Eine Bullenfalle stand im Chart und sie kam. Dann folgte der US-CPI gemäß Forecast und mit steigender Headline-Inflation, CPI-Index auch weiter rauf - na klar, was sonst. Am Markt interpretiert man aber sofort als "freie Bahn für Zinssenkungen".
Da fragt man sich, wozu eigentlich Daten gereicht werden. Wenn sie eh nur stets als das gelesen werden, was man hören möchte. Es verwundert in der heutigen Zeit aber nicht. Denn diese Daten anders zu werten, würde nicht nur bedeuten, seine Annahmen und Aussagen an die Realität anzupassen, was geradezu rassistisch, unbunt, ja regelrecht Nazi wäre. Sondern es würde auch bedeuten, mit seinen Erwartungen und darausfolgenden Erzählungen falsch gelegen zu haben. Und das geht nun überhaupt nicht.
Passend paradox: Die, die Zentralbanken wegen Geld drucken inflatorisch verteufeln, sind auch genau die, die selbiges erwarten und nur Zinssenkungen kennen, um ihr geliebtes Investment steigen zu sehen.
Und so wurde mit US-CPI die Bullenfalle zur Bärenfalle, Gold und Silber schossen hoch. Allerdings in einer Art, wie sich gleich zeigen wird, die nicht ganz so verlief, wie man sich das geträumt hatte. Und so wurde - mal wieder ab 18:30, die Bärenfalle erneut zur Bullenfalle.
Auch nicht schlecht, wenn man am Tag den gleichen Trade zweimal machen kann.





