Zentralbank ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Der billige Erdogan – Und die Waffe des 21. Jahrhunderts

Die Kurse sind gemacht und laufen wie besprochen. Demnach findet sich auch Zeit, ein paar Worte zu einem Randthema zu verlieren:

Die Türkei und der Erdogan mit seiner Weichspülwährung.

 

Die Türkische Lira notiert zum USD derzeit bei 6,10. Bezogen zum Jahresanfang macht das einen stolzen Kaufkraft zu USD-Verlust von ca. 74%. In der Spitze standen wir bereits etwas höher, ca. 82% Abwertung hatte die Kurstafel schon ausgegeben.

Interessant ist, dass die heimatliche Presse bereits von katastrophalen Abwärtsspiralen, Chaos und Untergang titelte, als sich der Wertverlust der Lira "nur" bei 40% befand. Was ist daran interessant?

Denken wir zurück in den Frühsommer 2014, als Draghi ganz bewusst den Euro von 1,40 per Zinsschraubenjustierung in den Keller versenkte. Die Eurozone schaffte damals auch einen Wertverlust von immerhin 36% binnen eines halben Jahres.

Dennoch kam von dieser Seuche, welche sich erdreistet, sich Journalist zu schimpfen, nicht mal die Andeutung, dass der Euro in Gefahr wäre. Oder noch schlimmer, eine Schlagzeile, die da lautet: Die Euro-Basher hatten Recht!

Mit Erdogan und der Lira sehen wir aber derzeit den wohl besten Beweis, eines veränderten Rahmen in der heutigen Zeitrechnung. Denn das die Lira just nach Erdogans Wahl im Gulli des Unbrauchbaren verschwindet, hat nur eine Ursache:

 

Niemand hat mehr Lust, aus den Hirnschalen seiner Feinde zu saufen.

 

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Die Angst der anderen

Die Werte zum Wochenschluss

 

EURUSD: +0,54% | EURJPY: +0,27% | EURGBP: +0,30%
AUDUSD: +0,77% | NZDUSD: +0,59% | AUDCHF: +0,66% |NZDCHF: +0,49%

Nachfolgender ist zwar Counterpart zur Euro-Front und fällt, passend zur hiesigen Berichterstattung aber dennoch mit grüner Markierung:

USDJPY: -0,29%

 

Aus den gezeigten Kursen wissen sie es schon längst, auch Gold und Silber gingen nach oben.
XAUUSD: +0,56% | XAGUSD: +0,46%

 

Und selbstverständlich liegt die Ursache in den heutigen Morgen- bzw. in den australischen Vorabendstunden begraben.

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Australien liefert

Das die zurückliegende Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für den zukünftigen Verlauf diverser Kurse entscheidend wird, stand bereits seit letzter Woche fest und wurde genauso kommuniziert.

Australien hat gestern Nacht geliefert, wie sich am heutigen Handelstag auch unschwer erkennen lässt. Und Australien war nicht der einzige Kandidat, der sich gestern zu bestimmten Aussagen und Zugeständnisse hat nötigen lassen.

Und damit immer noch nicht genug. Die nächste Hürde für diese Nacht ist schon in den Startlöchern.

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Die Türkei kommt in die EU

Nur eben ganz anders als gedacht.

Das die neue italienische Regierung keine Scheu vor der Abkehr vom Euro hat, ist kein Staatsgeheimnis. Ihre Planspiele mit einer Parallelwährung zu hantieren und das diese natürlich zu einer bestimmten politischen Agenda gehören, welche höchstes deutsches Wohlwollen genießt, wurde auf dieser Seite schon mehrfach erwähnt und betrachtet.

Es ist eben nicht nur ein Planspiel, sondern ganz gewollte Maschinerie. Denn irgend einen Faktor müssen sie ja politisch schaffen, wenn sie das Ende eines Jahrhundertprojektes nach draußen verkaufen wollen.  Es ist ähnlich dem BREXIT. David Cameron hat 2013 dem Referendum doch nicht Leben eingehaucht, weil er als britischer Politiker in der EU-Ära urplötzlich Gefallen an den Belangen des Pöbels gehabt hätte. So naiv kann man gar nicht sein, das zu glauben! Es war und ist eben politisches Motiv und nichts weiter.

 

Nun bekommt der währungspolitische Separatismus von Italien frischen Wind in die Segel. Und selbstverständlich schweigen sich die massenmedialen Heuchler und GEZ subventionierten Taugenichtse darüber fleißig aus. Im Schatten von Erdogan, Lira und einstürzenden Brücken interessiert es das Schlafschaf und Stimmvieh eh nicht.

Wie Roman Baudzus auf Cashcurs.com berichtet, hat der Lega Nord Politiker und Wirtschatfswissenschaftler Claudio Borghi Aquilini der EZB die Pistole an die Schläfe gesetzt. Im Zuge des auslaufenden QE Programmes fordert er von der EZB Garantien zur Beibehaltung der jetzigen europäischen Zinsdifferenzen oder aber Italien sagt sich vom Euro los.

Im Falle des Falles hätten wir dann ganz schnell türkische Verhältnisse und das mitten in Europa, ganz ohne Visa-Deal, Flüchtlings-Verlade und ewig ungewollte Beitrittsverhandlungen.

 

In Bezug zum vorangegangenen Artikel:  Hoffentlich denkt der solvente EM Investor auch mal über diese Entwicklung nach.

 


 

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