Buy High & Sell Low – Die Logik des Edelmetallmarktes
Kaufe teuer, verkaufe billig - die Handelsdevise, welche das grundsolide Fundament einer jeden Hausfrauenrally bildet, hat nun endlich auch vollends im Edelmetallmarkt Fuß gefasst. Zumindest trifft dies für westliche Anlegerschaften zu und das kann auch ohne Scheu bewiesen werden.
Während zum Beispiel Gold gemessen an den "Stabil-Währungen" Argentinischer Peso, Venezuelanischer Bolivar und der berühmt gewordenen Erdoganschen Lira wie folgt ausschaut:
Kennen sie sicherlich schon das heutige Bild, welches Gold aber gerade auch Silber in westlichen Währungen wie Euro und USD abliefert. Gemeinhin muss man also sagen, der US Dollar Raum aber auch die Eurozone sind gemessen am Krisenindikator Edelmetall ein Bollwerk der Stabilität und Zuversicht.
Damit ergibt sich aber schon die erste positive Nachricht: Wenn ihnen das nächste Mal jemand erzählen will, dass Donald Trump die USA, deren Wirtschaft und sozialpolitisches Gefüge ins Chaos stürzt, dann knallen sie dem Spinner einfach den Gold in USD Chart um die Ohren.
Aktuell ist es zwar schön, dass die Nachfrage nach Goldkontrakten in der Türkei um über das 2fache im Vergleich zum März diesen Jahres angestiegen ist - 17.000 Kontrakte zu 40.000 Kontrakte aktuell und die Unze zur Türkischen Lira um 30% zugelegt hat. Nur ist es die falsche Klientel, die Gold kauft. Es ist nur der gemeine Türke und nicht der goldpreisbildende westliche Investor. Dieser orientiert sich lieber an Lieschen Müller und deren Handbuch einer gelungenen Hausfrauenrally.
Folgendes hören sie an der Stelle auch nicht zum ersten Mal von mir. Der Goldmarkt steht sich mal wieder selbst im Wege. Er ist halt vollgerpflastert mit Dummschwätzern, Labertaschen und politisch wie ökonomisch unverständigen Laien.
Das wäre auch noch zu ertragen, wenn es dazu nicht noch eine preisbildende Macht gäbe, die diesen Umstand auch noch ausnutzt, wie sich gleich ganz einfach mathematisch und bildlich aufzeigen lässt.