Cash Day – 28.09.2022

Der 28.09.2022 wird persönlich immer in Erinnerung bleiben. Um 11:19 MEZ wurden auch die letzten 3 DAX-Shorts beim Kursstand 11.863 geschlossen und die Gewinne realisiert. Mit dabei auch die erste Short-Position, die am 13. Januar diesen Jahres bei Kurs 15.988 eröffnet worden ist und diesen einmaligen Trade-Zyklus seitdem mit begleitet hat.

Letzte DAX-Shorts geschlossen (Haupttrade-Konto)

 

Daraus möge man jetzt bitte nicht schlussfolgern, das Tief sei erreicht und ab nun an ginge es bei den Indizes wieder aufwärts. Doch dazu dann gleich im Detail. 

Es bedeutet aber, dass die Behandlung des DAX als Trade-Objekt damit endet und auf die Ebene eines Indikators zurück gefahren wird. Endlich und Gott sei Dank. 

Schon paradox. Die bis dato am gewinnbringendsten getradete Anlage und man ist froh, sie endlich hinter sich zu lassen. Nun ja, im Spielplatz des Dumb-Money hält man sich nun wirklich nicht gern auf. Und endlich keine 09 Uhr Frankfurt-Kerzen mehr, die lediglich ein horizontales Schleudertrauma hervorrufen.

 

Passend zu diesem Cash-Day hat es die Federal Reserve geschafft, die Bank of England zu brechen. Ja, wirklich zu brechen. Auch dazu gleich im Detail. 

Und weil nur Gold Geld ist und alles andere Kredit, rundet die heutige Goldpreis-Bewegung diesen Tag perfekt ab. Wie gut, dass auch darüber schon im Vorfeld gesprochen worden ist.

 

Und wo Kurse explodieren und die Volatilitäten verrückt spielen, ist die Politik nicht weit. Aktuell versucht man in Deutschland zu begründen, warum Putin die Nordstream 2 Pipeline unterhalb von Bornholm gesprengt haben soll. Dabei sprudeln die Indizien, dass es ein wirrer Verzweiflungsakt im Auftrag von Creepy Joe Biden gewesen ist, gleich der Gasblasen munter an die Oberfläche.

 

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Im Ansatz richtig, Abschluss mangelhaft

[Aus Wochenreport Nr. 36 - 2017]

Im letzten Report (Nr. 34) gab ich Grün für einen fallenden Euro. Und natürlich sank er auch.

Soweit kein Kunststück, wenn man verstanden hat, was Draghi bei seiner letzten Sitzung verkündete. Laut Nr. 34 bestand seit Draghi auch keine Gefahr mehr für europäische Anleihen. Am Montag dann der Beweis. Die Yields für EU-Schuldtitel sanken auf breiter Front, denn deren Kurse stiegen, denn sie wurden wieder gekauft. Zerohedge titelte sogar vom Yield-Crash

Da hilft es auch nichts, wenn man andernorts aus Draghis Worten gegenteilig den kommenden Abverkauf von EU-Anleihen orakelt und diese Fehlbewertung damit begründet, es ja nur in US Dollar gemeint zu haben.

Ob sie ihr europäisches Anleihen-Depot in US$ oder € fakturieren, ist der Anleihe selbst ziemlich egal. Für Yield und Kurs ist nur entscheidend, ob sie gekauft wird oder nicht und das geschieht bei diesem Produkt nach wie vor in Euro!

Zu den Tricksereien der professionellen Finanzberatungs- und Verwaltungsbranche, die mit Fremdwährungs-Fakturierung wild umeinander argumentieren, um immer gut dazustehen, wird es noch eine gesonderte Ausführung geben.

Im Grunde ein wahres Wunder, dass Anleger-Depots nicht gleich in Simbawe Dollar gerechnet werden, um neu gemachte Millionäre verkünden zu können.

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