"Die Zeit der unkontrollierten Exzesse ist vorbei..."
Dieser Satz von Obama, gesprochen am 07. September 2009, vor versammelter US-Bankenlandschaft, um ihnen im Zuge der Finanzkrise die Leviten zu lesen und eine ganz neue Ära des Bankgeschäfts einzuleuten, sollte noch bekannt sein.
Wie bezeichnend ist es doch, dass der nubische Prinz der US-Demokraten damals schon ganz genau wußte, was folgen wird. Statt das Banken ihr Geld und ihr Glück an der Wallstreet und dem Finanzmarkt versuchen, hatten sie danach die Möglichkeit, komplett risikolos Geld einzusacken. Steuergeld rückgabefrei hergeschenkt einzig durch politischen Willen. Wie bezeichnend, dass dieses politische Geschenk den Namen Exzess-Reserve trägt und dank US-Demokratischer Gesetzgebung nur bei der FED abgeholt werden brauchte. Und erst unter Trump und Powell erfolgt der Entzug dessen - siehe US Notenbanksitzung vom Mittwoch.
Auch wenn dieser Artikel sich der gestrigen EZB-Sitzung widmet, beginnt er mit einem Tatbestand der Federal Reserve betreffend. Die Diskussion um die Frage, wer denn der größere Sozialist unter den "freien" Staatsgebilden ist, wird ja gern mit der Europäischen Union beantwortet. Im Vergleich zur heutigen USA unter Trump mag das gelten. Die USA unter Obama war nicht weniger geschickt darin, das Primat des Marktes zu verzerren, auszuschalten, auszuhebeln und eine Kaste von wenigen zu begünstigen. Halt so wie die EU auch, immer auf Kosten der Allgemeinheit.
Doch nun zu Draghi und seiner gestrigen Vorstellung.

