Woche des Donners – Tag der Bekloppten | PC 08-2025

Apr. 5, 2025 | Chartupdate, Podcasts

Der US-Arbeitsmarkt meldet am Freitag 228.000 neu geschaffene Jobs (Nonfarm-Payrolls) für den Monat März 2025. Erwartet hatte man, weil Donald Trump seine Politik ja so falsch und schädlich sei, lediglich 140.000. Selbst die größten Arbeitsmarktbullen kamen in ihrer Prognose nicht über 200.000 neu geschaffene Jobs hinaus.

Auf der anderen Seite haben wir zum Beispiel den Giganten Blackrock, der eben Analysen und Handlungsempfehlungen verkauft, wie zum Beispiel das Trumps Politik doch nicht so wirtschaftlich gut sei und die Party ja jetzt im Euroländle (auch dank Friedrich Merz seinem Staatsstreich) stattfindet, mit folgendem Ergebnis:

 

Ein Chart des Wohlgefallens - BLACKROCK mit bisher minus 20 % in 2025

 

Die ganzen Ansichten und Anweisungen, welche dieser Brachenprimus icht nur seinen Klienten für teuer Geld andreht, sondern auch an Ableger überall in der Finanzindustrie, mit Trump werden sie so wertlos wie ein Kühlschrank-Laden am Nordpol. Und dabei kommt das alles noch nicht mal überraschend.

 

Das was hier bei Blackrock durchgeplatzt ist, betrifft nicht nur dieses Symbol des Finanzmarktes ansich. Es steht auch stellvertretend für eine bis in Mark verkommene Kultur der Finanzwirtschaft. Die selbstverständlich auch auf die Masse derer mit durchgreift, welche sich ohne Sinn und Sachkenntnis in eine Materie hinein begeben und meinen, weil sie sich 10 ETFs ans Bein genagelt haben, eben diese Ausgeburten einer Bubble- und Täuschungsindustrie, wären sie diversifizierte Anleger und Investoren. Schlafschafe zum Abrasieren und Abschröpfen - mehr sind sie nicht und das auch noch freiwillig.

Und kaum wird die Zollkeule geschwungen, geht es ihnen allen sowas von an den finanziellen Kragen. Und man kann mit Fug und Recht nur sagen: richtig so, endlich. Vom kleinen täuschungsbreiten dafür aber enorm beratungsresistenten Mikroanleger, bis hin zu dümmsülzenden sogenannten Finanzmarktexperten und Analysten in feinstem Zwirn und Nickelbrille. Eine ganze Industrie, die einzig nur auf virtuellen und seit Davos auf politisch gefährlichen Utopien und ideologischen Zwangsvorstellungen beruht, steht jetzt vor den Trümmern ihrers eigenen Treibens. Welch vernünftige Mensch sollte das beklagen?

Und die Medienhure tut ihr übriges. Das Trump seine Zollkeule nicht dafür gedacht ist, jetzt aus Boshaftigkeit einzlenen Unternehmen zu schaden, das hat die Medienindustrie natürlich noch nicht verstanden. So wie sie auch die letzten 20 Jahre politischer Gesamtentwicklung auf dem Globus nicht verstanden und eingeordnet hat. Erst recht nicht die letzten 8 Jahre. Daher sind sie ja von allem was passiert, stets und ständig überrascht.

Die Zollpolitik von Trump greift auf einer ganz großen Ebene ein und sie schmeckt natürlich denen nicht, welche ein Interesse daran haben, Massen an Bevölkerungen aus unterschiedlichen Volkswirtschaften in die Abhängigkeit staatlicher Obrigkeit und Staatsfürsorge zu treiben. Folglich ist das Geschrei groß, wenn genau das jetzt flöten geht. Drain the Swamp ist eben weit mehr als nur Handschellen und GITMO.

 

Der Irrwitz offenbart sich auch an dem Umstand, dass Zölle, welche die Trump-Administration installiert, grundsätzlich falsch, gefährlich, schädlich, kontraproduktiv seien und einer egomanischen Niederträchtigkeit entspringen. Dass die EU zum Beispiel auch 48% Zoll auf importierte Fährräder erhebt oder 10 Prozent Zoll auf Autos aus den USA, 14 Prozent auf Monitore oder 17 Prozent auf Schuhe und das schon seit Jahr und Tag, darf selbstverständlich weder hinterfragt noch kritisiert werden. Auch ein obendrauf noch zu zahlender Antidumpingzoll von 62,1 Prozent ist natürlich kein Straf- sondern Gerechtigkeitszoll.

Einen kleinen Überblick über Zölle, welche die EU erhebt, findet man HIER.    

In Summe hat so die Zollkeule natürlich enorme Panik in der bisher agierenden Finanzindustrie, also sprich in den Kursen verursacht. Und genau da ist der Titel des heutigen Stückes auch Programm. Während man am Donnerstag noch meinte, den Euro hochkaufen zu müssen. Macht der US-Dollar dann am Freitag über 1 % Plus, bei wieder abtauchendem Euro. Tja, gerade jetzt gilt, denken, statt klicken.

Und natürlich wird das Geschehen auch keinen Halt davor machen, was sich gewisse Gestalten und Individuen in der deutschen Machtzentral erdenken und zusammenspinnen. 

 

 

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Begleitmaterial und Quellen, für Mitglieder zugänglich:

 


 

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