Alles Gute, Deutschland!

 

Der Sozialismus wird uns noch viel Mühe machen. Den Regierungen ist oft der Vorwurf gemacht worden, es sowohl an Energie wie an Wohlwollen haben fehlen zu lassen. Ich nenne es nicht Nachsicht, wenn ein Mensch so feige ist, dem Druck einer Demonstration nachzugeben. Zuweilen besteht das rechte Wohlwollen darin, Blut zu vergießen. Das Blut einer aufrührerischen Minorität, und zwar zur Verteidigung der ruheliebenden und dem Gesetz gehorchenden Majorität.

Das erste Erfordernis einer Regierung ist Energie. Sie darf nicht der Zeit sich anbequemen, nicht die Zukunft für eine nur zeitweilig bequeme Einrichtung aufopfern. Eine Regierung muss konsequent sein. Die Festigkeit, ja sogar die Härte einer herrschenden Macht ist eine Bürgschaft des Friedens, sowohl nach außen wie nach innen. Eine Regierung, die immer bereit ist, einer Majorität nachzugeben, sei die letztere nun eine lokale oder bloß eine zeitweilige, eine parlamentarische oder aufrührerische, und welche ihr Ansehen nur durch Zugeständnisse aufrecht erhält, von denen jedes den Weg zu einem neuen Zugeständnis anbahnt, eine solche Regierung befindet sich in einer traurigen Klemme.

 

 Otto von Bismarck im Interview gegenüber des New York Herald (23. April 1890)

 

 

Deutschland, du kennst viele Stunden der Geburt. Und auch wenn der 03. Oktober nicht der eine einzig wahre deiner Tage ist, so darf man den derzeit offiziellen zumindest mit der einzig echten dir gebührenden Hymne begehen.

 

 

 


 

Masterplan und Grenzregime

 

Erst durch die Schaffung eines Nationalstaates wurde der Sozialstaat geboren. Schafft man den Nationalstaat ab, dann stirbt der Sozialstaat. Oder wie Bismarck es formulierte:

 

"Der Sozialstaat braucht Grenzen."

 

Am 10. Juli 2018 stellt Horst Seehofer seinen "Masterplan" zur Erneuerung der deutschen Asyl- und Einwanderungspraxis der Öffentlichkeit vor. Er betont dabei, dass es sich nicht um ein Werk des Koalitionsausschusses handelt.

Diese Zusatzinfo ist eigentlich nicht notwendig, denn es ist mehr als auffällig, dass die Formulierungen aus dem Seehofer-Papier kurzerhand in den "Koalitions-Kompromiss" übernommen wurden. Das passt auch zu den Datumsangaben. Der 63 Maßnahmen umfassende Katalog des BMI ist vom 04. Juli 2018, das Papier des Koalitionsauschusses vom 05. Juli 2018. Und selbstverständlich entstand Seehofers Ausarbeitung in Absprache der übrigen Regierungslenker, alles andere anzunehmen, wäre kindlich naiv.

 

Weiterhin auffällig. Der pressemediale Versuch, aus der Vorstellung des "Masterplans" eine Neuauflage von Regierungsstreitigkeiten zu zimmern, scheitert. Kein Dementi, keine Aufregung, keine Richtlinienkompetenz der restlichen Regierungsmannschaft. Und so gleich verbannt man die mediale Auswertung eines der wichtigsten und bedeutsamsten politischen Beschlüsse in der Geschichte der Bundesrepublik auf die unteren Ränge der Schlagzeilen-Hitliste. Was für ein Gsindel...

 

Das Dokument sollte ein jeder selbst gelesen haben, daher hier der Link zum PDF:

 

"MASTERPLAN MIGRATION"

 

Der Artikel ist noch keine Auseinandersetzung mit den geplanten Maßnahmen ansich. Mehr eine Feststellung an Punkten, auf die man beim studieren einmal achten sollte. Den coolsten, also gewichtigsten Kommentar zum neuen Grenzregime liefert aber Bundestagspräsident Mr. Wolfgang "Wir brauchen Krise für Veränderung" Schäuble.

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15 Zusagen, 3 Dementis und ein Blatt Papier

Im gestrigen Podcast angesprochen, die offizielle EU-Abschlussnote vom 28. Juni 2018. Hier können sie den Beschluss nachlesen:

Schlusserklärung Europäischer Rat

Wie dargelegt, erfüllt dieses EU-Papier nur einen einzigen Zweck. Es legitimiert die zuvor getroffenen Einzelvereinbarungen zum Großkampfthema Asyl und europa-union`sche Fachkräftegewinnung.

 

15 dieser individuell gestalteten Vereinbarungen soll es mit Deutschland geben. Kaum wird dies verkündet, schallert es die Dementis von Polen, Tschechien und Ungarn. Dies ist nicht nur interessant, sondern äußert hilfreich zu gleich. Denn nutzt man den Umstand richtig, entsteht eine ganz eigentümliche Verfahrensweise.

Zu den 3 Balkan-Slawen muss zuvor eines ganz generell gesagt werden. Ihr könnt ja gerne eurem Nationalstolz frönen und die EU als Teufelswerk brandmarken und ablehnen. Dabei reiche ich liebend gern das blaue Banner mit Sternenkreis, zum aus dem Fenster werfen und verbrennen. Auffällig ist aber schon, dass die Testikel der nationalen Herrlichkeit immer dann auf Erbsenniveau zusammenschrumpfen, wenn es um den Zugriff auf die EU-Fördertöpfe und geschenktes Geld, also auch um unser deutsches Geld geht. In dem Fall ist man dann nur zu gerne glühender Pro-EU Verfechter.

Im Haushaltsjahr 2016 erhielt der ewige Spitzenreiter Polen 7 Mrd. Euro. Ungarn bediente sich mit 3,58 Mrd. und Tschechien mit 3,22 Mrd. der verhassten Währung. Gerade die Tschechische Republik ist besonders auffällig. Zwar predigt man seit Jahr und Tag den Willen, auch dem Euro-Raum beitreten zu wollen. Schafft es aber jedes Jahr wie durch Zauberhand, schnell noch einen Feldweg auf Pump zu asphaltieren, sodass man das Verschuldungskriterium wieder nicht erfüllen kann.

Mit aufrechtem konservativem Geist hat dieses politische Gebaren nichts zu tun, es sind eher die Gepflogenheiten eines Parasiten und Schmarotzers. Und schon sind wir wieder beim Thema Asyl.

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Die EU – Zerbrochen an Multikulti | Podcast 12-2018

"Asylstreit" erledigt - Spiel, Satz und Sieg für Deutschland.

Was für ein Juni in 2018. Vielleicht wird die spätere Geschichtsschreibung in der Lage sein, die Bedeutsamkeit der von Deutschland herbeigeführten Entscheidungen richtig zu werten. Und dann wird man vielleicht auch in der Lage sein, die Kanzlerschaft von Dr. Angela Merkel endlich richtig zu verstehen.

Derzeit erwarte ich es nicht. Der Juni 2018 hat es erneut eindrucksvoll bewiesen. Nicht nur die Presse und Journaille ist unfähig, die betriebene deutsche Politik einzuordnen und darzustellen. Die erstaunten Augen und Gesichter sind zahlreich, ob des Umstandes, dass es Dr. Angela Merkel wieder einmal geschafft hat.

Welch Wunder, dass erneut die Entmachtungsfeierlichkeiten zum Abgang der Frau Dr. erneut verschoben worden sind. Dabei ist das Wunder keines.

Es gab eben nie einen Streit, ihre Kanzlerschaft war nie in Gefahr und Horst Seehofer hat eben nur die Arbeitsanweisungen befolgt, die ihm aufgetragen wurden.

 

Soweit die Begleitmusik. Bedeutend ist, was die aktuelle deutsche Regierung hier in Europa auf den Weg gebracht hat.

Es ist ein ganz entscheidener historischer Meilenstein, gehörend zu dem groß angelegten Rückbauvorhaben dieses faschistoiden Projektes genannt EU. Wie bezeichnend, dass dieser Stützpfeiler rund um das Thema Asyl und Migration gezimmert wurde.

 

Und natürlich ist die Antriebskraft dessen der deutsche Nationalstaat. Immerhin stand am Anfang dieses einzigartigen und wundervollen Staates ein:

 

Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt...

und nicht ein:

Alles, Alles kommt nach Deutschland, Michel zahl´ für den Rest der Welt...

 

 

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Merkel-Seehofer: Brüllt der Löwe, dann steigt der Adler auf

Und von oben lässt es sich nun mal weiter blicken, als durch das Dickicht der bajuwarischen Savane.

Die Märkte sind vorerst abgefrühstückt, nun kann man sich dem anderen Schlachtfeld zu wenden, dem "großen Asylstreit" zwischen Merkel und Seehofer. Es gibt halt Prioritäten.

 

Seit gut einer Woche existiert nur eines, was Republik und vor allem die Klick- und Zugriffsjunkies des Gazetten-Sumpfes in Aufregung versetzt.

Regierungskrise, GroKo-Krach, Seehofer droht, Merkel kämpft ums Überleben, Streit eskaliert, Vertrauensfrage, Neuwahlen, Ende der Kanzlerin und Dramatisch

 

Soweit die Schlagworte und Zeilen der letzten Tage.

Das einzig Dramatische an dem Thema: Die intellektuelle Gülle,  welche zwar aus den immer gleichen faulig stinkenden Eimern, den Leuten in die Augen gespritzt wird. Von austragender Journaille und aufnehmenden Rezipienten aber als lecker Rosenwasser deklariert wird.

 

Sich heute der presstituierten Sichtweise anzuschließen, zwischen Merkel und Seehofer wäre so plötzlich und planlos ein Riesenstreit mit regierungssprengendem Potenzial um das Thema Asyl entstanden, würde ja bedeuten, die Presse täte beim Thema Asyl und Migration, das erste Mal die Wahrheit schreiben.

 

Wohl aktuell bestes Beispiel für die nach wie vor gestörte Wahrnehmung und Darlegung von merkelscher Politik und EU ist der Welt Artikel über die "Neue Doktrin" der Chefin.

Ihre Aussage:

"Die erste Loyalität gilt immer dem eigenen Land,
aber die zweite Loyalität sollte der Europäischen Union gelten.“
[Angela Merkel]

 

Merkels Ansage deutet Chefreporter Robin Alexander kurzerhand um zu einem "Europe first". Nicht nur das der Boulevard-Schreiber den Inhalt der Aussage komplett ins Gegenteil verdreht, offenbar kennt er noch nicht mal den Unterschied zwischen Imperativ und Konjunktiv.

Das mit der Loyalität und dem eigenen Land erblickte das Licht der Öffentlichkeit kurz nach dem G7 Treffen. Sie wissen schon, der Gipfel mit der absolut unbedeutenden Abschlusserklärung. Dieser papierhaften Gardinen-Predigt, in der zu schönerem Wetter alle Ja sagen. Natürlich nur gültig mit Unterschrift... Und selbst das torpediert dann der letzte Sozialist der westlichen Welt und vermeintlicher Castro-Bastard Justin Trudeau.

Der Versuch der Presse, mit einem wahrheitsverzerrenden Bild wieder Trump als Buhmann hinzustellen, ging erneut nach hinten los. Zu blöd, wenn Washington, Paris und auch Kanada eigene Perspektiven ein und der selben Szenarie öffentlich stellen. Folglich ist am stets gepredigten Kampf Macron gegen Trump auch nichts dran - welch Wunder.

 

 

 

Aber es solle ja nicht um den G7 Gipfel gehen, sondern um die aktuell deutsche Befindlichkeit. Die Sensibilisierung auf die gereichte mediale und journalistische Qualität ist aber notwendig, wenn man das aufgeführte Duett zwischen Merkel und Seehofer verstehen will.

Denn zu etwas soll und wird das bayerisch-preußische Bühnenstück führen. Nur garantiert nicht zum Ende dieser Kanzlerschaft.

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EZB gegen IWF – Teil II | Podcast 08-2018

Der zweite Teil zur historischen Auseinandersetzung zwischen EZB und IWF.

Während es im ersten Teil um die generelle Bestandsaufnahme dessen ging, was da am 29.05.2018 wirklich um Italien herum passierte, geht es im zweiten Teil um ein paar Detailbetrachtungen.

Diese haben weniger etwas mit dem italienischen Event zu tun, zumindest nicht primär. Aber am alpinen Showdown lassen sich gewisse andere europäische Begebenheiten sehr gut darstellen und nachvollziehen.

Schon allein wenn es um die Frage geht, na warum hat die Angie nicht schon 2010 die DMark wieder auf den Tisch gezaubert, wo sie es doch wollte, lässt sich anhand der italienischen Rochade sehr gut erläutern.

Und wenn man schon zurück blickt, dann darf auch Gerhard Schröder nicht fehlen. Und warum man wegen ihm heute sagen kann, Großbritannien verkauft strategische Blaupausen auf Lizenz.

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Ein italienischer Sommer | und alles bricht

Alles bricht: Der Euro bricht, die EU bricht, die Allianz aus Putin+Erdogan+Rohani bricht - aber alles zu seiner Zeit. Und keineswegs bricht es aus einem Unfall heraus, wie es die italienische Regierungsfindung zeigt.

 

Beginnt man jetzt diesen Artikel mit der italienischen Regierungsbildung, den Vermeldungen aus und über die deutsche Regierung oder mit dem israelischen Gegenschlag gegen Iran, welchem Putin zustimmte, obwohl die Mullhas aus Teheran doch die Verbündeten des Zaren im syrischen Konflikt sind?

Die Entscheidung ist nicht leicht, denn rein physikalisch gilt: Egal wie hoch das Maß der Entropie ansteigt, auch die wachsende Unordnung findet immer in einem geschlossenen System statt.

Auf gut deutsch - es hängt alles mit allem zusammen. Streitbar bleibt, handelt es sich wirklich um Unordnung, um Chaos, aus dem etwas Neues entsteht?

Dabei ist das abgedroschene NWO Mantra "Ordo ab Chao" ein Widerspruch in sich. Es kann halt kein Chaos sein, wenn ein planvoller Verlauf und eine Zielsetzung dahinter steckt. Erkennen sie letztere, dann sehen sie auch kein Chaos und keine Unordnung, sondern einzig die gut funktionierenden Getriebe und Stellschrauben, die wie geölt ineinander greifen.

Und damit der Verweis auf Wochenreport Nr. 41 vom 17. Dezember 2017 und auf Nr. 12 vom 12. März 2018.  Der Podcast "GröKaZ genehmigt" vom 04. März 2018 ist in dem Kontext vielleicht auch nicht uninteressant.

Das über Italien der solideste Spieler gefunden ist, das Ende der EU zu besorgen und das die Amtszeit von Mario Draghi wohl ein vorzeitiges Ende finden wird - diese Aussagen sind hier nicht neu. Im Zuge der italienischen Regierungsbildung geraten sie nun wieder in den Vordergrund.

Also dann doch Italien.

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Alles Gute Deutschland – Der Koalitionsvertrag II

Der 2. Teil des Podcastes zum Arbeitspapier der GröKaZ

Macron war in Berlin und man spricht vom Zauber der verflogen oder doch nur konserviert wurde.

Bei der SPD hingegen muss ein mächtiger Zauber immer noch wirken, denn offensichtlich erkennt man weiterhin nicht, welches eigentliche Programm das Regierungskabinett aufführt. Beklagen darf sich die Basis nicht - es war alles haarklein nach zu lesen. Doch wie schon im ersten Teil dieser Podcastreihe festgestellt, hat halt niemand den Vertrag begutachtet und offensichtlich überhaupt keiner der Genossen.

Eine Facette des roten Zaubers bröckelt aber gewaltig. Es ist die Macht, welche den morschen Thron der Andrea Nahles NOCH zusammenhält. Schauen sie mal ein paar Wochenreports zurück - man könnte glatt eine Wette eingehen, ob Andrea Nahles die nächste Wahlschlacht noch vom Chefsessel aus verfolgen wird. Mindestens meinen Steuerberater würde dieser Königinsturz hoch erfreuen.

Ein Prinzip galt schon immer: Ein Politiker, der dauerhaft verschwinden soll, muss von ganz oben gestürzt werden. Beachten sie das, wenn sie das nächstemal an Heiko Maas denken. Hotel-Badewannen sind eben aus der Mode.

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