Die Herren der Welt | Podcast 15-2024

Geld regiert die Welt, nicht weil es gut klingt, sondern weil die letztendlich bestimmenden politischen Entscheidungen ganz allein davon abhängen, welche gesamtsystemischen finanziellen Auswirkungen dadurch erzeugt werden und diese mit den politischen Absichten übereingehen.

Oder einfach ausgedrückt: Ohne Moos nix los.

Und ganz gleich ob man viel, richtig viel oder gar kein Geld hat, letztendlich unterliegen alle den Herren des Geldes und weiter gedacht, sind es damit auch die Herren der Welt. Diese sind keine anonyme und verborgene Elite, sondern ganz offen und für jedermann sichtbar und präsent. Namentlich Jerome Hayden Powell und Kazuo Ueda. Ihre einzige Tarnfunktion - die Unwissenheit der Massen über das, was sie anstellen. Und dazu zählen in allererste Linie sogenannte Experten und Finanzgurus betreffender Industrie.

 

Titelbild "Jerome Powell dekodiert" | 16. November 2023 - markwirtschaft.de

 

Die Federal Reserve hatte Termin und just danach gibt Japan im Yen Vollgas - wie passend. Am Markt geistert eine 5 % Yield in krudesten Deckelmarken-Deutungen umher, was die Yellen nun gar nicht gerne hören wird. Ob es der Biden gehört hat, keine Ahnung. Spielt auch keine Rolle, verstehen würde er es sowieso nicht.

Dieser hat sich jetzt lieber einem anderen Thema zugewendet, von dem er genauso wenig Ahnung und Kennung hat - dem Uran.

Aber es ist, wie im ersten Teil zum Uran-Investment versprochen. Haben sie die Schnauze voll von links-grün versiffter, neokommunistischer Gaga-Politik? Dann lassen sie sich doch dafür finanziell entschädigen. 

 

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FED Powell: Wider den Daten | Podcast 10-2024

Die Federal Reserve hatte Termin und Jerome Powell pumpt die Zinssenkungsbubble erneut auf. Zumindest macht er das verbal.

Die andere Seite der Medaille sind die Daten, welche plötzlich und unerwartet auch von der Journaille aufgegriffen wurden.

 

US-CPI | Tradingeconomics.com

 

Und zu der Medaille zählt auch, ob verbale Bekundungen zu dem passen, was weiterhin praktisch anliegt.

Die Kunde des Jerome Powell erfreut die Märkte, getreu dem Motto: Erzähle uns, was wir hören wollen, denn Gegenteiliges streiten wir eh ab.

Das soll jetzt nicht als Klagelied aufgefasst werden, wer möchte sich auch beklagen beim Anblick der Performance eingebuchter Uran-Titel? Dennoch gilt gerade an dieser Stelle des Internets, wir wollen nicht nur wissen, was wirklich Sache ist, sondern wir wollen auch verstehen.

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Entscheid Bank of Japan: Leitzins ist nicht mehr

Die Bank of Japan hat entschieden. Und wie sie entschieden hat, hat dann doch für einiges an Verwunderung gesorgt, was man auch am hochschießenden USDJPY beobachten konnte. Oder an dem Umstand, dass es fast 20 Minuten nach Verkündung gebraucht hat, bis sich bestimmte Datenanbieter einig waren, welche Zinsentscheidung sie nun in ihre Tabellen eintragen.

 

Formal ja: Der letzte negative Leitzinssatz des Globus ging heute zu Ende. Und schon beginnt das ABER. Oder bildlich:

 

Policy Framework der Bank of Japan, gültig ab 19.03.2024, respektive 21.03.2024.

 

Im Statement der Bank heißt es: "The Bank will encourage the uncollateralized overnight call rate to remain at around 0 to 0.1 percent".

Man beachte an der Stelle schon die ersten 2 wichtigen Faktoren: Man spricht nicht mehr wie sonst von einer einheitlichen "Policy-Rate" - dem allgemein gültigen Leitzins, weil in der Fußnote des Statements vermerkt ist, dass diese neue "Call-Rate" von 0 bis 0,1 % nicht für die hinterlegten Mindestreserven gilt. 

Gekauft wird weiter - also lockere Geldpolitik bleibt formal erhalten, allerdings wird nicht mehr alles aufgekauft.

Und auch bei der Yield-Curve-Control ist formale Äußerung und praktisches Ergebnis nicht so einfach, wie es scheint.

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Chartdump: Zinssenkungsbubble schon geplatzt?

Nachdem Swampdump jetzt zu einem anderen ernsten Thema, welches nicht nur der bestimmende Faktor in der nächsten Woche sein wird. 

Dieses Chartbild des SP500 ist nicht eine Wiederholung der Veröffentlichung vom Donnerstag, es ist der Kurs vom darauffolgenden Freitag.

 

SP500 - 15.03.2024

 

 

 

Aber noch interessanter als das, was die Indizes machen, ist der Blick auf die Anleihen. Für den Unbedarften, bei sinkenden Zinsen müssten die Kurse steigen. Hingegen fallen sie bei Zinsanhebungen oder der Markt kommende Zinsanhebungen einpreist.

 

Kurs der 10-Jährigen US-Anleihe

 

 

Und nicht nur die US-Bonds zeigen eigentümliches. Auch die deutschen Anleihen tauchen im Kurs ab, ausgerechnet ab da, wo Lagarde ganz eifrige Zinssenkungen durch ihre vertrocknete Blume der Unsicherheit den Massen eifrig suggerierte.

 

Bund-Future (10 Jahre)

 

 

Den letzten Chart für die Allgemeinheit gibt es hier. Auf diesen Ratio-Chart und Richtungsanzeiger wurde bereits am 12. März geblickt. Jetzt am Freitag den 15. März sind wir schon ein paar Schritte weiter.

 

 

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Deleverage: Zinsen & Aktien rauf? | Podcast 09-2024

Gestern beklatschte man noch die Annahme, Hurra jetzt hebt die Bank of Japan die Zinsen an (ja Anheben) und wir kommen zurück zur Normalität.

Heute haben die 'Long-Only-Everything-Er' registriert, dass sie nur ihren eigenen Sprengstoffgürtel bejubelt haben. Oder bildlich:

 

Der SP500 zur Markteröffnung

 

Die Sache mit den Zinsen in Japan - besser gesagt die Annahmen, welche dazu gereicht werden, ist die eine Sache. Das andere ist das damit unweigerlich verbundene Deleveraging - der Abbau von Yen-Carry Trades.

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Und jetzt kommts Öl | Podcast 03-2024

Tatsächlich, russisches Benzin brennt, besonders gut in britischen Tankern.

Auch mächtig in Rauch aufgegangen ist der ausgemachte und absehbare Blödsinn, welchen die Finanzjournaille aus dem Hause Bloomberg mit Pauken und Trompeten in die Märkte streute.

Artikel Bloomberg, 17.01.2024

 

Bloomberg hatte behauptet, Lagarde hätte in Davos gesagt, im Sommer gäbe es dann in der Eurozone Zinssenkungen. Als Beleg stellt man auch noch ein Interview mit Lagarde dazu. Artikel und Video befindet sich HIER. 

Das Problem dabei, Lagarde hatte so eine Aussage nie getroffen, auch nicht im Interview. Einzig die selbst erdachte Schlagzeile dieser kursmanipulativen Dummschwätzer muss zur Untermauerung herhalten. Und so wurde die letzte EZB-Sitzung dann für viele auch - absehbar zum Fiasko.

 

Damit sind die Kerle aber noch nicht aus dem Schneider. Richtig interessant wird es jetzt am kommenden Donnerstag, wenn die nächsten Inflationsdaten der Eurozone gereicht werden. Der offizielle Forecast ist das eine, was realistisch zu erwarten ist, etwas ganz anderes.

Und überall diesen Meldungen und Wunschvorstellungen thront das Öl, welches unbemerkt seine ganz eigenen Wege geht.

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Ein Tag steht schon fest

Nach VW und seinem Klagelied über nicht mehr existente Wettbewerbsfähigkeit hat das Wirtschaftswunder des Habeck den nächsten deutschen Industrie-Primus erreicht:

 

Selbstverständlich erfolgt das Abstoßen sämtlicher betriebener Verkaufstheken nicht aus finanziellen Sorgen, wie die Statement-Batterien unaufhörlich feuern, sondern einfach nur aus Spaß an der Freud. Selbstverständlich...

Natürlich liegt der erneute Tiefschlag für den Industriestandort Deutschland jetzt nicht allein an einem Habeck und den ihn umgebenden kriminellen Demagogen und Ideologen. Auch so ein Habeck kann immer nur derart Schaden anrichten, wie ihn andere zum Zerstören hintragen. Und sei es, dass sie dafür ihre Karossen mit Bud Weiser betanken. Das die eigene Maschine darunter aber auch Schaden nehmen wird - gewarnt hatte man eindringlichst davor. Zu hören, gar verstehen wollten die Wenigsten. Und erst recht nicht die, auf die es dann ankommt. 

Und wie auch zu erwarten, zündelt die große Pressehure die nächsten Panik-Leitbilder. Donald Trump - der kommende Diktator (Spiegel) und der Stern fabuliert von einem Attentat auf Habeck. Und um den Dreiklang zu vervollständigen, stiften die, welche jetzt ihre Macht und ihren Einfluss im Ausblick wegschmelzen sehen, die verbliebenen Reste des Herdenviehs zu Protestkundgebungen gegen die gefürchtete AfD an.

Das kann man jetzt landauf landab diskutieren und kommentieren. Am Ende wird es am Ausgang eh nichts ändern. Entweder, dieser jetzt amtierende menschenschverachtende, kriminelle Albtraum wird vorzeitig beendet. Oder es geht so lange bergab, bis gar nichts mehr funktioniert. Und auch der letzte vor Hunger erkennt, welchen Irrsinn er da mit beflügelt, mit beklatscht, mit befähigt hat.

Und so simpel es klingt, so wahr ist es auch: Die, die derzeit am lautesten schreien, sie seien Verteidiger und Bewahrer unserer Demokratie, sind die größten Meuchelmörder an selbiger.

Zum Glück kommt deren Untergang und Ende - unaufhaltsam, unausweichlich. Eben auf die eine oder andere Art und Weise.

 

Nach dem, was derzeit im Rekordtempo Kapital und Werte in Deutschland vernichtet, zu dem, wo sich Werte und Kapital in der nächsten Woche zurückholen lassen. 

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Abschluss ohne Ende | Podcast 28-2023

Federal Reserve und Bank of Japan hätten die Möglichkeit gehabt, die geldpolitischen Weichen zum Ende des Jahres den Realitäten anzupassen. Stattdessen befeuert der eine den Irrglauben der Masse, während der andere, die Erwartung seiner Masse enttäuscht.

Damit müsste ja nun eigentlich gelten "Long Everything" und das für immer und ewig... Doch was ist das? Was machen da plötzlich die heißgeliebten Indizes NASDAQ, SP500, DOW JONES und DAX quasi im Gleichschritt:

 

 

Kurz um, eine Zentralbank kann auch dann eine Menge veranstalten, wenn sie einfach nichts macht. Oder genauer:

An der besprochenen Vereinbarung und ursächlichen Absicht dieser beiden bestimmenden Player hat sich nichts geändert. Die dargestellte Maschine kann man eben hochtourig aber auch langsam und gemütlich vor sich hin tuckernd betreiben, wie neben den Indizes auch das Verhalten der Yen-Pairs beweist.

Oder noch genauer: Ohne Heu, kann auch das beste Pferd nicht furzen.

 

Großer Nachteil für den Betrachter des Zentralbank-Ballettes, die aufgeführte Seifenoper findet immer noch kein Ende.

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Japan – 4 von 17 | Podcast 26-2023

Das mögen an der Stelle die Jünger der Zinssenkungs-Sekte nicht gerne hören, besonders dann nicht, wenn man sich gerade ausschweifender Kurs-Euphorie hingibt. Dabei sollte der Verlauf der Yen-Pairs in dieser Woche doch zur Achtung mahnen. 

 

 

Nach dem personellen Tumult im japanischen Finanzministerium - dem Rücktritt des Vize Finanzministers Kenji Kanda (13.11.2023) war klar, da kommt in Kürze was. Und das, was da kommen sollte, kam gestern relativ unscheinbar in einer Nebenmeldung.

Zumindest war es unscheinbar für die Marktteilnehmer des Westens. Der Japaner seinerseits hat schon ganz genau verstanden, was da vom Finanzministerium - erstmalig seit 17 Jahren, vorgelegt wurde. Siehe eben besagte Yen-Pairs.

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Die 2. Welle | Podcast 25-2023

Die dünne Handelswoche des Thanksgiving liegt zum Glück hinter uns. Und während das große Geld an der mageren Festtafel dinnierte, fühlte sich das kleine Geld mal wieder ermächtigt, die großen Superallys dank überstandener Teuerung und nun unausweichlicher Zinssenkungen auszurufen.

Wie unangenehm, dass in fundamentalen Segmenten wie zum Beispiel im Öl oder in der Supply-Chain sich Entwicklungen vollziehen, die wahrlich Déjà-vu-Charakter haben.

In die gleiche Kerbe schlägt natürlich auch das Vorhaben der regierenden deutschen Obrigkeit, sich ihres Ampel-Murkses möglichst "gesichtswahrend" entledigen zu wollen. Dass Christian Lindner intellektuell mit der ihm anvertrauen fachlichen Materie vollends überfordert ist, hat er ja schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Selbst wenn es einem strategischem Kalkül geschuldet ist, hier den Dummen zu geben, so wird es an der Stelle nicht schwer gefallen sein. Denn schon jetzt erkennbar, die weitrechenden Folgen, dieser nicht beherrschten Komplexität, hat man einfach nicht im Blick.

Und so wird, auch das strategische Kalkül zum Rohrkrepierer - zwangsläufig.   

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