Zentralbank ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Zwei von vielen – und der Weg da raus

Heute mal zwei ganz arme Gestalten, allerdings dient die Darstellung nicht dem Selbstzweck, sondern hat natürlich einen wirklich tieferliegenden Gesamtzusammenhang.

Den Anfang macht Andrew Ullmann, seines Zeichens FDP-Abgeordneter. Zur Stunde versucht er im TV, den großen RKI-Aufklärer darzustellen. Stein des Anstoßes ist das, was unweigerlich kommen musste, die Wahrheit bricht sich unaufhaltsam ihre Bahn.

Nicht Fakten und Realität, sondern einzig politischer Wille und Absicht waren die Triebwagen des Pandemiezuges, der dann vollends samt Gesellschaft entgleiste.

Es wird schon wieder Fakt und offizielle Realität, für das man gestern noch als rechter Hetzer, Aluhutträger, Schwurbler, Verschwörungstheoretiker ganz frei und ohne Scham diffamiert und ausgegrenzt werden konnte.

Oder, um die schon plötzlich und unerwartet verstorbene Heidelinde Weis bzgl. Impfgegner aus dem WDR-Talk "Kölner Treff" zu zitieren: "Zu prügeln sind diese Menschen." 

 

Links: Prof. Dr. Andrew Ullmann fordert Aufklärung (welt.de), rechts: Prof. Dr. Ullmann mit JA in der namentlichen Impfpflicht-Abstimmung für Krankenhauspersonal. (bundestag.de)

 

Die vermeintlich wissenschaftlichen Empfehlungen des RKI waren also keine? Das Institut mit geschichtsträchtiger Vergangenheit bzgl. Gesundheit des Volkskörpers hat mal wieder geschwindelt und gelogen und sich zum Erfüllungsgehilfen der politischen Obrigkeit machen lassen? Neu an dieser Erkenntnis ist eben nur, dass sie jetzt einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Da ich persönlich schon Jahre vor Corona am Erstellen von Lehr- und Schulungsmaterial des RKI mitgewirkt habe, mit welchem Ärzte und Auslandsteams zur virologischen Gefahrenabwehr ausgebildet worden sind, kann ich aus berufenem Munde sagen: Ja, dass RKI hat bei Corona gelogen und ihre eigenen Leit- und Richtlinien komplett verlassen, und das von der ersten Minute an. Angefangen von dem, was als Erstschlags-Maßnahmen dringend geboten wäre, bis hin zu dem Unsinn, den man dann als Schutzmaßnahmen verkaufen wollte. Imperien aus windschiefen Plexiglas-Verhauen und FFP2-Modeaccessoires gehörten definitiv noch nie mit dazu.

An der Stelle hilft es dem Ulli da oben auch nicht, unter ganz viel Stammeln und Winden jetzt den großen Aufklärer und aufrechten "Volksvertreter" geben zu wollen. Selbst als Dank der vielen wahrhaften Proteststimmen in diesem Land, eine allgemeine Impfpflicht nicht mehr durchzusetzen war, scheute auch ein Andrew Ullmann nicht vor dem Nachtreten zurück. Anders kann man es ja gar nicht bezeichnen, wenn man dann dennoch die Gruppe der Pfleger und Krankenschwestern in eine nutzlose, dafür aber äußerst schädliche bis tödliche Spritze per Gesetz hinein erpresst. Selbstverständlich teuer von unserem Steuergeld eingekauft.

Das gerade die FDP ihr Wahlversprechen und ihren Wahlgrund bricht und damit das Legitimationsprinzip dieser Demokratie grundgesetzwidrig ad absurdum führt - geschenkt.

 

Ein weiterer Fall von eigentümlichen Recht- und Gerechtigkeitsverständnis findet man hier. Ja, sie sehen richtig. Die Hamburger Richterin Anne Meier-Göring bringt sich schon wieder in die Schlagzeilen. Dieses Mal aus privatem und nicht beruflichen Antrieb heraus.

 

Links: Anne Meier-Göring im Spiegel-Interview, rechts: die vermeintlichen Attentäter der Moskauer Crocus City Hall vor Gericht.

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FED Powell: Wider den Daten | Podcast 10-2024

Die Federal Reserve hatte Termin und Jerome Powell pumpt die Zinssenkungsbubble erneut auf. Zumindest macht er das verbal.

Die andere Seite der Medaille sind die Daten, welche plötzlich und unerwartet auch von der Journaille aufgegriffen wurden.

 

US-CPI | Tradingeconomics.com

 

Und zu der Medaille zählt auch, ob verbale Bekundungen zu dem passen, was weiterhin praktisch anliegt.

Die Kunde des Jerome Powell erfreut die Märkte, getreu dem Motto: Erzähle uns, was wir hören wollen, denn Gegenteiliges streiten wir eh ab.

Das soll jetzt nicht als Klagelied aufgefasst werden, wer möchte sich auch beklagen beim Anblick der Performance eingebuchter Uran-Titel? Dennoch gilt gerade an dieser Stelle des Internets, wir wollen nicht nur wissen, was wirklich Sache ist, sondern wir wollen auch verstehen.

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FED Powell: Long Everything for ever

Die Federal Reserve hatte Termin und Jerome Powell kommt auf dem Wattebausch dahergeritten. Das ist natürlich schon ein starkes Stück, gemessen an den Frühjahrsdaten, den Weichspüler auszuschenken. Da kann dann selbst der frommste Kurs nicht anders und muss rauf.

Und gefragt hatte man den Powell, wie schauts denn aus, die letzten Inflationsdaten, auch bezogen auf den Anzeiger der Federal Reserve den PCE-Index. Antwort Powell, das sind eher saisonale Effekte.

Wie ein Kommentator schon treffend feststellte: "Saisonal bereinigte Daten enthalten jetzt also saisonale Effekte...".

Und wenn man sich schon gefragt hat, wie soll denn da der Euro nochmals auf 1,0950 hochkommen - na so gehts.

Defacto bleibt aber: Der Dollar im System wird weiter verknappt und der Markt hat immer noch keinen Zinsschritt nach unten und im neuen Ausblick bekommt er sogar weniger.

Update folgt.

 


 

Entscheid Bank of Japan: Leitzins ist nicht mehr

Die Bank of Japan hat entschieden. Und wie sie entschieden hat, hat dann doch für einiges an Verwunderung gesorgt, was man auch am hochschießenden USDJPY beobachten konnte. Oder an dem Umstand, dass es fast 20 Minuten nach Verkündung gebraucht hat, bis sich bestimmte Datenanbieter einig waren, welche Zinsentscheidung sie nun in ihre Tabellen eintragen.

 

Formal ja: Der letzte negative Leitzinssatz des Globus ging heute zu Ende. Und schon beginnt das ABER. Oder bildlich:

 

Policy Framework der Bank of Japan, gültig ab 19.03.2024, respektive 21.03.2024.

 

Im Statement der Bank heißt es: "The Bank will encourage the uncollateralized overnight call rate to remain at around 0 to 0.1 percent".

Man beachte an der Stelle schon die ersten 2 wichtigen Faktoren: Man spricht nicht mehr wie sonst von einer einheitlichen "Policy-Rate" - dem allgemein gültigen Leitzins, weil in der Fußnote des Statements vermerkt ist, dass diese neue "Call-Rate" von 0 bis 0,1 % nicht für die hinterlegten Mindestreserven gilt. 

Gekauft wird weiter - also lockere Geldpolitik bleibt formal erhalten, allerdings wird nicht mehr alles aufgekauft.

Und auch bei der Yield-Curve-Control ist formale Äußerung und praktisches Ergebnis nicht so einfach, wie es scheint.

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