöd aber auch, man kann es nach 20 Monaten immer noch nicht beweisen. Wild rumbehaupten kann man es ja dennoch...
Die kläglichen Versuche von Evelyne Gebhardt, im TV etwas geistig wertvolles und mit Inhalt hervorzupressen - nun die stehen unter Welpenschutz. Das typische Verhaltensmuster der vom Aussterben bedrohten Gattung des SPD-Genossen tritt zutage: Der Mund spricht ohne Kopf.
Verkaufsschlager BREXIT-Angst
Natürlich findet die Angstmacherei mit dem Thema BREXIT nicht ohne Grund statt. EU-Wahlen stehen vor der Tür. Wäre doch ganz schlimm, wenn das EU-Parlament plötzlich nur noch aus FPÖ, AFD und Front National bestünde... Die aufgezeigte Taktik stellt sich aber selbst ein Bein. Denn auch ich sage jetzt etwas ganz untypisches für mich:
Zur EU-Wahl 2019, jede Stimme der AFD!
Nicht weil es meine Partei wäre oder ich mir irgendetwas konstruktives von ihr verspreche. Ganz nach EU-Credo heiligt in dem Fall auch bei mir der Zweck die Mittel. Soll doch dieses vernunft- und menschenverachtende Dreckskonstrukt EU von innen heraus zusammenstürzen. Mit dem richtig besetzten Parlament geht es auf jeden Fall schneller. Und diese Phalanx an Dummschwätz und Heuchelei muss dann nicht mehr die Primetime im TV besetzen. Die können auch gerne zu Guido Knopp gehen und dort erzählen, wie schön es doch gewesen wäre, wenn der Endsieg diesmal geklappt hätte.