G20 und Gold | Update 01.07.2019

Das G20 Treffen ist vorbei. Der eigentliche Event des Events ist und war der Fortgang zwischen Donald Trump und Xi Jinping. Das Ergebnis zum jetzigen Zeitpunkt erwartend ungenau, und dementsprechend dann auch uneinheiltich die Reaktion der Kurse zur heutigen Eröffnung.

Somit folgt ein Blick, nicht nur aufs Gold.

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Gold Run – Update 25.06.2019

Die Analyse und Auswertung der fundamental wirkenden Zentralbank-Akkrobatik der letzten 2 Wochen ergab bestimmte Vorhersagen für Kursverläufe und Verhaltensweisen diverser Währungen und Assets, natürlich auch dem des Goldes. Auch der erste Handelstag der laufenden Woche bestätigt die gestellten Prognosen erneut. Dies dann auch nicht nur irgendwie, sondern komplett. 

Selbst bei stimmiger Fundamentalbetrachtung ist diese Trefferquote an Kursen kein Automatismus. Die Genauigkeit der Vorhersage beweist aber die Richtigkeit der getroffenen Aussagen über das wahre Spiel und Absicht der Zentralbanken.

 

Normalerweise interessiert es mich dann auch nicht, was andere irgendwo rumhusten, was da ihrer Ansicht nach gerade am Markt passiert und die Kurse bewegt. In dem Fall ist aber die landläufig gereichte Meinung über den stattfindenden Gold Run eben bedeutend für selbigen.

Es heißt: "Weil die Zentralbanken die Zinsen senken wollen und senken werden, steigt Gold..."

Täte diese Aussage stimmen, müsste Gold seit 8 Jahren von einem Allzeithoch hin zum nächsten explodieren. Denn wie bekannt, lieferten sich die bedeutenden Zentralbanken ein Wettrüsten um den tiefstmöglichen Zinssatz in eben diesen Zeitraum. Bekannt ist auch, dass Gold dabei nur mit seinem Antlitz und durch Preisverfall glänzte.

 

Es heißt: "Weil es den Konflikt mit dem Iran gibt, steigt Gold..."

Der Iran sorgte schon immer für Sprengstoff und ist nicht erst seit Donald Trump Dauerkonflikt-Thema. Nehmen wir allein die Sperrung der Straße von Hormus unter Obama. Die Reaktion des Goldes auf diese Facette der globalen Auseinandersetzung war bisher: Null. Es war auch ganz aktuell zu beobachten. 2 Öltanker brennen und Gold schaukelt sich gemütlich 6 Dollar hin und her.

Also warum erklären "Profis" die jetzige Genesung des Patienten mit den Rezepten, welche gestern schon keine Wirkung zeigten? Weil sie es nicht besser wissen! Genau das aber ist eine zusätzlich positive Komponente des Anstieges. Dumb-Money steht dem Gold-Run skeptisch gegenüber und bleibt verhalten. Und genau das ist gesund für einen soliden Run, denn im Fundament muss das Smart-Money sitzen.

Damit zur tagesaktuellen Betrachtung.

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Gold | Podcast 16-2019

Dank dem verbal-manipulativen Zusammenspiel zwischen US-Notenbank und EZB in den letzten 2 Wochen, ist nach nunmehr fast 8 Jahren zermürbender Streckfolter der Goldbug der Held der Stunde. In dem noch laufenden Handelsmonat ist das "Asset ohne Lobby", ganz solide und ohne Übertreibung ca. 100 US$ (in Euro ca. 75,-) nach oben gegangen und hat dabei, ohne mit der Wimper zu zucken, eine entscheidene Wegmarke nach der anderen aus dem Weg geräumt.

Meine Damen und Herren, die Freude über den Goldpreisanstieg ist aber nur das schmückende Beiwerk, quasi der Champus des Festbanketts. Denn das, was einem eigentlich die Tränen der wohltuenden Emotionen in die Augen treiben sollte, ist der Grund, das Wieso und das Zustandekommen der goldenen Wiederbelebung.

 

Die Feststellung gibts als Hausnummer gratis:

Federal Reserve und EZB haben mit ihrem Märchen der sinkenden Zinsen den Liquiditätsschwamm Gold endlich wieder repariert!

 

Dies natürlich nicht zum Selbstzweck, nur um einen schönen Preis des güldenen Bleches bestaunen zu können. Sondern aus einer ganz simplen und handfesten Notwendigkeit heraus. Damit gewähren die Zentralbanken wohl einen der tiefsten Einblicke in den Zwischenstand der anliegenden politischen Agenda. Und genau der ist es, der alle erfreuen sollte.

Dazu passt auch, dass das Ende der derzeit gereichten Grünen-Manie sich am Horizont bereits auftut. Nicht nur irgendwie zufällig, sondern ganz planvoll und bewußt wird dieser politische Faschist der Moderne seinem Ende überführt. Das mögen die Ideologen und Hetzer der Grünen-Fraktion weder verstehen noch hören wollen. Aber sie sitzen längst in der strategischen Falle!

Und das ist auch gut so, denn die Zukunft des Globus denen zu überlassen, die sich in gesellschaftlichen Perversionen und Doppelmoral ergehen und stets mit gespaltener Zunge dahersäuseln, ist eben nicht Bestandteil der anliegenden Agenda.

 

Falls sie sich fragen, woher hier dieser Nostradamus für Arme, das schon wieder wissen will? Und es ja sowieso nur spinnertes Geschreibsel ist. Nun, werfen wir mal einen Blick auf den 15. Januar 2019 und explizit DIESEN PODCAST von besagtem Datum. Damalige Aussagen wie folgt:

  • Theresa Mays BREXIT-DEAL wird im Parlament scheitern
  • Der BREXIT-DEAL war einzig zum Scheitern vorbestimmt
  • Ist der BREXIT-DEAL gescheitert, tritt May zurück, ihre Aufgabe ist dann erfüllt
  • Jeremy Hunt sollte neuer Premierminister werden

 

Das war vor einem halben Jahr, vergleichen sie mal mit den Schlagzeilen und Entwicklungen von heute.

 

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Federal Reserve – Entscheidung gefallen

Analytische Vorbetrachtung, gestrige Sitzung der Federal Reserve und die daraus resultierenden heutigen Kursverläufe insbesondere für den Freund des Edelmetalles kann man nur wie folgt kommentieren:

Die allgemeine Presse hat es besonders schwer. Sie ist zwar gezwungen auch irgendwie einen Senf über diesen äußerst wichtigen Fed-Termin mit reinzugeben. Versteht aber mal wieder offenkundig nicht, was die Herren Geldlenker da verkündet haben.

Die Schlagzeilen aus der intellektuellen Dauertieffront wie folgt:

  • US-NOTENBANK IGNORIERT TRUMPS POLTERN (Börse ARD)
  • FED-CHEF JEROME POWELL ERFÜLLT DIE ERWARTUNGEN (Handelsblatt) 

Was für ein Bullshit!

Die üblichen Gazetten, welche sich sonst auch immer befähigt sehen, ganz großen Unsinn über Zentralbanken, Geld und Zinsen zu schreiben und zu vermitteln, schweigen sich über die gestrige Sitzung noch komplett aus. Kein Wunder, die Auswertung des Geschehenen ist für sie eben zu komplex.

Und wer bei der Ausgangslage, den real gegebenen Verhältnissen und möglichen Folgewirkungen tatsächlich Gold in Euro - Short propagiert, hat zwar einen Kopf, nur passt dieser eben nicht zur Zeit.

Im Endeffekt ist es nicht wirklich schwer. Konzentrieren sie sich auf vorgestelltes Szenario Nr. 2, es ist zumindest das dominante. Wobei die Fed bewiesen hat, dass sie auch in der Lage ist, Komponenten aus den anderen Szenarien beizumischen. Auswertung und Darlegung folgt. Zuvor stehen aber einige Wartungsarbeiten am Server an.

 


Mario Draghi – Gutes Gold hat viele Freunde

In die anstehende Sitzung der Federal Reserve gehen wir nicht nur mit einem guten Omen, sondern auch einer guten Kurstafel.

Nicht ganz unschuldig daran, unser aller Mario Draghi. Auch beim EZB - Diskussionsforum anlässlich des 20jährigen Bestehens der Eurowährungs-Gemeinschaft, bewies er mal wieder erneut, dass er jederzeit ein gutes Wort einlegen kann. Doch dazu gleich. Primär gilt es erstmal festzuhalten, welch historische Errungenschaft der Euro doch ist. Ich glaube mit recht behaupten zu können, dass es bisher nicht eine Währung und nicht ein gesetzliches Zahlungsmittel in dieser Dimension gegeben hat, welches in so kurzer Zeit schon so kaputt gewirtschaftet worden ist. Der Euro als sogenannte "Major-Währung des Planeten" ist gerade mal 20 Jahre alt und schon komplett im Arsch. Nur noch mittels Krücken, Stützrädern und Perma-Infusion daseinsfähig.

Selbst die Lateinische Münzunion hielt faktisch 49 Jahre durch, ganz ohne QE und Dauerverbal-Intervention.

Und während man in Sintra / Portugal über den Euro debattiert, sickert quasi ungewollt gewollt der erste chinesische Testballon bzgl. Handelskrieg-Entwicklung durch die dortigen Gazetten. Nur um dann ganz schnell wieder aus dem Programm zensiert zu werden. Und auch Donald Trump stellte heute endlich den zu erwartenden Tweet online.

 

Nur der kurzsichtige Schelm kann behaupten, dass diese heutigen Ereignisse in keinem gewollten Zusammenhang zum morgigen Termin stünden. Somit ein Blick auf etwas positiv verschobene Wahrscheinlichkeiten und die Indikatoren, auf welche man mit Blicken sollte.

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Federal Reserve in 2 Etappen | Ausblick Fed-Sitzung 19.06.2019

Es war gefordert, dass Gold in US$ über 1345 die Woche beendet. Der Schlusskurs lag bei 1340.76. Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig. Am Mittwoch steht eine klärende Sitzung der Federal Reserve an. Doch der Blick in den Kalender und die Lage-Bewertung der US Großbanken zeigen schon, der Mittwoch allein wird nicht reichen.

4 Szenarien dominieren derzeit die Gedankenwelt der großen Jungs, in der Gold definitiv Bestandteil ist.

Eines kann man jetzt schon festhalten. Das Thema Iran spielt in den Betrachtungen keine Rolle. Ist auch verständlich. Anders als beim Suffkopf mit dem berühmten W und dessen Bestbuddy Obama, geht es Trump beim Konflikt mit dem Iran nicht um Krieg und Eroberung. Anderer Punkt, der schon jetzt in Stein gemeißelt ist: Eine dauerhafte Nichteinigung mit China wird es unter Trump nicht geben.

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Tag des Aluhutes | Podcast 15-2019

USA versenken eigene Öl-Tanker +++ Italien spielt mit Parallelwährung +++ Markt beschwört niedrige Zinsen

 

Soweit die provokanten Schlagzeilen des Podcastes. Es wird sich gleich zeigen, wieviel Substanz und wieviel Wahrheit in den einzelnen Aussagen steckt. Und passend zur recht durchgeknallten Gemengelage rangieren diverse Kurse um entscheidene Dreh- und Angelpunkte, inkl. dem Ausbruch von Gold. Doch zuvor ein kleiner Exkurs in die Macht der Bilder:

 

Eine kleine Bildfolge zum Durchklicken von zumindest nicht populär veröffentlichten Pressefotos

Embed from Getty Images

 

Schon bei diesen kleinen Schnappschüssen sollte die wild umher schmierende Propaganda-Presse ins gewichtige Straucheln kommen. Die eingefangene Vertrautheit der achso miteinander konkurrierenden Persönlichkeiten in die handelsüblichen Erklärungsmuster - in dem Sinne zu pressen, ist schon eine Herausforderung. Als kleinen Bonus reiche ich dann mal noch dieses Bild:

 

Embed from Getty Images

 

Aber eines der besten Schaustücke, um die agitatorische Schlagseite der deutschen Presse- und Medienindustrie auf einem einzigen Punkt zu verdeutlichen, ist diese Zusendung:

 

Tagesschau Wetterbericht - Zusendung Verfasser Unbekannt

 

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EZB: 10 Basispunkte rauf

Im Schatten des medialen Dauer-Gewäsch von einem globalen Zinswettlaufs nach unten, hat Mario Draghi bei der letzten Sitzung etwas verkündet, was man offensichtlich nicht so ganz mitbekommen hat.

Draghi hat die Zinsen angehoben!

Jetzt ganz offiziell und eigentlich für jeden verständlich. Aber, wie hier schon weit im Vorfeld dargelegt, ist die Zinsanhebung im Euro-Raum von ganz besonderer Natur und sicherlich nicht mit der einer Federal Reserve zu vergleichen.

Dennoch bleibt der Fakt, ab September 2019 gibt es im Euro-Raum wieder Referenzzinsen, welche über dem unteren Band von -0.4% und über dem Basiswert von 0.0% notieren.

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Gefährliche Kombination: MÜSSEN & NICHT VERSTEHEN

Wie bereits berichtet, kam am Montag Fed-Member Bullard daher und kippte mit eindringlichen Worten und vollkommen aus dem unbegründlichen Nichts die Fantasie von US-Zinssenkungen in den Markt. Am Dienstag griff sein Chef Jerome Powell zum Mikrofon und referierte ausführlich über die Gefahren von einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld. Welches Inflationsraten selbst in stabilen Ökonomien nach unten presst und gut aussehende Beschäftigungszahlen einbrechen lassen kann. Gleichzeitig hob er nochmals hervor, wie gut doch Wachstum, Ausblick und Arbeitslosenquote in den USA derzeit sind.

Zwischen den beiden Meistern des US-Dollars hatte noch die RBA ihren Zinstermin und vollzog ebenfalls wider jeder Logik einen 0.25% Schritt nach unten. Auch hier in dem Statement die Erklärung, dass die Beschäftigung stabil, der Ausblick und Erwartung für 2019 sogar gut ist. Begründung: Man will einer Senke in den aktuell gemessenen Inflationsraten entgegenwirken. Obwohl, wie Powell richtig und ausführlich darlegt, eben niedrige Zinsen das falsche Mittel seien.  Der Schritt der RBA befeuert erneut die Meldungen, dass die Zentralbanken sich nun in einen Wettlauf nach unten befinden könnten. Und natürlich Donald Trump daran Schuld sei. Guten Morgen liebe Schmierfinken mit dem ökonomischen Nullverstand! Wir befanden uns bereits 10 Jahre in einem Zinswettlauf nach unten und Mitschuld war euer Lieblingsschwatte Barack Obama!  

Am Mittwoch dann der nächste Abgesandte der Federal Reserve, der mittels Kommentar neue Befehle in das angerichtete Chaos streute. Board Member Professor Robert Steven Kaplan verkündet, jetzt nicht vorschnell irgendwelche Festlegungen bzgl. Zinsjustierungen zu treffen. Entschieden sei hier noch gar nichts.

Wenn sie jetzt verwirrt sind, dann ist genau das die einzig greifbare Konstante der Woche, mit der sie auch vollkommen richtig liegen. Und natürlich sind sie damit nicht allein.

 

Der Zinsschritt der Reserve Bank Australia hat mich bewegt, bei der Bude einmal anzufragen, ob man dem Vorsitzenden Philip Lowe zu der Zinssenkung auch einen Kommentar zukommen lassen kann? Freundlicher Weise hat mich die RBA dazu auch eingeladen. Da werde ich mich nicht zweimal bitten lassen. Quasi zeitgleich für die andere Seite des Globus hat sich Bill Blain wegen des veranstalteten Zirkus der Federal Reserve direkt an Jerome Powell gewendet. Jetzt natürlich die Frage, wer ist Bill Blain?

Bill Blain ist seit 35 Jahren am Markt aktiv. Zum einen als Kommentator aber auch als Analyst und strategischer Berater für Investmentfirmen und Banken. Sein Spezialgebiet umfasst Bonds, ABS, Finanzierungen von Fluggesellschaften und Venture Capital. Und eben dieser fasst die Zins-Sperenzien der Federal Reserve wie folgt zusammen:

"In 35 Years of Markets, This is the stupidest moment I´ve ever seen!"

(In 35 Jahren am Markt, ist dies der bescheuerste Moment, den ich je erlebt habe!)

Neben Bill Blain und der RBA, die gleich nochmal genauer betrachtet werden, gibt es dann auch noch das Gold, welches gestern bis zur 1345,- US$ Marke lief, um dann das größte Intraday-Reversal seit April 2018 hinzulegen. Und dann ist Mario Draghi bereits in den Startlöchern. In solchen Zeiten des Verwirrspiels gibt es wenig Greifbares. Ein Griff in der Nebelwand ist zum Glück das Gold selbst.

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Die verbale Bremse

Gold löst die kleine W-Formation nach oben auf und bekommt dann nochmals Schub aus einer ganz bestimmten Ecke. Nein, es ist nicht das Stühle-Rücken der deutschen SPD. Die Partei probiert nur wieder das, was sie als einziges kann, um es dann am Ende wieder nicht hinzubekommen: Ihr intellektuelles und inhaltliches Problem durch einen neuen Kopf zu lösen. Da der neue Kopf aber auch wieder nur ein Genosse sein wird, ist das Scheitern schon jetzt vorprogrammiert. Und richtig, sowas interessiert den Markt gar nicht.

Die Problematik, welche die kursbestimmenden Newsticker nebst entsprechenden Bewegungen dominierte, war eine ganz andere.

Damit stellt sich sogleich die Fragen: Was wird nun aus dem Blech? Hat das ganze Substanz? Und wie geht es weiter?

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