Zentralbank ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Der Niedergang des Sozialismus

Die offenbare geistige Armut der sozialistischen Lehren der Gegenwart wird nicht verhindern, dass sie sich der Massenseele einpflanzt. Ihre wahre Unzulänglichkeit im Vergleich zu jedem religiösem Glauben besteht darin:

Da das Glücksideal, das der (religiöse) Glaube in Aussicht stellt, nur in einem zukünftigen Leben verwirklicht werden sollte, so konnte niemand diese Verwirklichung bestreiten. Da das sozialistische Glücksideal sich auf Erden verwirklichen soll, so wird die Nichtigkeit der Verheißung sogleich bei den ersten Verwirklichungsversuchen an den Tag treten, und der neue (sozialistische) Glaube wird jeden Einfluss verlieren.

 

Seine Macht wird also nur bis zum Tage seiner Verwirklichung wachsen. Und deshalb wird die neue Religion, wie alle früheren, zunächst eine zerstörende Tätigkeit ausüben, ohne, wie sie, später eine schöpferische Rolle übernehmen zu können.

 

[Gustave Le Bon - Psychologie der Massen, aus dem Jahre 1911] 

 


 

Der Aufstieg des Sozialismus

Die große Triebkraft der Völkerentwicklung war niemals die Wahrheit, sondern der Irrtum. Und wenn heute der Sozialismus seine Macht wachsen sieht, so erklärt es sich daraus, dass er die einzige Täuschung darstellt, die noch lebendig ist.

Wissenschaftliche Beweisführungen können seine Entwicklung nicht aufhalten. Seine Hauptstärke liegt darin, dass er von Köpfen verteidigt wird, die die Tatsachen der Wirklichkeit genügend verkennen, um es zu wagen, den Menschen kühn das Glück zu versprechen.

Die soziale Täuschung herrscht heute auf allen Ruinen, die die Vergangenheit auftürmte, und ihr gehört die Zukunft.

Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.

 

Wer sie zu täuschen vermag, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer.

 

 

[Gutave Le Bon - Psychologie der Massen, aus dem Jahre 1911]

 


 

Zinssenkungs-Bluff verliert Auftrieb

Am Freitag vermeldet das Statistikbüro des US-Arbeitsministeriums seine neuesten Messungen zum Stand der Dinge. Im Ergebnis erhält die geschürrte Zinssenkungsfantasie, welche auf der Erwartung einer düsteren Zukunft beruht, einen herben Dämpfer. Denn ach her je, die vermeldeten Daten wollen mit dem an die Wand gemalten Teufel nicht so wirklich harmonieren.

Die aktuellen Zahlen der Nonfarm-Payrolls standen zur monatlichen Veröffentlichung an. Eine der wichtigsten Kurzfrist-Indikatoren, auf den der Markt blickt, wenn es um die Beschaffenheit des US-Arbeitsmarktes und Zinserwartungen geht. Fallen die vermeldeten Daten für den Berichtszeitraum besser aus, als erwartet, so spricht dies für eine weiter anziehende Beschäftigung, niedrige Arbeitslosenquoten, steigenden Inflationsdruck und damit im Umkehrschluss auch für steigende Zinsen.

Für den Juni 2019 wurde mit einer Verkündung von ca. 160.000 neu geschaffenen Stellen gerechnet. Vermeldet wurden 224.000 also deutlich besser als gedacht.

 

Darauf reagierten natürlich die Kurse, was uns zum Ausblick für die kommende Handelswoche bringt.

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Ein geniales “Leyen-Spiel”

Angela Merkel hat es mal wieder erneut bewiesen, wie genial sie es versteht, ganz nach Art des Gustave Le Bon große Massen mit einfachsten Bildern und Symboliken zu steuern und zu lenken.

 

Der Hinterzimmer-Deal, plötzlich Ursula "Flinten-Uschi" von der Leyen auf den EU-Kommissionschefposten wegzuloben und über Macron Frau Lagarde vom IWF weg und zur EZB hinzuloben, zeugt von enormer Weitsicht und Absicht. Zur Erklärung:

 

Der linken Gesellschaftsutopien nachträumende Martin Sonneborn erhält von mir garantiert keinen Blankoscheck, mit folgendem Statement trifft er aber genau ins Schwarze.

 

 

Mit Lagarde und von der Leyen erhalten die beiden Kernelemente des Trümmerhaufens Europäische Union - der Euro und das politische Unionstheater eine Personalie verpasst, die als "gemeinschaftliches Feindbild" für die sogenannten "Links-Versifften" ebenso wie für die "Bösen Rechtspopulisten" fungieren werden. Darüber wird sich der aktuell existierende gesellschaftliche Graben wieder schließen lassen, und eine neue Mitte kann daraus erwachsen.

Dafür müssen Lagarde und von der Leyen lediglich ihre mitgebrachte Inkompetenz walten lassen. Der innewohnende Konstruktionsfehler von EU und Euro geben ihr übriges dazu und sind eh schon am Wirken.

Das Faire und Gerechte an diesem neuen "Feindbild" - diesen beiden zukünftigen Gesichtern des großen Scheiterns ist - es trifft genau die Richtigen. Lagarde, ebenso wie von der Leyen sind Vertreter einer politischen Kaste, deren abgekapselte Denk- und Planspiele verantwortlich dafür sind, dass der Globus innerhalb der 90iger mal ganz kräftig falsch abgebogen ist.

Wer das jetzt nicht versteht, erhält folgende Eselsbrücke. Ursula von der Leyen war NIE Angela Merkels Kronprinzessin auch nie als diese bestimmt. Ursula von der Leyen ist eher eine Art weiblicher Friedrich Merz und diesen hat Angie nun bereits 2mal ins Messer auflaufen lassen.

 

Wie sieht dann diese neue Mitte aus?

Wenn plötzlich SPD-Anhänger wie aber auch AfDler gemeinschaftlich sagen, dass was die Lagarde mit dem Euro anstellen will oder das was von der Leyen da in Brüssel befehligen will, das geht so nicht. Dann wird der Fatalismus weichen und die Zentrifugalkräfte schwächer, welche Bevölkerungsmassen nach Außen hin pressen.

Was kommt dann am Ende dabei raus?

Ein Europa der Vaterländer - Nationalstaaten im rein wirtschaftlichen Verbund einer EG. Das Modell, welches man kennt, gemeinsam beherrscht und was eine Erfolgsgeschichte war. Zusatz oder Überbleibsel wird ein gemeinsames europäisches Militärbündnis und damit die lange beschriebene Reform bzw. Negierung der NATO real. Das stimmt dann nicht nur den linken Pazifisten fröhlich, auch gewisse österreichische Kreise sollten hier am meisten vom Modell der Paneuropäischen Union wiederfinden. Und ja, den Euro braucht man dann nicht mehr. Er wird wegen "Nicht-Bedarf" verhungern. Nachdem Lagarde da ihre Finger dran hatte, will den sowieso keiner mehr anfassen.

Und ganz wichtig: Wir müssen uns nicht gegenseitig im Bürgerkrieg die Köpfe einschlagen.

 

In dem Sinne: Mögen die Spiele beginnen. Die offizielle Inthronierung der beiden muss zuerst noch gelingen.

 


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