Gold warnt lautstark

Das Segment des Goldmarktes zeigt sich irritiert. Seit 2 Wochen beeindruckt das gelbe Blech durch enorme Schwäche. Und erst das Silber. 

Selbst bekannte und populäre Gold-Kommentatoren - wie zum Beispiel Claus Vogt, stellen laut die Frage: Was ist da los, bei Gold und Silber? 

Die Frage ist jetzt kein Alleinstellungsmerkmal des zitierten Analysten (danke für die Einsendung). Die Ratlosigkeit ist dieser Tage gemeinschaftlich verbindendes Element des entsprechenden Segmentes. Und die Verwunderung ist natürlich groß, wenn gleichzeitig Indizes in Höhen aufschießen, als wären Jahrhundertprosperität zzgl. unlimited QE verkündet worden. 

Wie fast man es jetzt am besten zusammen?

Es ist halt wie immer und gilt gerade heute: Wenn 99,9% des Marktes dem Wahn sinkender Zinsen und eines dadurch sinkenden Dollars gemeinschaftlich anheim gefallen sind, dann wird das sicherlich so eintreffen und alle werden gemeinschaftlich reich...

Genug der Ironie, die Spitze muss aber sein. Wenn man denn schon eine besondere Vorliebe für Gold und Silber hegt und mit diesem Material auch zu recht gewisse Eigenschaften verbindet, dann solle man doch auch darauf hören, was einem das Edelmetall da gerade lautstark entgegen ruft.

Einer wie der DAX, braucht hingegen keine Warnglocke. Erst recht nicht im besten Deutschland, das es jemals gab. 

 

Die letzten 7-8 Handelstage stehen an, welche die Gesamtbewertung des Jahres 2023 maßgeblich prägen werden. Und den ersten Vorboten dazu gab es bereits am letzten Freitag. Der nächste Termin folgt jetzt gleich, um 14:30 MEZ.

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Verfolgt von Clowns

Die zurückliegende Handelswoche aus deutscher Perspektive:

 

 

Sie unterscheidet sich nicht unwesentlich von dem, was man in den USA erneut beobachten konnte:

 

 

Damit wäre das Wesentliche schon auf den Punkt gebracht. Bleibt die Frage, wie es jetzt weiter geht? Und wie sollte es anders sein, es gibt bereits passend gute Nachrichten an diesem Wochenende.

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Jerome Powell dekodiert – Japan FED und Bonds | Podcast 24-2023

Gemessen an der reinen Zinslast hatten die USA einst von einem aufgenommen Dollar Schulden stolze 88 Cent zur Verfügung. Das war im Jahre 2020 unter Donald Trump. Jetzt in 2023 beträgt dieser Wert 57 Cent. 

 

Schulden können lästig sein, wie die Kosten, mit denen sie verbunden sind. Das man aber eine Finanzstrom-Architektur konstruieren kann, welche nicht nur gut getarnt, sondern auch interkontinental wirkt, um geliehenes Geld in eine Falle zu verwandeln, ist wahrscheinlich weniger bekannt.

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Bestätigt

Zwei Dinge werden am Markt nie ausgehen, Ignoranz und das Vergnügen, die eigenen Fehleinschätzungen als der Weisheit letzter Schluss zu predigen. Damit natürlich auch verknüpft, für teuer Gebühr seinen Klienten den noch so abenteuerlichsten Unsinn in die Tasche zu quatschen.

Letztes Schmankerl aus diesem Kasperletheater, wegen Powell und US-Arbeitsmarkt die von nun an sinkende Anleihe-Rendite, also steigenden Anleihekurse zu beschwören. Quasi Multi-Peaks wohin man auch hört und liest.

Doch ei der Daus, was ist das:

Yield (Rendite)-10jährige US-Anleihe von Freitag und heutigem Montag (Chart: Investing.com)

 

Bereits gestern wurde hier die warnende These aufgestellt, dass genau diese Yield nicht unter 4 fallen wird. Und das genau mit dem Gegenteil zu rechnen ist.

 

Nun macht natürlich ein Handelstag noch keinen Winter, und ein Chart noch keine Großwetterlage. Aber, es ist ja nicht nur ein Chart.

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Von Bank of Japan zu Federal Reserve

Die Kursbewegungen vom Dienstag erklären bereits die Zinssitzung der Federal Reserve am Mittwoch. Und die kommende Entscheidung der Federal Reserve erklärt die Kursbewegungen vom besagten Dienstag.  

 

 

Es ist diesmal schon eine einzigartige Konstellation, dass ein entscheidendes Meeting der BOJ direkt vor einem Meeting der Federal Reserve stattfindet. Normalerweise gönnt sich die Bank of Japan den Luxus, gern im Nachgang an der Reihe zu sein.

Es liegt also auf der Hand, dass hier zwei Ereignisse unmittelbar miteinander agieren.

Wie passend doch, dass ebenso am Dienstag einstimmende Daten auf den Termin mit Jerome Powell gereicht wurden. Gleichzeitig ca. 80 % der Marktteilnehmer davon ausgehen, dass die Federal Reserve nichts unternimmt. Und Wackere 1,75 % glauben tatsächlich, Powell würde am Mittwoch senken.

Nun, vielleicht besser nochmal auf das Kursradar schauen.

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Erst der Anfang des Geschreies | Podcast 23-2023

Welch hübsche Wetterlage doch medial, politisch und an den Finanzmärkten vorliegt. Und wer da durch die Gischt der tosenden Sturmfluten ganz genau hinschaut, kann in der Ferne Godzilla schon erblicken.

Wenn er das Land der Ahnungslosen erreicht, dann wird es auch wieder heißen: "das hat niemand kommen sehen". In der Lage der Not ist es eben stets das ALLE und WIR.

 

Dreiecks-Markierungen = platzierte DAX Shorts

 

Der Plural Majestatis - dieser Tag wird er schon inflationär bemüht, besonders wenn es um krachend gescheiterte und sich selbst entlarvende Einwanderungs- oder, um im Kontext zu bleiben, um Einflutungspolitik geht.

Krachend gescheitert ist auch das Projekt Windmühle, wie die neuesten Meldungen bzgl. der Siemens Energy AG beweisen. Dabei ist es nicht das einzige deutsche Unternehmen, dessen Woke-Antrieb kläglich und erwartbar den Geist aufgegeben hat.

Nicht wahr ProSiebenSat1 Media SE?

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Inflation steigt | US-CPI +3,2 %

 

 

Gestern wurden die neuen US-Inflationszahlen bekannt gegeben. Offiziell vermeldet wurde die Headline Inflation (Monat Juli) mit: +3,2 %. 


source: tradingeconomics.com

Über das Mysterium der Inflationsrate lagern auf dieser Webseite Tonnen an anschaulichem Material. Wichtig an der Stelle: Sie können davon ausgehen, dass das Statistikbüro der Biden-Administration alles gegeben hat, um auf diesen mathematischen Wert zu kommen. 

Heute am Freitag dann die Vermeldung der Inflationsrate für die Erzeugerpreise, hier knapp über der Erwartung (Dienstleistungen +0,5 %, Waren: +0,1 % zum Vormonat). 

Unmittelbar auch wichtig an der Stelle, wie setzen die Märkte, die neuen Daten um? Gerade mit Blick auf die ganz neuen News von der Öl-Front. Und wer hätte es gedacht, auch diese haben wir schon wieder Joe Biden zu verdanken.

 

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Schuld, Schuldig, Schulden

Deutschland ist nicht nur politisch und gesellschaftlich im Niedergang, sondern auch ganz offiziell wirtschaftlich. Seit Ende Mai ist trotz aller Beteuerungen, dass Energiewende, ESG-Transformation und woke Gleichschaltung zu Zukunft, Arbeitsplätzen und Wohlstand führen, die Rezession ausgebrochen. Und selbstverständlich hat die große Medienhure den Schuldigen schon ausgemacht: Das bist nämlich du.

 

 

Lassen wir mal den Aspekt außer acht, dass im Weltbild der medialen Praktikanten, Volontäre und Geschichten-Ausdenker (Autoren) ökonomische Phänomene eine Art übernatürlichen Charakter haben. Quasi Gottes gesandte Strafen an den Menschen sind, so er sich mal wieder unanständig verhalten hat. Ausnahme gibt es hierbei natürlich. Sollten Phasen der Prosperität zu verzeichnen sein, dann ist hierfür einzig die Glorie und die Weisheit der politischen Führung verantwortlich. 

Wenn ihnen aufstößt, dass plötzlich sie mit ihrem erbärmlichen Geiz als schuldige Ursache ausgemacht werden und ihnen das unstimmig vorkommt? Dann sollten sie sich mindestens fragen, ob Ursache und Grund für die galoppierende Teuerung, so wie vermeldet, tatsächlich im Ukraine-Krieg zu suchen sind?

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6 Monate Sand | Podcast 11-2023

Beginnend mit dem 28. April galt es, auf 3 entscheidende Events acht zu geben. Seit letzter Woche sind 2 davon absolviert und der Schluss-Akt steht unmittelbar bevor.

Enorm aufschlussreich war nicht nur die Pressekonferenz der Federal Reserve, sondern auch zurückliegender Freitag. Und ja, als kleine Kirsche auf der Sahne gab es am Donnerstag auch noch die EZB. Schon erstaunlich, dass die 2 größten Zentralbanken des Globus im Grunde deckungsgleiche Statements von sich geben. Die Masse der Marktteilnehmer aber an beide zwei vollkommen verschiedene und verquere Bewertungsmaßstäbe anlegt.

Richtig offensichtlich wird es, wenn man sich vor Augen hält, dass man bei dem einen das baldige Ende seines ausgegebenen Zahlungsmittels unmittelbar kommen sieht. Während man dem anderen eine Art Unendlichkeit der Zeit attestiert und dessen Zahlungsmittel munter hoch kauft. 

Nun, aus irgendeinem Sand muss das Fundament ja bestehen, auf welches man seit 6 Monaten ganze Tempel errichtet. Richtig spannend und bei weitem nicht leicht wird es jetzt für die Freunde des edlen Metalls. 

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