Die Wahlen in Kanada laufen. Hier werden die Stimmen ohne Wahlmaschinen, sondern per Hand und unter Aufsicht ausgezählt. Die Aufsicht wird von den Parteien selbst bestimmt. Heute vormittag war im gleichgeschalteten deutschen Rundfunk urplötzlich von einem "Kopf an Kopf-Rennen" die Rede.
Der eigentümliche zeitliche Zufall liegt nicht beim EU-Blackout iberischen Ausmaßes, sondern an dem Umstand, dass SPD-Mitglieder bis Morgen 29.04.2025, 23:59 über den Koalitionsvertrag der Staatsstreicher befinden dürfen. Selbstverständlich läuft die Mitgliederbefragung innerhalb der deutschen SPD bei weitem nicht so transparent und sicher wie in Kanada ab.
Zum Blackout - der ist aber bei weitem nicht ohne. Man kann auch sagen, Blackout are neccessary, bzw. wurde genau das schon gesagt an eben ganz anderer Stelle. Das ohne Strom vieles, im Grunde gar nichts mehr geht, eine Binsenweisheit der Moderne. Im politischen Berlin und in den Energiewende-Medien ist das bis heute nicht angekommen.
Folglich hat sich auch erst recht keiner Gedanken gemacht, was nach potenzieller Wahlüberraschung in Kanada an den Märkten und im Finanzsystem passiert, wenn die ganzen Banken, Finanzabteilungen von Versicherungen und natürlich die Retailer mit enormer zeitlicher Verzögerung zurück an ihre Tradingdesks kommen?
Das der deutsche DAX meint, an einem solchen Tag bei 22.435 Punkten rumzuturnen, zeigt nur wie breitflächig Ignoranz und Verblödeltum fortgeschritten sind. Daher ja, es kann nur wieder schöner werden, indem es hässlich wird - blackout are neccessary. Das ist meine ganz nüchterne Einschätzung, anderer Weg derzeit nicht erkennbar.
Podcast folgt - Morgen.