Bundestagswahl 2025 – in einfacher Sprache

Feb. 25, 2025 | freie Artikel

 

Da hat die AfD mit Alice Weidel ordentlich abgeräumt und alte weißer Männer in die Flucht geschlagen. Eine Fähigkeit, die sonst nur Angela Merkel inne hatte. Robert Habeck, Olaf Scholz, Christian Lindner und selbst der Wolfgang Kubicki konnten gar nicht schnell genug zur Tür rausrennen, als das Wahlergebnis bekannt wurde. Es gleicht im Benehmen alter SED-Bonzen, die bis zur letzten Minute noch von ganz großen Taten fantasierten und im Augenblick des Unvermeidbaren so schnell Fersengeld gaben, wie vorher die Phrasen und das Blendwerk ihrem Munde entwich.

Während der Stimmauszählung zeichnete sich zunächst ab, dass es noch nicht mal für eine große Koalition der Altparteien reichen würde. Was erwartbar den felsenfesten Markus Söder stabil wie ein Wollfaden sofort in Richtung Grüne kippen ließ.

Selbiger entlarvender Offenbarungseid nicht mal 24h nach der Wahl durch Friedrich Merz selbst. Der, der da in größten Tönen die noch größere Wende in Sachen Deutschland und der Migrationsüberflutung versprach, weiß jetzt nicht mal mehr, wie man Grenze schreibt. Auch das war natürlich zu erwarten. Denn es geht diesen Subjekten, wie schon oft dargestellt, nur um eines: MACHT!

Dafür ist ihnen jedes Mittel recht, keine Lüge zu billig, keine Täuschung der Massen zu perfide. Wäre es nur menschliche Unzulänglichkeit, könnte man fast einen Schwamm drüber ziehen. Das Problem ist aber ein ernsthaftes.

In unserer dem Grundgesetz nach verankerten repräsentativen Demokratie ist der gewählte Volksvertreter nur dazu berechtigt, den Willen des Souveräns zu vertreten. Nicht mehr, nicht weniger. Folglich empfiehlt sich der zu Wählende mit allerhand Aussagen, was er denn bereit sei, umzusetzen. Und der Wähler kann dann entscheiden, ob er seinen Willen ausreichend vertreten sieht oder nicht. An der Stelle offenbart sich auch das grundgesetzwidrige Verhalten von Medienanstalten, wenn sie im Dünkel von Moral und Ideologie, Fakten verschweigen, Relevanzen negieren, Realität wegen "unangenehm" verzerren, dann üben sie damit einen für alle schädlichen Einfluss auf den zu bildenden Wählerwillen aus. Der Osten der Republik kennt und versteht das nur zu gut. 

Wenn jetzt ein Merz und Söder vor der Wahl Versprechungen kundtun, gleich einem schlecht synchronsiertem Shoppingkanal, nur um an eine Stimme zu kommen, dann ist es weit mehr, als nur etwas vom Pferde erzählt zu haben. Es ist der bewusste und vorsätzliche Missbrauch der verabredeten repräsentativen Demokratie zum eigenen persönlichen Vorteil. Und natürlich zur Durchsetzung von ganz anderen Interessen, die keinem Wählerwillen entsprechen. Kurz um, es ist grundgesetzwidrig, es ist Hochverrat an diesem Land, an seinen Menschen.

Das kennt man auch exemplarisch aus der Zeit der Corona-Tyrannei. Wie oft wurde gesagt und versprochen: keine Einschränkungen des öffentlichen Lebens, kein Lockdown, keine Schulschließung, kein Impfzwang, keine Impfpflicht. Gerade letzteres von der FDP bei der Bundestagswahl 2021 als großes Blendwerk auf Leuchttafeln vor sich hergetragen. Nur um es dann, kaum hatte man die Stimmen abkassiert, genau ins Gegenteil zu verkehren und jedem schamlos grinsend ihre heuchlerische und gemeingefährliche Fratze entgegenzuhalten. Selbst der jetzt geflohene Kubicki, der sich medial als großer liberale Freiheitskämpfer inszenierte, gerade beim Thema Impfpflicht. Hatte kein Problem damit, Krankenschwestern und Pfleger sofort in eine teure und nutzlose dafür aber schädliche bis tödliche Spritze über die einrichtungsbezogene Impfpflicht hineinzuerpressen.

Wie geht es weiter? Auch das ist schon abzusehen.

 

Friedrich Merz gibt der Koalitionsfindung bis Ostern Zeit. Ostern ist in 2025 aber recht spät. Schon allein das beweist, das Paradebeispiel Österreich brennt bei uns wesentlich stärker, als es in Österreich selbst der Fall war. Die SPD hat jetzt eh das Problem, sich nun jemanden zum Kanzler zu machen, den man eben noch als, der ist ja schlimmer als Alice Weidel, verschrien hat. Als wäre der Genosse jetzt nicht schon genug mit Esken und Klingbeil gestraft.

Die Erfahrung lehrt, ist die Wahlnachttrunkenheit verflogen kommt sie wieder zum Vorschein, die selbstsüchtige Machtpsychopathie, welche allen beteiligten Bonzen da gemein ist.

Auf der anderen Seite ist die Realität, welche sich gerade durch den Taktgeber USA und Donald Trump in bestaunlichem Tempo weiterentwickelt. Gleich nach der Wahlnacht skandiert die CDU auf ihrer Internetseite mit weiter und mehr Krieg - Propaganda. Und das Parteiviech klatscht brav Beifall, dass selbst Goebbels im Sportpalast neidisch werden würde.  

Bei Licht betrachtet, also ob bis Ostern der Friedrich Merz noch einen Krieg hat, in den er fleißig Geld und Blut reinballern kann, ist weit mehr als nur anzuzweifeln. Damit wäre einer seiner politischen Existenzgründe weg. Den anderen mit der Migration und der großen Wende hat er im Übermut gleich selbst beerdigt.

Ein anderes Steckenpferd des Friedrich Merz ist dieser kriminell-korrupte Schwachlampenladen der Gier und Selbstbereicherung, genannt EU. Im Mediensprech auch fälschlicherweise als Europa betitelt. Auch für diesen Laden möchte sich Friedrich Merz aufopfern, also sprich unsere Leistung, unsere Steuern transferieren. Das Problem ist auch hier, das Schicksal der EU hängt unmittelbar an der Ukraine. Das sagen sie auch, und haben in dem Fall sogar recht. Die richtigen Schlüsse werden aber nicht gezogen.  

Der Frieden, der da jetzt kommt, dem wird auch ein Polen zustimmen. Und dann ist was los, wenn ausgerechnet der treue Weggefährte im Osten auf die Realitäten wechselt, die auch angenehmer und vorteilhafter für ihn selbst sind.

Wozu brauchen wir dann noch die EU? Wozu braucht man dann noch einen Friedrich Merz?

In den runderneuerten USA weiß man eh ganz genau, welcher Typus sich da gerade aufschwingt, in Deutschland Kanzler werden zu wollen. Es ist, als hätte ausgerechnet die CDU und Friedrich Merz nicht gehört und verstanden, was J.D. Vance jedem in München ins Buch geschrieben hat. Aber so sind sie halt, die Machtpsychopathen - stets unfähig, persönliche Konsequenzen aus ihrem Handeln abzuschätzen und genau das ist es auch, was sie zu Fall bringt. Folgen für jeden anderen erkennen sie schon, nur sind ihnen diese scheißegal.

An der Stelle kann man dem Zirkus mit empirischer Gelassenheit begegnen. Die Phalanx derer probiert seit dem ersten Auftreten von Donald Trump Fuß zu fassen, Geländegewinn zu erreichen. Am Ende haben sie nichts, als Ergebnis vorzuweisen. Alles was sie angepackt haben - zu Staub seiner selbst zerfallen. Und auch als sie dachten, mit der Inthronierung von Biden wären sie wieder zurück im Spiel, wieder oben auf. Heute wissen sie, sie waren nur auf dem Bug ihrer sinkenden Titanic, der sich noch einmal aufgerichtet hat.

Alles weitere seitdem ein planloses Gekreische und Kampf um Rettungsboote. Und Friedrich Merz ist einer, der auf einer schwimmenden Falltür dahin treibt und von Palmen und Kokosnüssen fantasiert.

Das Ende ist absehbar, denn es liegt schon auf dem Tisch: Schwarz-Blau ohne Merz.

 


 

 

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