Bad Santa Powell

 

Wie versprochen, Jerome Powell kommt und der Euro fällt in die Grütze. Als besonderes Weihnachtsgeschenk überreicht Fed-Chef Jerome Powell den Märkten allerhand Wahrheit ohne dabei zentralbanktypisch ehrlich zu sein.

Das überraschte natürlich die Herrschar der Gesteuerten empfindlich, zumal sie die jetzt stark angehobene Inflationsprognose und den deutlich abgeschwächten Zinssenkungsfahrplan überhaupt nicht auf den Radar hatten. Und in die neue Gemengelage hatte EZB-Lagarde letzte Woche noch vollmundig eine Januar-Senkung von 50 Bps in Aussicht gestellt. Ja, da ist das Geschrei groß, weil man weder hören noch denken wollte.

Die Momente der Überraschung und des Staunens an den Märkten sind dann auch immer ganz heikle Momente fürs Edelmetall. Als wenn die jetzt etwas dafür könnten. Der nüchterne Blick gibt Aufschluss.

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Besinnlichkeit weggefälscht

Am Mittwoch, wie im Podcast behandelt, die US-Inflationszahlen. Bidens Statistikamt präsentiert das Wunder der Weihnacht - einen zum Vormonat leicht nach unten errechneten CPI.

315,49 Punkt zu 315,66 Punkte im Monat davor ergeben den Knick im letzten Balken. Damit trifft rein rechnerisch die neue US-Inflationsmessung den offiziellen Forecast von 2,7 %. Also in der Rate weiter steigend, in der statistischen Preismessung selbst sinkend. 

Da kann man an der Stelle analysieren, wie man will, gegen den wortwörtlichen Rechenschieber der Schreibtischtäter ist kein Kraut gewachsen. Der Positionierung selbst tat es aber keinen Abbruch. Dennoch steigende Inflation, bei gestützter Erwartung billigeren Geldes ist auch ein guter Treibstoff für Dollar und Metall. 

Der richtige Dollar-Booster dann aber heute - nicht wegen der EZB, obwohl die auch rein spielt. Die Inflation der US-Industrie wird vermeldet; der Produzentenpreisindex.  Er springt von 2,6 auf satte 3%, erwartet hatte man eine Nullrunde. 

 

(Grafiken via Tradingeconomics.com)

 

Da geht der Dollar vor Freude in die Höhe, der Euro taucht ab. Im Gegengewicht hat sichtbar das Metall zu kämpfen. Das Rätsel, welches keines ist, bleibt bestehen: Wie kann der populär Zinspolitikwirksame CPI sinken, während der nicht so populär Zinspolitik wirksame PPI derart hoch jagd?

 

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Doch ohne Umweg

Der Nonfarm-Payroll Report für den Monat November kam (welch Überraschung) besser als erwartet herein, 227k Stellen zu 200k erwarteten. Damit die Heerschar derer, welche trotz nun doch auch offiziell eher steigender Inflation und jetzt "gutem" Arbeitsmarktbericht eine nochmalige Zinssenkung durch Powell im Dezember kommen sehen, in arger Deutungsnot. 

Bedeutet nicht, dass man sich mit dieser lange aufhält, wie der Kursstand gerade des deutschen Aktienindizes beweist, obwohl die Front der FX-Märkte mit der Brechstange winkt.

USDCAD | Tageschart

 

Was werden diese Truppenteile nur machen, wenn in der kommenden Woche die neuen US-Inflationszahlen veröffentlicht werden? Doch dazu dann im Podcast - rechtzeitig.

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Update: Dollar, Gold, Silber

Und schon ist es passiert, der US-Dollar geht nach oben raus.

US-Dollar Index, 15.11.2024

 

 

Das der US-Dollar wieder auf 106,20 steuern wird - ein altes Lied auf diesem Blog. Und das er dann auch nach oben ausbrechen wird - kommt einem auch irgendwie bekannt vor. An der Stelle ist die Kursmarke aber nebensächlich, sondern das, was eben damit in Verbindung steht. Stichwort ZEITENWENDE wäre eines. 

Und passend zum Durchbruch gibt es auch schon wieder etwas neues bei den Edelmetallen.

Um das an der Stelle ganz klar zu sagen: Aus dem Schneider ist hier noch gar nichts an den Märkten, auf keiner Front. Kein Wunder, die Verwirklichungen von Trump und seiner Mannschaft, welche nach den Jahren der Vorbereitung in eine allgemein greifbare Gültigkeit übergehen, hinterlassen halt ganz viele plan- und kopflos. Und das besonders an den Finanzmärkten der absurden Neuzeit. Wie schon behandelt, haben gerade deren Akteure Desinformation und Propaganda in den letzten jahren aufgesaugt, wie ein Schwamm, um den Habitus des sachlich-analytischen Beobachters abzulegen. Jetzt stehen sie vor dem Scherbenhaufen ihrer Ansichten und Gewissheiten. 

Daher ist derzeit nur eines Sicher - viel Volatilität in alle Richtungen.

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Noch 18 Tage | Podcast 27-2024

 

Was hat dieser einfache Satz der Wahrheit doch nur für einen Sturm der Entrüstung unter den Kriegshetzern ausgelöst. Echt grandios, wie dünnhäutig die Phalanx der Couchgeneräle und Fließentisch-Strategen doch ist. Und das freigelegt durch Worte und nicht durch Hartmantelgeschosse oder Granatsplitter. Dabei sollte sich gerade diese Fraktion schleunigst in Abhärtung üben, denn in nicht wenigen Tagen wird eine ganze Flut an potenziellen Triggerpunkten um den Globus wandern. 

Ebenfalls amüsant, kaum macht obiges Bild die Runde, dämpft auch die Neuaufstellung des NATO-Generalsekretärs aus den Reihen der altbekannten Kalten Krieger und Sumpfgeschwader die Hoffnung auf einen Ukraine-Beitritt, ohne selbigen diplomatisch auszuschließen. Ganz diplomatisch halt...

 

Der Prozess der Zeitenwende kann nun endlich in eine Form übergehen, welche auch allgemein erkannt und erfassbar wird. Wie passend, dass in dem Beitrag aus dem Jahre 2018 bereits das liebe Silber eben diese globale Umstellung zierte. 

Das Tyranneien im Niedergang sich schnell noch gegenseitig Orden für ihre Untaten anheften, ist bekannt. Ebenso das im Ablauf sich das Personalkarussell immer schneller dreht - und wie versprochen, wird man es in Deutschland miterleben können. Die Schwergewichte Lang, und Nouripour sind bereits weg. Auch der plötzlich und unerwartete Abgang von Kevin Kühnert, der in allen Sachbereichen eine exorbitante Expertise besaß - zumindest verbal, sollte man mitbekommen haben. Damit endet die Postenflucht aber nicht. Mittlerweile hat auch die Linke Paus und der TV-Kriegstrommler Michael Roth (SPD) den Rückzug bekanntgegeben. Und es werden noch mehr folgen, in noch höherer Frequenz.

Der Austausch von Köpfen hat aber auch Auswirkungen auf die Macht der Illusion, mit der man versucht, die Massen weiterhin an sich zu binden. Und noch wichtiger, es bleibt nicht ohne Folgen für Täuschungsmanöver und Manipulationen zum Beispiel an Wahlurnen (siehe aktuell Bundestag) oder wenn es um die Aufgabenstellung geht, bisherige Vergehen und Verbrechen unter Schweigen und Vertuschung vor Aufklärung und Aufarbeitung zu bewahren. Doch dazu genauer im Podcast.

Noch 18 Tage. Und dann endet dieser vier Jahre währende surreale Albtraum aus Absurditäten und Barbarei. Respekt und Glückwunsch an alle, die bis hier hin durchgehalten haben - gegen jeden Sturm, der über ihren Köpfen entfesselt worden ist, um sie kleinzukriegen, sie zu brechen.

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Supply-Chain die Zweite

Auf die Schnelle zwei Meldungen, die unbedingt in den Fokus gehören.

  1. US-Hafenarbeiter gehen in den Streik.
  2. Wegen zu niedrigem Preis schrumpft die Produktion von US-Öl und US-Gas.  

Beide Meldungen über Zerohedge.com

Wozu also eine Pandemie mit Lockdown, wenn es auch so geht...

Gold, Silber, Euro und WTI mit folgender Bewegung zum neuen Handelsquartal.

 

 

Ja, ja der Dollar stirbt - die Experten müssen schon dazu sagen, dass sie eigentlich den Euro-Dollar meinen.


 

Der lange Atem | Podcast 26-2024

Der Ausspruch langer Atem impliziert, dass auch dieser irgendwann ausgeht, sonst hiesse es, der unendliche Atem.

Und wie dünn die Luft mittlerweile ist, erkennt man nicht nur an der Folgewirkungen der deutschen Landtagswahlen. Selbst mit viel Vitamin B - B wie Briefwahl, schafft es der deutsche Politsumpf nicht, den Kopf über Wasser zu bekommen. Man behauptet zwar medial jetzt mit Brandenburg das Ruder rumgerissen zu haben, ohne selbiges aber in der Hand zu halten.

In der Panik schmeißt man am dritten Tage der Ernüchterung eiligst schwergewichtigen Ballast über Board. Mit Blick auf den anstehenden Oktober, wo dem Volksmund nach die Jäger zum Gejagten werden sollen, gleicht es einem brachialen Freikugeln der politischen Notausstiegsrutschen, damit die Fluchtbahnen auch ja nicht verstopft sind. Auf WIedersehen Rica und Nouri - ach, was werde ich die Memes vermissen.

Den Verlautbarungen, Kommentaren und Absichtsbekundungen der dt. Politkaste über ihre gesinnungstreuen Medienapparate ist zu entnehmen, dass sie nicht Mal einen Dunst davon haben, warum sie unaufhaltsam absaufen. Es gilt auch hier, Probleme kann stets nur der lösen, der die Ursachen auch richtig erkennt. Das der Kern des Problems beim Ursachesuchenden selbst zu finden ist, na darauf kommen die Typen nicht.  

Ewig wehrt auch nicht der Atem im Reich der Mitte. Seit diesem Montag greift die chinesische Zentralbank zu massiven geldpolitischen Lockerungen. Der Strohhalm, den gerade immer wieder die dt. Wirtschaftsfinanz zitiert.

Und dann haben wir zwei wichtige Zentralbankentscheidungen mit zinskräftiger Wirkung. Die eine von beiden, war gezwungen die Hose runter zu lassen - und da will man wirklich nicht hinschauen. Und die andere hat mal eben cool und locker ein seit 2 Jahren etabliertes Marktnarrativ umgepolt.

Wenigstens gibt es Japan und Uran.

 

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Die Zins-Bratwurst | Podcast 25-2024

Na wohl bekomms.

Um den Pöbel die Scheu vor der experimentellen Gentherapie-Spritze zu nehmen, war weder tiefgründige Taktik noch Raffinesse von Meisterstrategen von Nöten. Das simple Anbieten von des Metzgers bester Ware lockte selbst Grünen-Fanatiker an Stand und Nadel.

Und ob sie es glauben oder nicht, anders verhält es sich auch nicht bei der Klientel des Finanzmarktes. Neureiche, Glücksritter, Finanzadel nebst deren Gurus, Einpeitscher und Propheten, welchen der Außenstehende unisono eine spezielle Art von Schleue zu schreibt, verhalten sich keinen Deut besser bzw. smarter.

Kein Wunder, auch das Getümmel des Finanzmarktes ist am Ende Bestandteil ein und der selben psychologischen Masse und Geld war noch nie ein Wesensmerkmal von Intelligenz. Vermögensberichte von Kanzlerschaften, Bundes-Tags-Verpennern oder gar ARD-Intendanten sollten Beweis genug sein.

Im Grunde ist es am Finanzmarkt noch schlimmer. Weil das billige Geld aus den zentralbanklichen Druckerpressen seit geraumer Zeit stockt, Kurse aber eben genau das brauchen, um weiter klettern zu können, muss die Marie von woanders her kommen. Im besten Fall sogar aus ihrer Brieftasche. Und wie lockt man den Adressierten in die Manege der Märkte und Assets - tatsächlich mit der immer gleichen Bratwurst namens Zins. 

Dabei spielt es gar keine Rolle, ob in dem abgenudelten Lockmittel tatsächlich ein mehr oder weniger an Zins drin verarbeitet ist. Es reicht vollkommen, dass das Dingens einfach irgendwas mit Zins heißt.

Überlegen sie mal, wie oft die deutsche Politik das Spiel "Wurst gegen Nadel" hätte wiederholen können? Hätte lediglich der Finanzmarkt geimpft werden müssen, die würden heute noch boostern. Seit eigentlich 2 Jahren geht es in Dauerschleife in diesem gesellschaftlichen Segment nur noch um eines: Zins. Derart perfide und alles überlagernd, dass es nur so raucht.

Dem Treiben kann man sich hingeben, manchmal muss man es auch. Oder man sagt ganz einfach: NEIN!

 

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wenig überraschend | Podcast 23-2024

 

Das die Richtungs- und Weichenstellung für eine epochale, wie auch globale Veränderung im Monat Juli 2024 nun so breit zu Tage treten, dass sie durch Medien immer schwieriger wegzuleugnen sind und dadurch die Masse der registrierungsunfähigen Schlafschafe immer kleiner wird - diese unausweichliche Folgeentwickung ist nun alles andere als überraschend. Das es nun dieser Monat Juli ist - na ja, ein Monat musste es ja sein.

Dünnhäutige Politkermischpoke in panikartigen Ausbrüchen bei deutschen Talkshows - wenig überraschend.

Deutsche Staatsschulden auf neuem Rekordstand - wenig überraschend.

Deutsche Industrie im Abbaumodus, bei anziehenden Preisen - wenig überraschend (Link ganz aktuell). 

E-Mobilität wird zum Milliardengrab - wenig überraschend.

Leak der RKI-Files belegen historisches Verbrechen - wenig überraschend.

Der Rest des Volkes hat die Schnauze übervoll und psychopathische Machthaber klammern sich an ihren Untergang - wenig überraschend.

Der Swamp putscht gegen seinen eigenen Joe Biden - erst recht nicht überraschend.

 

Das einzig wirklich Überraschende in diesem Monat Juli ist und bleibt das missglückte Attentat gegen Donald Trump. Wobei, auf einer größeren Ebene betrachtet, und wenn man sich vor Augen führt, um was es hier eigentlich genau geht, dann muss man sagen, der Teufel ist per se nicht in der Lage, Gott die Show zu stehlen. Da hilft auch nicht das Anbeten der bärtigen "Transa-Olympika", die Göttin des gefährlichen woken Schwachsinns - im Gegenteil.

 

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Karawane der Angst

Auf die Panik in DC folgt, was folgen musste - auch der Finanzmarkt wechselt in den Zittermodus. Das EZB-Eingangsstatement vom Donnerstag liefert den Rest.

EZB-Eröffnungsstatement, Zinssitzung vom 18.07.2024

 

Manipulierte US-Arbeitsmarktstatistiken und die Unfähigkeit, eine ebenso statistisch ambivalente Inflationsrate vom Faktor einer gegebenen Verteuerung zu unterscheiden, trieb den Finanzmarkt in den letzten zwei Wochen erneut auf die Knie zur tausendsten Anbetung einer Zinssenkungsspirale. Kursfolge bekannt - in sich widersprüchliche Kursmuster und Korrelationen bewegten sich erneut zur Oberseite des Zirkuszeltes, ohne Mehrwert zu erzeugen.

Jetzt sind die Knie wieder wund. Und nachdem der Finanzmarkt nicht einordnen kann, warum Donald Trump überhaupt nicht gedenkt, seinen hawkischen Meister des US-Dollars zu feuern, und die EZB sich schlichtweg der vermeintlichen allgemeinen Hoffnung nicht anschließen will, bewegt sich die Karawane wieder in die Kelleretagen der geldigen Manege.

Die restlichen Schlagzeilen vom Donnerstag liefern die mehr als stimmige Begleitmusik:

 

Letztgenannte Meldung speist sich auch dadurch, dass die KI-Bubble nun mehr einer Dürrpflaume als einem Ballon gleicht.

Nicht zu verachten die neueste Schlagzeile aus dem Weißen Haus. "Plötzlich und unerwartet" ist der 3 mal geboosterte Crazy Joe jetzt doch an Covid erkrankt. Und nicht nur Adam Schiff, sondern auch Chuck Schumer bebetteln ihn um Rückzug. Dabei klang Schumer vor 8 Tagen noch ganz anders. Stunde der Ratten halt.

Welch seltsame Ironie der Entwicklung, einst wurde Corona freigelassen, um die 2. Amtszeit von Präsident Trump verhindern zu können. Jetzt benutzt man es als Vorwand, um den Superspreader Joe "sniffing" Biden vom Brett zu schieben.

Man kann derzeit nur die Eleganz der Sumpfaustrocknen zurücklehnend genießen, ähnlich dem Anblick der Kurstafeln.

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