Zentralbank ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Vom Blackout zum Margin Call

Die Wahlen in Kanada laufen. Hier werden die Stimmen ohne Wahlmaschinen, sondern per Hand und unter Aufsicht ausgezählt. Die Aufsicht wird von den Parteien selbst bestimmt. Heute vormittag war im gleichgeschalteten deutschen Rundfunk urplötzlich von einem "Kopf an Kopf-Rennen" die Rede.  

Der eigentümliche zeitliche Zufall liegt nicht beim EU-Blackout iberischen Ausmaßes, sondern an dem Umstand, dass SPD-Mitglieder bis Morgen 29.04.2025, 23:59 über den Koalitionsvertrag der Staatsstreicher befinden dürfen. Selbstverständlich läuft die Mitgliederbefragung innerhalb der deutschen SPD bei weitem nicht so transparent und sicher wie in Kanada ab.

Titelbild aus März 2023 - irgendwie zeitlos (Angry Mob, unbekannter Künstler)

 

Zum Blackout - der ist aber bei weitem nicht ohne. Man kann auch sagen, Blackout are neccessary, bzw. wurde genau das schon gesagt an eben ganz anderer Stelle. Das ohne Strom vieles, im Grunde gar nichts mehr geht, eine Binsenweisheit der Moderne. Im politischen Berlin und in den Energiewende-Medien ist das bis heute nicht angekommen.

Folglich hat sich auch erst recht keiner Gedanken gemacht, was nach potenzieller Wahlüberraschung in Kanada an den Märkten und im Finanzsystem passiert, wenn die ganzen Banken, Finanzabteilungen von Versicherungen und natürlich die Retailer mit enormer zeitlicher Verzögerung zurück an ihre Tradingdesks kommen?

Das der deutsche DAX meint, an einem solchen Tag bei 22.435 Punkten rumzuturnen, zeigt nur wie breitflächig Ignoranz und Verblödeltum fortgeschritten sind. Daher ja, es kann nur wieder schöner werden, indem es hässlich wird - blackout are neccessary. Das ist meine ganz nüchterne Einschätzung, anderer Weg derzeit nicht erkennbar. 

Podcast folgt - Morgen.   

 


 

Achtung Kipp-Punkt | Podcast 10-2025

Gold erreicht die seit Wochen getrommelte Marke von 3350,- US$ und es passiert genau das, was zu erwarten gewesen ist. Diesbzgl. haben diverse Foren und noch gescheitere Experten selbstverständlich auch ihre Ansichten.

Selbe Experten haben aber auch Wochen dafür gebraucht, um zu verstehen, dass die Zollkeule von Trump als Primärziel nicht das Ausleben egomanischer Ansichten in sich trägt, sondern einzig die Isolation von China. Und das auch mit Erfolg, wie u.a. der neu eingesetzte Handelsvertreter von China und der Verhandlungswillen des restlich verbliebenen West-Sumpfes zeigen. Letzterer kann unterdessen nur noch verzweifelte Propagandaschlachten seiner selbst führen. 

Dazwischen bewegt sich eine Phalanx des Marktes, deren Vorredner und Einpeitscher auch in dieser Woche wieder offenbart haben, weder einen Plan vom Geschehen, noch von der dadurch ableitbaren Zukunft zu haben - nicht wahr Blackrock? Umso erstaunlicher, wie felsenfest man davon überzeugt ist, dass der Euro weiter rauf und der Dollar weiter runter gehört, nur weil man vom Traum der virtuellen Hoffnungsmilliarden nicht lassen will.

So verschläft man eben, dass zwei den Wert des US-Dollars bestimmenden Institutionen, welche auch noch beide durch Trump selbst personell besetzt worden sind, sich gegenseitig die Bälle zu spielen. Um damit ganz interessante Pläne zu verfolgen.

 

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Currency War | Podcast 09-2025

Der Zollkrieg tobt. Und während der Sumpfwesten vor Donald Trump einknickte und die Verhandlung suchte, inklusive Ursula von der Leyen. Geht China einen ganz anderen Weg. Und deutlich wird das besonders, wenn man mal nicht auf die Zölle blickt.

 

 

Gestern gab es neueste US-Inflationszahlen. Die real unbedeutsame, aber markttechnisch schwerwiegende Messung ergibt: Die Core-Inflation sinkt auf 2,8 %, der Markt hatte 3 Prozent erwartet. Die Headline-Inflation knallt auf 2,4 % runter. Der Markt rechnete mit 2,6.

Und während Deutschland jeden Rechtsstaat und Euro-Vertragswerk hinter sich lässt, um seinen Schuldenberg zur Machterhaltung einer schwerkriminellen Politmafia weiter aufzupumpen, zeigen die USA mittels DOGE und Elon Musk, wie die Abschaltung von Haushaltsdefizit wirklich geht.

 

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Chartupdate: Wieder im Programm

Das Kursgeschrei wegen der Zollkeule eröffnet doch plötzlich ganz besondere Tradingmöglichkeiten. 

Ein ganz alter Bekannter ist wieder im Programm. Er ist sozusagen Back on Stock...

Auch bei den Edelmetallen lohnt es, jetzt wachsam zu bleiben.

 

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