Die Bank of Japan hatte Termin und prompt waren die Märkte überrascht. Die Nachjustierung der Yield-Curve-Control schlug ein, wie ein Impfschaden - plötzlich und unerwartet, zumindest kurzfristig.
Das wirklich Ausschlaggebende daran ist aber der aktuelle Zustand der japanischen Yield Kurve in Verbindung mit der Modifikation. Wenn man sich das vor Augen führt und das, was man da erkennt, schlagend wird, dann und erst dann hätte der Markt das Recht, von Überraschung zu sprechen.
Termin hatte auch die EZB. Und überdeutlich wurde - erneut und vielleicht mehr als sonst, die Bude zu Frankfurt ist selbst mit dem Einmaleins der monetären Küche heillos überfordert. Die europäischen Banken kotzen jetzt schon, anhand dessen, was da aufgetischt wurde.
Termin hatte auch die Federal Reserve und eben anders als Lagarde, wusste Chefkoch Powell ganz genau, wie man anrührt und serviert.
Besagte 3 Termine stehen natürlich im Vorzeichen der kommenden Woche und eines ganz speziellen Datensatzes, der da gereicht werden wird. Und wenn man sich nicht ganz blöde anstellt, weiß man sogar heute schon, was serviert werden wird. Und ab dem Punkt kann man dann streiten, ob die Bank of Japan weiterhin Meister der Überraschung ist oder nicht.
Auch Bestandteil dieses Podcastes, eine Meldung aus dem Sommerloch: Die BRICS-Staaten wollen angeblich ihre Währungen mit Gold unterlegen.
Ja, Gold ist gut, klingt immer hübsch. Grund genug, auf die Sache mit dem Preis und dem Wert zu sprechen zu kommen.
Inhalt:
- Administratives
- Yield-Curve-Control: Was sagt sie aus?
- Yield Kurve: Was steht in ihr?
- EZB: Die Überforderung in Reinkultur
- Mindestreserve und Null-Zins
- Jerome Powell - ein guter Chefkoch hält bei Laune
- BRICS und Gold
- Die Sache mit dem Preis und dem Wert
Quellen und Begleitmaterial für Mitglieder verfügbar: