Lage: hervorragend schlecht

Jul 31, 2024 | freie Artikel

Mit etwas Interpolation muss man sagen, ist das Gesamtbild fantastisch beschissen.

Selbst in der Tagesschau ist jetzt angekommen, dass die Preise doch weiter steigen und sich ebenso die Talfahrt der deutschen Wirtschaft weiter beschleunigt. Und mittlerweile lassen sich diese Faktoren aus der eh schön gerechneten Arbeitslosenstatistik nicht mehr raus kaschieren. Auch sie klettert jetzt auf offizielle 6 Prozent. Wer die Assetklasse "Nicht arbeiten" durch Alimentierung anhebt, braucht sich nicht wundern, wenn sie steigt.

Jetzt nehmen wir das und stellen uns vor, dass die EZB in Folge gezwungen wäre, ihre Zinsen dann doch wieder anzuheben. Verzeihung, wenn ich ins Schwärmen gerate, aber diese finanzpolitische Katastrophe wäre ja geradezu grandios. 

So eben hat die Federal Reserve ihr Grundsatzstatement veröffentlicht. Wie erwartet, ganz nüchtern und für Zinssenkungsgläubige ernorm entäuschend. Aus dem Wortlaut kann man schon jetzt mit einer hawkischen Pressekonferenz rechnen. Kommt auch nicht von ungefähr.

 

Dank der japanischen Zentralbankvorlage (siehe Schaubild), wird Janet Yellen jetzt im Büßergewandt und im Staub kriechend vor Trumps Zentralbanker Jerome Powell herantreten, dass er ihr ja die Zinsen anhebt. Klingt zu unverständlich - hier werden Sie geholfen. Sich benötigte 1,3 Billionen US$ (Trillion US$) als Kapitalbedarf für den Rest des Jahres auszuleihen, ist nun auch alles andere, als ein Spaziergang durch den Park.

Besonders dann nicht, wenn ein geputscher Biden immer noch den Daumen auf veröffentlichte Datensätze hat.

Kurz um, es ist einfach herrlich anzusehen.

 


 

Panik ohne Mastermind
wenig überraschend | Podcast 23-2024

Login