Erneut bewiesen – Der Sumpf trocknet weiter aus

Am heutigen Montag auktionierte das US-Schatzamt eine frisch aufgelegte 20-jährige Staatsanleihe. Vergleicht man das Resultat mit der zuletzt frisch aufgelegten Serie der 20-Jährigen im Monat August 2023, so wird erneut bestätigt, was dargelegt wurde.

Trotz jetzt höherem Coupon, um den Markt auf ihre Seite zu ziehen, nimmt Janet Yellen weniger (gesamt & effektiv) ein. Gleichzeitig hat sie für das weniger an Dollar aber auch ungleich mehr an Kosten verursacht (Zinsen pro Milliarde, Kosten pro US-Dollar).

 

Auktion 20.11.2023 - Rechnung und Report

 

 

 

 

Auktion 23.08.2023 - Rechnung und Report

 

 

*In der ersten Version war die gesamt Zinsbelastung noch auf 10 Jahre eingestellt, hierbei handelt es sich aber um eine 20-Jährige. Deutlich erkennbar, durch die längere Zinsperiode verbleibt am Ende kaum noch etwas von der Einnahme. 

 

Die Maschine arbeitet einwandfrei. Wie auch der Blick auf die Yen-Pairs zeigt.

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Die drei Fragezeichen

In den Kursbewegungen am Freitag hat man richtig die Fragezeichen in den Köppen - besonders derer zu Frankfurt sehen können.

 

Früh am Morgen geht es schon los und der Yen haut einfach ab? 15:30 mitteleuropäischer Zeit, die Wallstreet eröffnet und der Dow rauscht einfach in den Keller? Doch das größte Fragezeichen aller am heutigen Tage:

Warum zur Hölle fallen die Kurse der Anleihen und steigen die Yields schon wieder? Und das vor einem Wochenende.

Dabei sind doch ab jetzt Zinssenkungen quasi gesetzte Sache. Ganz nach dem Motto, also wenn nicht im Januar, dann spätestens im Februar schenkt uns der Powell negative Zinsen... 

 

Es schlägt halt durch, was wirklich unter der Haube arbeitet!

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Nicht unter 4

Der US-CPI wird vermeldet - unter Erwartung. Und sofort erdröhnt es "die Zinsanhebungen sind offiziell vorüber" oder aber auch "der Countdown zu Zinssenkungen hat begonnen".

Man hat dieses Jahr schon viel Schwachsinn gehört und ertragen müssen, aber das heißt ja nicht, dass sich nicht auch das noch toppen lässt.

 

Und obwohl die Sektierer der Zinssenkungskirche heute die besten Zauberzahlen geliefert bekommen haben, von denen sie überhaupt hätten träumen dürfen, langt heutige Offenbarungsschrift aus dem US-Statistikamt nicht aus, um den dünnen Nektar, den man sich aus dem bisschen Non-Farm Payrolls und Powell-Statement zuletzt gezogen hat, zu übertrumpfen.

Unter der Haube des Ganzen wirkt halt noch etwas ganz anderes. 

PS: Nicht unter 4.

 

 

 


 

 

YIELD-A-Geddon | Wie hergeleitet, die Anleihen kollabieren erneut

Während der emsige Autor den kommenden Podcast vorbereitet, entdeckt er doch bei der Recherche seiner Materialien diesen ganz aktuellen Zustandsbericht:

Tagesspike beim Yen-Forward

 

Was soll man sagen, mehr als Ankündigen und verlässlich bestätigen, dass es genau so ist, wie in den letzten Artikeln schon dargestellt, kann man nicht. 

Hören dagegen und vielleicht auch mal nachdenken, muss ein jeder selbst.

Und als Ergebnis bei der heutigen Bondauktion des US-Schatzamtes kam genau das raus, was Dank "weichem" Powell und aktuellem BOJ Yield Curve Control Setting unweigerlich kommen musste:

Eine totale Katastrophe. Zumindest, wenn man Biden-Administration heißt und dringend Refinanzierung sucht.

heutiger Aufmacher von Zerohedge - ( Klick ins Bild führt zum Artikel)

 

Wird Zeit, das angekündigter Podcast raus kommt.

 


 

Bestätigt

Zwei Dinge werden am Markt nie ausgehen, Ignoranz und das Vergnügen, die eigenen Fehleinschätzungen als der Weisheit letzter Schluss zu predigen. Damit natürlich auch verknüpft, für teuer Gebühr seinen Klienten den noch so abenteuerlichsten Unsinn in die Tasche zu quatschen.

Letztes Schmankerl aus diesem Kasperletheater, wegen Powell und US-Arbeitsmarkt die von nun an sinkende Anleihe-Rendite, also steigenden Anleihekurse zu beschwören. Quasi Multi-Peaks wohin man auch hört und liest.

Doch ei der Daus, was ist das:

Yield (Rendite)-10jährige US-Anleihe von Freitag und heutigem Montag (Chart: Investing.com)

 

Bereits gestern wurde hier die warnende These aufgestellt, dass genau diese Yield nicht unter 4 fallen wird. Und das genau mit dem Gegenteil zu rechnen ist.

 

Nun macht natürlich ein Handelstag noch keinen Winter, und ein Chart noch keine Großwetterlage. Aber, es ist ja nicht nur ein Chart.

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Zum Wochenstart

Zum Wochenstart dieses Bild vom USDJPY:

 

Im Wochenchart die deutliche Hervorhebung des Jahresverlaufes von 2022 und 2023. An der Stelle kann man mal überlegen, wann im Jahre 2022 der Markt meinte, Inflations- und Zinspeak seien erreicht. Und wenn man sich erfolgreich erinnert hat, blickt man auf den Verlauf des USDJPY in 2022.

Im nächsten Schritt überlegt man, wie der Markt das letzte Statement der Federal Reserve wertet, nebst den letzten "überraschend schlechten" Non-Farm Payrolls.

 

Der Markt mag zwar ein Sinken der Yield beim 10-jährigen US Bond beklatschen und auch hier das Peak ausrufen.

Aber, gewagte These meinerseits: Unter 4% wird diese nicht rutschen. Und eigentlich betet Janet Yellen um eine Yield zwischen 6,5 %, besser 7 %.

 

Wieso und warum, im kommenden Podcast.


 

Jerome Powell Dekodiert – Preview

Die Märkte feiern die nicht vorhandene "Taube" der letzten Federal Reserve Entscheidung, bitte schön.

Umso besser, dass dann niemand erkennt, worum es Powell in dieser letzten eigenartigen Rede wirklich ging. 

So viel kann man an der Stelle schon verraten, Ziel der Aktion sind diesmal nicht die Aktien-Märkte, sondern direkt die US-Anleihen, direkt der US-Bundeshaushalt, weil es direkt auf Yellen und ihre Refinanzierung des US-Schatzamtes bzw. der Biden-Administration abzielt. Und dies bei weitem nicht mit der Absicht, die Renditen nun wieder sinken zu lassen, auch wenn dieser Effekt gerade temporär zu beobachten sein mag. 

Auch das kann man an der Stelle schon versprechen, diese Freude wird nicht lange vorhalten.

Und welch Wunder, mit am Geschütz - die Bank of Japan.

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Was weiß Powell

Die Federal Reserve belässt den eingestellten Leitzins bei 5,5 %. Damit war klar, die darauffolgende Pressekonferenz wird ein hübsches Durcheinander an Kursbewegungen.

Die allgemeine Deutung des Marktes geht in Richtung "dovische Aussage", ohne dass diese aber erfolgt wäre.

Als "hawkisch" kann man sie aber auch nicht werten, denn dafür war es dann wieder viel zu wenig. 

Powell hat nichts Verkehrtes erzählt, einfach nur das, was ist, und das macht diese Pressekonferenz dann doch auffällig. Aus dem Duktus der 14 Pressekonferenzen innerhalb dieser Zinsphase fällt sie eben hinaus und das bei den ganzen Vorzeichen.

Wie ein Elfmeter, der absichtlich nicht verwandelt worden ist. Somit stellt sich die Frage: Was weiß Powell?

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Von Bank of Japan zu Federal Reserve

Die Kursbewegungen vom Dienstag erklären bereits die Zinssitzung der Federal Reserve am Mittwoch. Und die kommende Entscheidung der Federal Reserve erklärt die Kursbewegungen vom besagten Dienstag.  

 

 

Es ist diesmal schon eine einzigartige Konstellation, dass ein entscheidendes Meeting der BOJ direkt vor einem Meeting der Federal Reserve stattfindet. Normalerweise gönnt sich die Bank of Japan den Luxus, gern im Nachgang an der Reihe zu sein.

Es liegt also auf der Hand, dass hier zwei Ereignisse unmittelbar miteinander agieren.

Wie passend doch, dass ebenso am Dienstag einstimmende Daten auf den Termin mit Jerome Powell gereicht wurden. Gleichzeitig ca. 80 % der Marktteilnehmer davon ausgehen, dass die Federal Reserve nichts unternimmt. Und Wackere 1,75 % glauben tatsächlich, Powell würde am Mittwoch senken.

Nun, vielleicht besser nochmal auf das Kursradar schauen.

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Bank of Japan: Bombe mit Tarnkappe

Die heutige Weichenstellung der Bank of Japan scheint etwas konfus und verwirrend. Dabei hat die Zentralbank doch extra folgendes nettes Schaubild bereitgestellt:

 

Die neue Yield Curve Control | Quelle: Bank of Japan

 

 

Falls immer noch zu schwer, das Schaubild sagt nichts anderes, als dass die Yield Curve Control heute effektiv beendet wurde.

Halt eben ohne zu verkünden, dass das mächtigste Tool der lockeren japanischen Geldpolitik eingepackt und in die Mottenkiste gelegt wurde.

Im Detail:

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