Das letzte Viertel | Podcast 19-2022

 

 

Im Titelbild hätte auch die EZB verarbeitet sein können, das Ergebnis wäre das gleiche. Und natürlich sind auch beide Begebenheiten untrennbar miteinander verknüpft.

Christine Lagarde war gefordert, die richtigen Knöpfe auf ihrer Instrumententafel zu drücken. Da sie schon mehrfach bewiesen hat, mit der anvertrauten Materie überfordert zu sein. Konnte sie in der jetzigen Situation erst recht kein Land mehr sehen. Was also tun? Sie hat kurzer Hand einfach alle Knöpfe gedrückt, die vor ihr verheißungsvoll aufblinkten. Dazu hält sie noch eine klimpernde Rassel hoch und gibt ihr den Namen TPI.

Die Konsequenzen dieser EZB Zins- und Aufkaufentscheidung kann man allein mit dem Willkommensflyer eines drittklassigen Volkswirtschafts-Lehrganges herleiten.

 

Sicher gibt es da draußen auch die Stimmen, die eine Zimbabwe Lagarde zum Gipfel der Vernunft stilisieren und zur Begründung ein und die selbe Sache mit zwei unterschiedlichen wohlklingenden Fachbegriffen ausstatten. Aber das hilft in der Realität nur in sofern weiter, als das jeder Börsenbrief auch seinen Karl Lauterbach braucht. 

 

Und neben Lagarde kam am Mittwoch dann Konter-Admiral Powell von der US Federal-Reserve an das Ruder - und wie er gekontert hat. Erwartungsgemäß wurden die Weichen zum letzten Viertel gestellt und sie wurden so gestellt, wie es zu erwarten war.

 

Damit alles beim Alten? Ja und Nein.

Neben den besprochenen Gleisen, die weiter schnurgerade verfolgt werden, sind bebaute Nebenstrecken endlich fertig gestellt. Diese sollten gerade für Aktieninhaber einen Blick wert sein, so sie es denn mittlerweile leid sind, mit ihren Depots immer in die schmerzhaften Verlustleitplanken zu krachen. Gilt aber nicht nur für Shareholder. 

 

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Utopia Deficit | Podcast 39-2021

Sie verlieren halt. Wer? Sie hier. Oder haben sie je daran gezweifelt?

Nicht nur die Freude über die Worte von Powell musste der Realität, welche der Zentralbankchef auch selbst anrührte, weichen. Auch in Deutschland wird der politische Sumpf Opfer seiner selbst geschaffenen Realitäten. Der heute Vormittag bereitgestellte Artikel gibt bereits einen Einblick.

 

Gestern am 17.12.2021 platzt die sprichwörtliche Bombe. Auch Peter Tschentscher weißt man schwerstes Södertum nach. Ganz offiziell und durch das CDU nahe Blatt von WELT. Ein Wunder, dass es ausgerechnet an dem Tag passiert, wo die CDU sich den Friedrich Merz vor den Karren spannt. Und er soll jetzt den Laden aus dem Morast rausholen? Wirklich?

Die Frage für das große Bild ist natürlich: Was ist denn da eigentlich los? Und wie ist das zu verstehen?

Das ausgerechnet ein Kubicki, der ja am 10.12.2021 noch fleißig für die Impfpflicht votierte, sich heute erdreistet, Impfpflicht-Befürworter zu beschimpfen, offenbart zumindest mal eines: DIE PANIK IST IN ALLEN LAGERN GROß. Zu recht.

 

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