Zentralbank ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Chartupdate: Wochenausblick

In der kommenden Woche sollte das Thema BREXIT-Vollzug die Schlagzeilen beherrschen und nach iranischen Gold-Raketen und endlich eingebrachten Senats-Prozess in der USA tut etwas Abwechslung auch mal gut.

Die Gemeinde der Pfeifen, Dummschwätzer und kriminellen Bereicherer - also das EU Parlament steht auch schon bereit, dem Thema Rückenwind einzuhauchen.

 

So etwas wie ein BREXIT-Deal liegt auf dem Tisch, EU-Kommission und britische Regierung haben dem zugestimmt. Auch das britische Parlament gab seinen Segen. Und in beispielhafter Geschäftigkeit hat es auch gleich noch die dafür nationalen Regelungen und Gesetzesänderungen beschlossen. Also alles in Butter?

Nicht ganz. Bis jetzt sträubt sich das EU-Parlament überhaupt eine Abstimmung über den BREXIT-Vertrag abzuhalten. Doch ohne deren Zustimmung ist das ganze Papier null und nichtig. Damit rückt genau das Szenario in den Vordergrund, welches hier schon vor geraumer Zeit an die Wand gemalt wurde:

Es kommt zum wirklich harten BREXIT und Schuld ist das EU-Parlament selbst.

 

Aber, man solle den Tag nicht vor dem Austrittsabend loben. Aktuell stört sich der Hort der selbstverliebten Moralfaschisten an folgendem:

 

Laut BREXIT-Vertrag hat die EU auf der Installation einer neuen Behörde namens IMA (Independent Monitoring Authority) bestanden. Ach welch Wunder aber auch. Im EU-Apparat bekommt doch jedes Scheißhaus seinen eigenen Minister.

Diese Behörde soll in Großbritannien darüber wachen, dass die vereinbarten Rechte der EU-Bürger auch gewährt bleiben. Um notfalls eigene Ermittlungen im dann fremden Land durchzuführen. Dem Ansinnen hat jetzt das britische Unterhaus einen Riegel der Vernunft vorgeschoben. Zwar bleibt die Behörde bestehen und darf auch ihrer Arbeit nachgehen. Aber die Briten haben per Gesetz die Möglichkeit, diese EU-Bude auch zu suspendieren, wenn sie sich zu großspurig aufführt.

Und eben genau daran stört sich jetzt das EU-Parlament.

Da kann man aber nur sagen, was glauben diese Volksverknechter eigentlich, wer sie sind? Das ist ja an gelebter Arroganz und Selbstherrlichkeit kaum zu toppen. Man stelle sich mal vor, die Türkei oder Bolivien täten in der EU eine Behörde errichten, die über Rechtseinhaltungen nach ihrem Befinden wacht und hoheitlich aktiv wird.

Aber ich schweife ab, es ging ja eigentlich um einen kleinen Marktausblick.

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US-REPO – Krise, Crash und Wirklichkeit | Podcast 03-2020

Der US-REPO-Markt in einfach für Fortgeschrittene

 

Seit geraumer Zeit beherrscht ein Schlagwort die Berichte um den Finanzmarkt - der US-REPO-MARKT.

Man spricht von Krise, gar den Vorzeichen eines Crashes, vom Versagen des Interbankenmarktes. Und auch die Federal Reserve hat bekanntlich in großen Zügen interveniert. Auf der anderen Seite stehen nach wie vor gut daher kommende US-Wirtschaftsdaten. Alles nur statistische Augenwischerei? Was ist da drüben wirklich los?

Um das schlüssig und richtig zu beurteilen, kommt man nicht drum herum, sich mit den Begebenheiten, den Strukturen und Wechselwirkungen eben dieses ganz speziellen Marktes auseinanderzusetzen. Erst dann wird man sicher wissen, ob ein Crash wirklich vor der Tür steht oder evtl. schon begonnen hat.

 

Die bisherige Berichterstattung zum Thema US-REPO läuft ungefähr nach folgendem Schema: Hilfe, das Thermometer in der Wohnstube klettert rasant nach oben - die Hütte muss also in Flammen stehen. Das die höhere Temperatur auch dadurch zu Stande kommen könnte, dass die ganze Zeit der Sonnenschein durchs Fenster flutet, die Möglichkeit wird schlichtweg ignoriert. Keine Panik verkauft sich halt auch nicht so gut.

Und erst recht blendet man den tieferen Blick in die Materie aus, man hält es für langweilig oder gar kompliziert. Dabei ist es einfach und hochspannend.

 

Eines sei an der Stelle verraten, der aktuelle Zustand des US-REPO Marktes ist nicht der US-Finanzindustrie oder der US-Wirtschaft geschuldet, die Ursache befindet sich auf der anderen Seite des großen Teiches.

 

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Lawrence von Arabien 2.0 | Podcast 02-2020

Der Iran und die Neuordnung des globalen Dauerbrandherdes.
[Update und Ergänzungen - 16.01.2020]

 

 

 

Der Inbegriff eines glorreichen und führungsstarken schiitischen Gotteskriegers liquidiert. Die unblutigste Blutrache der Geschichte. Ein Schuss in die Nacht, ein ziviler Linienflieger trudelt brennend zu Boden und wieder läuft der Name Ukraine durch die Ticker. Israel bittet Sunniten zur Einheitsfront. Das Herrschaftsregime der Mullahs so handzahm wie ein kleines Kätzchen. Und plötzlich sind Studentenproteste gleich des arabischen Frühlings genau da, wo gestern noch große Einigkeit über den gemeinsamen Feind bestand.

Sollten sie das Gefühl haben, dass offizielle und alternative Erzählung über dessen, was sich da unten im und um den Iran vollzieht, lediglich mehr Fragezeichen erzeugen, als aufzulösen, dann sind sie nicht nur allein, sondern hier genau richtig.

 

Würde Q die Entwicklungen kommentieren, stünde da in etwa:

DeepState everywhere.
Who really wanted Soleimani's death?
Who feared Soleimani?
Shooting civilian jets - whose game?
Students - whose army?
Why Swiss? Follow the money.
Expand your thinking.

 

Das die persischen Geschehnisse trotz ungewöhnlich einhelliger Berichtslage aller beteiligten Parteien kein wirkliches Gefühl von Logik und Stimmigkeit entfalten, liegt einfach daran, dass so wie erzählt, sie eben nicht stimmig und logisch sind.

Die Ursache dafür ist aber weniger ein bewusstes Verschweigen von Begebenheiten und Faktoren. Schuld ist viel mehr ein fehlendes Registrieren und Einordnen. Welche Begebenheiten sind für die Story wirklich wichtig - man weiß es schlichtweg gar nicht mehr, selbst wenn man darauf sitzen würde. 

Nach über 50 Jahren erfolglosem herumdoktern, mittels windigen Konzepten der Region Nah-Ost+Golfstaaten so etwas wie Stabilität einzuhauchen, ist es auch kein Wunder, dass man verlernt hat, worauf zu schauen wichtig ist.

Die indoktrinierte Verblendungs-Konditionierung tut ihr übriges. Der Iran-Atom-Deal nebst Obamas menschenverachtendem Blut- und Dollar-Zoll wird immer noch angeleckt wie ein goldenes Kalb.

 

Es wird Zeit, mit dem Unsinn aufzuräumen. Und das grundlegend!

 

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