EZB gegen IWF – Teil I | Podcast 08-2018

Der 29. Mai sollte zukünftig als internationaler Feiertag begangen werden.

Zumindest von denen, die auf Werte wie Aufklärung, Humanismus und Freiheit etwas geben. Am 29. Mai 2018 wurde der IWF erfolgreich zurück geschlagen und das von oberster Stelle und bei weitem nicht im Alleingang.

Eigentlich bedauerlich, dass von dieser historisch einmaligen Begebenheit, welche sich dazu noch offen vor unser aller Augen zugetragen hat, niemand Notiz nahm. Nichtmal die, die es eigentlich wissen müssten. Gemeint ist die ganze Phalanx an studierten Ökonomen, Finanzmarktkennern und selbstgeweihten Scharlatanen der Börse und des Geldes. Das die Dummschwätzer und ewig gestrigen Nullchecker der sozialistisch verstrahlten Presseindustrie hier kein Land sehen, geschenkt. Das war auch noch nie anders.

Von der Bedeutsamkeit ist es ungefähr so, als wäre die Berliner Mauer gefallen und keiner hätte es gehört. Dabei braucht man für dieses historische Ereignis weder professorale Sachkenntnis noch einen passenden Aluhut. Die Beweisführung und Darlegung dieses einmaligen Wendepunktes ist allein mittels frei zugänglicher Boardmittel möglich.

Wer heute nicht versteht, was eigentlich am 29. Mai 2018 passierte wird wohl spätestens in einem Jahr nur noch dumm aus der Wäsche glotzen können.

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Mattarellas IWF-Effekt | Chartupdate

 

Die Grafik zeigt Mattarellas Italo-Bond-Disco. Hier im Beispiel die Yields der 5 Jährigen im zeitlichen Vergleich zu den deutschen Anleihen.

 

Sie werden diese Grafik nicht verstehen, wenn sie glauben:

A) Mattarellas Schachzug, sein Land an den IWF zu verscherbeln, wäre sinnvoll, richtig und eine gute Tat

B) Erst Mattarellas Aktion hätte den Euro gestützt und die Märkte beruhigt

C) Mattarellas verachten und spucken auf den Wählerwillen, hätte Schaden von Italien abgewendet

D) Die EZB rettet den Euro

 

Die laufende Entwicklung zeigt, erst dadurch, dass Sergio Mattarella sein Land dem IWF-Schergen Carlo Cottarelli zum Abnagen und Ausplündern zur Verfügung gestellt hat, beginnt genau das, was man dem italienischen Wahlvolk und einer legitimen Regierungskoalition in die Schuhe schieben wollte.

 

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Nachgelegt – Podcast “Der Bär am Honigtopf”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[Rouhani, Erdogan und Putin beim Dreier-Gipfel in Ankara | 04. April 2018]

Ob das wirklich ein Bild für die Götter ist? Wenn ja, dann ist es sicherlich keines für den Herr Gott der Christen.

Bei so viel Ärger um irgendwelches Gift, tut es auch mal gut, mit Freunden einfach Händchen halten zu können. Warum jetzt aber ausgerechnet Putin der Garant dafür sein soll, den Islam von mitteleuropäischen Boden fern zu halten oder besser noch wieder zu vertreiben, erschließt sich hinsichtlich der aktuellen Bild-Lage nicht ganz. Muss es aber auch nicht.

Im letzten Podcast ging es unter anderem um den Fall Skripal. Derzeit heißt es, dass der Leiter des britischen Labors nicht in der Lage wäre, die Herkunft der aufgefunden Substanz zu bestimmen. Die Aussage stimmt so nur zu 50%, die andere Hälfte fällt der guten Schlagzeile zum Opfer. Und schon ist die Wahrnehmung des Hergangs eine ganz andere. 

Auch wird behauptet, nur das Labor in Porton Down wäre in Besitz einer Giftprobe und das Vereinigte Königreich gibt nichts raus. Auch diese Behauptung ist komplett falsch.

Dahinter steckt dann keine Verschwörung, keine Theorie oder ganz geheime Quellen. Es ist alles dokumentiert, man muss es nur lesen oder besser gesagt, lesen wollen. Wie zum Beispiel im nachfolgenden Artikel.

Und dann gab es noch ein paar Bezugquellen hinsichtlich der Offenmarktpolitik der EZB.

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Der Bär am Honigtopf

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"fiktive Weltkarte" nach Orwells 1984 von David Remahl | wikimedia.org

 

762 Mrd Euro, Sergei Skripal und jede Menge Gift

 

London beschuldigt Russland wiedermal zu nassforsch mit seinen Giftspritzen hantiert zu haben.  Und noch mehr entsetzt über diese Anschuldigung als der russische Bär selbst, sind die getreuen Putin-Freunde in aller Welt, natürlich auch die in Deutschland.

Das selbst Donald Trump 60 Diplomaten des Landes verweist, Deutschland dagegen nur 4, irretiert diese Fraktion nicht, selbstverständlich ist Kanzlerin Merkel ganz böse.

Und nicht nur die offizielle Presse schreibt vom Wiederaufkeimen des Kalten Krieges, interessanterweise sehen das oben genannte Putin-Fans genauso - schön, wenn man mal einer Meinung ist...

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Wieviel Schröder passt in ein Scholz?

[Aus Wochenreport Nr. 12 - 2018]

1x Magier, 1x Abschaum und einmal Jubel.

Mario Draghi, Heiko Maas und ein zufriedener Investor.

Die zurückliegende Woche hatte wirklich für jede Vorliebe etwas zu bieten. Ihnen war danach, sich mal wieder ordentlich Aufregen zu dürfen - kein Problem. Sie wollten sich mal wieder verblüffen lassen, auch dafür wurde gesorgt. Und wer stattdessen Entspannung in niederprasselnden Wohltaten suchte, auch der wurde bestens bedient. Dagegen sollte die kommende Woche eher langweilig werden. Nur am Donnerstag Morgen hat die SNB einen Termin – keine Erwartungshaltung meinerseits. Wer aber irgendwas mit dem CHF zu tun hat, sollte den Termin kennen.

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Alles eine Frage der Zeit

[Aus Wochenreport Nr. 21-2017]

Planspiel Euroaustritt
Bevor man die berechtigte Forderung verfolgt, dass Deutschland dem Euro endlich ein Adjeu entbietet, sollte man erstmal überlegen, warum es denn immer noch das Ruder dieser monetären Titanic in der Hand hält. Dies entschuldigt zwar nichts, es macht aber einiges verständlicher. Und der Rest ist dann eine schlichte Abwägung von Vor- und Nachteilen.

Im Wochenreport geht es neben dem aktuellen Blick auf die Märkte, um den angeborenen Gen-Defekt der EU. Die Heuchelei der Balkan-EU, welche ausgerechnet vermeintliche deutsche Patrioten als konservative Vorbildrolle erkohren haben. Den achso unpolitischen Mario Draghi und die italienischen Anleihen.  Und am Ende gibt es eine ganz spezielle Aufgabe an die Leserschaft: Wir basteln einen Euro-Austritt.

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