Und schon ist es passiert, der US-Dollar geht nach oben raus.
Das der US-Dollar wieder auf 106,20 steuern wird - ein altes Lied auf diesem Blog. Und das er dann auch nach oben ausbrechen wird - kommt einem auch irgendwie bekannt vor. An der Stelle ist die Kursmarke aber nebensächlich, sondern das, was eben damit in Verbindung steht. Stichwort ZEITENWENDE wäre eines.
Und passend zum Durchbruch gibt es auch schon wieder etwas neues bei den Edelmetallen.
Um das an der Stelle ganz klar zu sagen: Aus dem Schneider ist hier noch gar nichts an den Märkten, auf keiner Front. Kein Wunder, die Verwirklichungen von Trump und seiner Mannschaft, welche nach den Jahren der Vorbereitung in eine allgemein greifbare Gültigkeit übergehen, hinterlassen halt ganz viele plan- und kopflos. Und das besonders an den Finanzmärkten der absurden Neuzeit. Wie schon behandelt, haben gerade deren Akteure Desinformation und Propaganda in den letzten jahren aufgesaugt, wie ein Schwamm, um den Habitus des sachlich-analytischen Beobachters abzulegen. Jetzt stehen sie vor dem Scherbenhaufen ihrer Ansichten und Gewissheiten.
Daher ist derzeit nur eines Sicher - viel Volatilität in alle Richtungen.
Harte Zeiten für den Gold- und Silberbug. Zur Beruhigung, die Großgeld-Prediger, welche Anfang 2024 ein sicheres Euro-USD bei ca. 1,14 zum Jahresende nebst brummender Konjunktur orakelten, also mit denen möchten sie nicht tauschen.
Kurz zum Edelmetall.
Der US-CPI am Mittwoch vom ersten Verhalten her mit positiver Note fürs Blechle. Die Inflation steigend wie erwartet, und auch die Core-Inflation solider anziehend als gedacht. Das schmeckte den Indizes gar nicht. Aber Gold und SIlber reagierten zunächst positiv darauf. Das hatte man auch schon am europäischen Morgen so korrelativ beobachten können, was grundsätzlich etwas über Ansicht im Markt verrät, wie man die Assets denn weiter zu spielen gedenkt.
Dann die Daten, die Bewegungen aber ab US-Parketthandel gings dann runter mit dem Blech, bei Silber wie bei Gold. XAGUSD bis 30,30 und XAUUSD bis 2575,- . Also wirklich schmerzhaft tief und vom Chartbild alles andere als gesund. Noch katastrophaler der Euro und vorweg, der sieht jetzt immer noch ganz krank aus.
Dann am Donnerstag Vormittag das kleine Wunder.
Gold taucht im europäischen Vormittag bis auf 2536 ab, Silber bis auf 29,75. Und im Gesamtsetting, gerade zu Dollar, Euro, und immer noch unentschlossenem YEN, gab es gar keinen Grund, dass es hier stoppt. Doch es stoppte, wie aus dem Nichts. Und das vor allem zu einer Zeit, als gar kein Markt vorhanden war. Das war dann ca. 10:45, London schon längst offen, der Amerikaner und COMEX noch in weiter Ferne und die Asiaten in ihrer Nachtruhe.
Seitdem zieht es den Gold und SIlberchart wieder rauf. Und das auch mit Kerzen-Formationen, die man zumindest technisch so auch sehen möchte. Kein Feuerwerk der Freude, aber eben nicht schlecht.
Erinnert hat micht das an den frühen Herbst 2022, als bei 11.800 die DAX Shorts geschlossen wurden. Es war damals auch der Vormittag des europäischen Handels. Und auch damals gab es perse keinen greifbaren Grund, dass die Shorts nach unten hinen vielleicht nicht doch noch weiter zu legen. Was soll man sagen, seit diesem Zeitpunkt steigt der DAX bis heute. Und tiefer kam er vorerst nicht mehr.
Es ist also dieser Dreiklang aus, zur ungewöhnlcihen Zeit, ohne Grund und gesundes technisches Muster, was der Long-Richtung beim Edelmetall wieder ein frisches Glas Wasser reicht. Wohlgemerkt, sicher, ist aktuell gar nichts. Außer das Donald Trump ihr meisterhaft und sichtbar mit Kennung seinen Stiefel durchdrückt.
Die Chartbilder:
Viel Erfolg.