Zinssenkungs-Bluff verliert Auftrieb

Am Freitag vermeldet das Statistikbüro des US-Arbeitsministeriums seine neuesten Messungen zum Stand der Dinge. Im Ergebnis erhält die geschürrte Zinssenkungsfantasie, welche auf der Erwartung einer düsteren Zukunft beruht, einen herben Dämpfer. Denn ach her je, die vermeldeten Daten wollen mit dem an die Wand gemalten Teufel nicht so wirklich harmonieren.

Die aktuellen Zahlen der Nonfarm-Payrolls standen zur monatlichen Veröffentlichung an. Eine der wichtigsten Kurzfrist-Indikatoren, auf den der Markt blickt, wenn es um die Beschaffenheit des US-Arbeitsmarktes und Zinserwartungen geht. Fallen die vermeldeten Daten für den Berichtszeitraum besser aus, als erwartet, so spricht dies für eine weiter anziehende Beschäftigung, niedrige Arbeitslosenquoten, steigenden Inflationsdruck und damit im Umkehrschluss auch für steigende Zinsen.

Für den Juni 2019 wurde mit einer Verkündung von ca. 160.000 neu geschaffenen Stellen gerechnet. Vermeldet wurden 224.000 also deutlich besser als gedacht.

 

Darauf reagierten natürlich die Kurse, was uns zum Ausblick für die kommende Handelswoche bringt.

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Ein geniales “Leyen-Spiel”

Angela Merkel hat es mal wieder erneut bewiesen, wie genial sie es versteht, ganz nach Art des Gustave Le Bon große Massen mit einfachsten Bildern und Symboliken zu steuern und zu lenken.

 

Der Hinterzimmer-Deal, plötzlich Ursula "Flinten-Uschi" von der Leyen auf den EU-Kommissionschefposten wegzuloben und über Macron Frau Lagarde vom IWF weg und zur EZB hinzuloben, zeugt von enormer Weitsicht und Absicht. Zur Erklärung:

 

Der linken Gesellschaftsutopien nachträumende Martin Sonneborn erhält von mir garantiert keinen Blankoscheck, mit folgendem Statement trifft er aber genau ins Schwarze.

 

 

Mit Lagarde und von der Leyen erhalten die beiden Kernelemente des Trümmerhaufens Europäische Union - der Euro und das politische Unionstheater eine Personalie verpasst, die als "gemeinschaftliches Feindbild" für die sogenannten "Links-Versifften" ebenso wie für die "Bösen Rechtspopulisten" fungieren werden. Darüber wird sich der aktuell existierende gesellschaftliche Graben wieder schließen lassen, und eine neue Mitte kann daraus erwachsen.

Dafür müssen Lagarde und von der Leyen lediglich ihre mitgebrachte Inkompetenz walten lassen. Der innewohnende Konstruktionsfehler von EU und Euro geben ihr übriges dazu und sind eh schon am Wirken.

Das Faire und Gerechte an diesem neuen "Feindbild" - diesen beiden zukünftigen Gesichtern des großen Scheiterns ist - es trifft genau die Richtigen. Lagarde, ebenso wie von der Leyen sind Vertreter einer politischen Kaste, deren abgekapselte Denk- und Planspiele verantwortlich dafür sind, dass der Globus innerhalb der 90iger mal ganz kräftig falsch abgebogen ist.

Wer das jetzt nicht versteht, erhält folgende Eselsbrücke. Ursula von der Leyen war NIE Angela Merkels Kronprinzessin auch nie als diese bestimmt. Ursula von der Leyen ist eher eine Art weiblicher Friedrich Merz und diesen hat Angie nun bereits 2mal ins Messer auflaufen lassen.

 

Wie sieht dann diese neue Mitte aus?

Wenn plötzlich SPD-Anhänger wie aber auch AfDler gemeinschaftlich sagen, dass was die Lagarde mit dem Euro anstellen will oder das was von der Leyen da in Brüssel befehligen will, das geht so nicht. Dann wird der Fatalismus weichen und die Zentrifugalkräfte schwächer, welche Bevölkerungsmassen nach Außen hin pressen.

Was kommt dann am Ende dabei raus?

Ein Europa der Vaterländer - Nationalstaaten im rein wirtschaftlichen Verbund einer EG. Das Modell, welches man kennt, gemeinsam beherrscht und was eine Erfolgsgeschichte war. Zusatz oder Überbleibsel wird ein gemeinsames europäisches Militärbündnis und damit die lange beschriebene Reform bzw. Negierung der NATO real. Das stimmt dann nicht nur den linken Pazifisten fröhlich, auch gewisse österreichische Kreise sollten hier am meisten vom Modell der Paneuropäischen Union wiederfinden. Und ja, den Euro braucht man dann nicht mehr. Er wird wegen "Nicht-Bedarf" verhungern. Nachdem Lagarde da ihre Finger dran hatte, will den sowieso keiner mehr anfassen.

Und ganz wichtig: Wir müssen uns nicht gegenseitig im Bürgerkrieg die Köpfe einschlagen.

 

In dem Sinne: Mögen die Spiele beginnen. Die offizielle Inthronierung der beiden muss zuerst noch gelingen.

 


G20 und Gold | Update 01.07.2019

Das G20 Treffen ist vorbei. Der eigentliche Event des Events ist und war der Fortgang zwischen Donald Trump und Xi Jinping. Das Ergebnis zum jetzigen Zeitpunkt erwartend ungenau, und dementsprechend dann auch uneinheiltich die Reaktion der Kurse zur heutigen Eröffnung.

Somit folgt ein Blick, nicht nur aufs Gold.

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Rackete, Steinmeier, Kaeser – Deutschland deine heuchelnden Narzissten

Stein des Anstosses ist sicherlich nicht der Umstand, dass Menschen gerettet worden sind. Es ist das Ausnutzen von Leid und Not, nur um in abgrundtief hässlicher Selbstherrlichkeit, geheuchelten Motivlagen und Faktenverdrehung ein politisches Schautheater zu unterfüttern, was am Ende kein Problem lösen wird, sondern nur die Spaltung einer ganzen Gesellschaft vorantreibt. Und ausgerechnet diese Sippschaft beschwert sich über Populismus!

 

Carola Rackete

Der Sea-Watch 3 Kapitän mag sich zwar selbst als die Mutter Teresa der 7 Weltmeere betrachten, aber das ist nur eine ganz subjektive Wahrnehmung. Die Realität zeugt von einer ganz anderen Lesart. Laut jetzigem Stand soll Carola Rackete am 12. Juni 2019 vor der libyschen Küste in Seenot Geratene an Board genommen haben. Über die Art der Seenot, inwieweit sie tatsächlich bestand, weiß man natürlich nichts. Aber nehmen wir sie ruhig als gegeben hin.

Folgt man nun dem edlen Motiv dieser Tat, nämlich einzig Leben retten zu wollen, dann wäre ab jetzt der nächste folgerichtige Schritt gewesen, eben diese Menschen zurück an die libysche Küste oder in einen libyschen Hafen zu bringen. Zum einen wäre dies die nächstgelegene Destination. Zum anderen ist die Sea-Watch 3 eben auch genau dazu von der libyschen Küstenwache aufgefordert worden. Tripolis wurde Carola Rackete als sicherer Einlaufhafen benannt. Wäre sie dieser Aufforderung gefolgt, das heute vorgetragene Motiv der Lebensrettung hätte keinen Makel.

 

Doch der eigenwillige Kapitän verweigert und zwingt die Aufgenommenen zu einer Odysee; zum Zeitpunkt der Entscheidung mit ungewissem Ausgang. Genau damit verlässt Carola Rackete den vorgetragenen Pfad eines edlen und selbstlosen Gedankens zu Gunsten einer rein politisch motivierten Aktion, in der die Aufgenommenen nicht mehr sind, als ihre Geiseln.

 

Trotz des Wissen um die Knappheit der Ressourcen an Board, nimmt sie die längere Route in Richtung europäisches Festland. Setzt die Geretteten tagelang der See und einem ungewissem Ausgang aus. Und führt somit selbst die Notlage herbei, mit der sie dann die Einfahrt nach Lampedusa erpresst und dabei auch noch mit der italienischen Küstenwache auf Kollisionskurs geht. Selbstverständlich alles recht medienwirksam. Der Narzisst braucht eben seine Bühne.

 

Machen sie mal so etwas als deutscher Autofahrer. Keine MPU wird ihnen je zu ihrem Führerschein zurück verhelfen.

 

Nein, diese Tat war weder "edel" noch vom Motiv der Lebensrettung geprägt. Einzig und allein von der selbstherrlichen Annahme, sich über Recht und Gesetz stellen zu dürfen und sich medienwirksam als der "gerechte" Menschenschmuggler in Szene setzen zu können. Und dabei alles zu torpedieren und zu unterlaufen, was in mühevoller politischer Arbeit unternommen wurde, damit Menschen nicht mehr in Nussschalen übers Mittelmeer schippern.

Carola Rackete ist das Ergebnis dieser Anstrengungen zu gering, die bisher verstrichene Zeit zu lang? Nun, dann sollte man vielleicht nicht alle Stammtische und Wahlurnen lang, diese größenwahnsinnige Utopie der EU-Staatengleichschaltung unterstützen. Früher gab es auch Probleme auch tiefgehende. Nationalstaaten fanden aber schneller zu sinnvolleren Ergebnissen und Lösungen, ganz ohne Unionsduselei.

 

Für heute gilt aber: Was wäre denn passiert, wenn auf der Irrfahrt nach Lampedusa an Board jemand umgekommen wäre, der sonst in Tripolis sicher an Land hätte gehen können? Und genau das hat Carola Rackete billigend in Kauf genommen.

 

Dass das unser Bundesgrüßaugust Frank-Walter Steinmeier ganz anders sieht, war klar. Er hatte ja schon immer ein eigenartiges Verhältnis zu Recht und Gerechtigkeit. Und dann haben wir noch Joe Kaeser, der unter seinem Stein hervorgekrochen kommt, um sich im politischen Bühnenlicht der Sea-Watch 3 zu aalen.

(Artikel ist frei zugänglich)

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Gold Run – Update 25.06.2019

Die Analyse und Auswertung der fundamental wirkenden Zentralbank-Akkrobatik der letzten 2 Wochen ergab bestimmte Vorhersagen für Kursverläufe und Verhaltensweisen diverser Währungen und Assets, natürlich auch dem des Goldes. Auch der erste Handelstag der laufenden Woche bestätigt die gestellten Prognosen erneut. Dies dann auch nicht nur irgendwie, sondern komplett. 

Selbst bei stimmiger Fundamentalbetrachtung ist diese Trefferquote an Kursen kein Automatismus. Die Genauigkeit der Vorhersage beweist aber die Richtigkeit der getroffenen Aussagen über das wahre Spiel und Absicht der Zentralbanken.

 

Normalerweise interessiert es mich dann auch nicht, was andere irgendwo rumhusten, was da ihrer Ansicht nach gerade am Markt passiert und die Kurse bewegt. In dem Fall ist aber die landläufig gereichte Meinung über den stattfindenden Gold Run eben bedeutend für selbigen.

Es heißt: "Weil die Zentralbanken die Zinsen senken wollen und senken werden, steigt Gold..."

Täte diese Aussage stimmen, müsste Gold seit 8 Jahren von einem Allzeithoch hin zum nächsten explodieren. Denn wie bekannt, lieferten sich die bedeutenden Zentralbanken ein Wettrüsten um den tiefstmöglichen Zinssatz in eben diesen Zeitraum. Bekannt ist auch, dass Gold dabei nur mit seinem Antlitz und durch Preisverfall glänzte.

 

Es heißt: "Weil es den Konflikt mit dem Iran gibt, steigt Gold..."

Der Iran sorgte schon immer für Sprengstoff und ist nicht erst seit Donald Trump Dauerkonflikt-Thema. Nehmen wir allein die Sperrung der Straße von Hormus unter Obama. Die Reaktion des Goldes auf diese Facette der globalen Auseinandersetzung war bisher: Null. Es war auch ganz aktuell zu beobachten. 2 Öltanker brennen und Gold schaukelt sich gemütlich 6 Dollar hin und her.

Also warum erklären "Profis" die jetzige Genesung des Patienten mit den Rezepten, welche gestern schon keine Wirkung zeigten? Weil sie es nicht besser wissen! Genau das aber ist eine zusätzlich positive Komponente des Anstieges. Dumb-Money steht dem Gold-Run skeptisch gegenüber und bleibt verhalten. Und genau das ist gesund für einen soliden Run, denn im Fundament muss das Smart-Money sitzen.

Damit zur tagesaktuellen Betrachtung.

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Gold Run – Handelswoche voraus

Nach der Berg-Predigt vom letzten Podcast, die ja nun wahrlich einen recht angenehmen und bullischen Verlauf der goldenen Materie vorstellte und skizzierte, sollte die praktische und trockene Betrachtung einiger Werte nicht zu kurz kommen. Denn eine neue Handelswoche steht an, welche auch erstmal gemeistert sein will. Und am Ende dieser wartet schon das G20 Meeting.

Auch gilt nachwievor, am Finanzmarkt gibt es nur eine Konstante und das ist das Auftreten von Überraschungen. Und genau dem sollte gerade bei aller Euphorie auch immer das Handelskonto gerecht werden.

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Federal Reserve – Entscheidung gefallen

Analytische Vorbetrachtung, gestrige Sitzung der Federal Reserve und die daraus resultierenden heutigen Kursverläufe insbesondere für den Freund des Edelmetalles kann man nur wie folgt kommentieren:

Die allgemeine Presse hat es besonders schwer. Sie ist zwar gezwungen auch irgendwie einen Senf über diesen äußerst wichtigen Fed-Termin mit reinzugeben. Versteht aber mal wieder offenkundig nicht, was die Herren Geldlenker da verkündet haben.

Die Schlagzeilen aus der intellektuellen Dauertieffront wie folgt:

  • US-NOTENBANK IGNORIERT TRUMPS POLTERN (Börse ARD)
  • FED-CHEF JEROME POWELL ERFÜLLT DIE ERWARTUNGEN (Handelsblatt) 

Was für ein Bullshit!

Die üblichen Gazetten, welche sich sonst auch immer befähigt sehen, ganz großen Unsinn über Zentralbanken, Geld und Zinsen zu schreiben und zu vermitteln, schweigen sich über die gestrige Sitzung noch komplett aus. Kein Wunder, die Auswertung des Geschehenen ist für sie eben zu komplex.

Und wer bei der Ausgangslage, den real gegebenen Verhältnissen und möglichen Folgewirkungen tatsächlich Gold in Euro - Short propagiert, hat zwar einen Kopf, nur passt dieser eben nicht zur Zeit.

Im Endeffekt ist es nicht wirklich schwer. Konzentrieren sie sich auf vorgestelltes Szenario Nr. 2, es ist zumindest das dominante. Wobei die Fed bewiesen hat, dass sie auch in der Lage ist, Komponenten aus den anderen Szenarien beizumischen. Auswertung und Darlegung folgt. Zuvor stehen aber einige Wartungsarbeiten am Server an.

 


Mario Draghi – Gutes Gold hat viele Freunde

In die anstehende Sitzung der Federal Reserve gehen wir nicht nur mit einem guten Omen, sondern auch einer guten Kurstafel.

Nicht ganz unschuldig daran, unser aller Mario Draghi. Auch beim EZB - Diskussionsforum anlässlich des 20jährigen Bestehens der Eurowährungs-Gemeinschaft, bewies er mal wieder erneut, dass er jederzeit ein gutes Wort einlegen kann. Doch dazu gleich. Primär gilt es erstmal festzuhalten, welch historische Errungenschaft der Euro doch ist. Ich glaube mit recht behaupten zu können, dass es bisher nicht eine Währung und nicht ein gesetzliches Zahlungsmittel in dieser Dimension gegeben hat, welches in so kurzer Zeit schon so kaputt gewirtschaftet worden ist. Der Euro als sogenannte "Major-Währung des Planeten" ist gerade mal 20 Jahre alt und schon komplett im Arsch. Nur noch mittels Krücken, Stützrädern und Perma-Infusion daseinsfähig.

Selbst die Lateinische Münzunion hielt faktisch 49 Jahre durch, ganz ohne QE und Dauerverbal-Intervention.

Und während man in Sintra / Portugal über den Euro debattiert, sickert quasi ungewollt gewollt der erste chinesische Testballon bzgl. Handelskrieg-Entwicklung durch die dortigen Gazetten. Nur um dann ganz schnell wieder aus dem Programm zensiert zu werden. Und auch Donald Trump stellte heute endlich den zu erwartenden Tweet online.

 

Nur der kurzsichtige Schelm kann behaupten, dass diese heutigen Ereignisse in keinem gewollten Zusammenhang zum morgigen Termin stünden. Somit ein Blick auf etwas positiv verschobene Wahrscheinlichkeiten und die Indikatoren, auf welche man mit Blicken sollte.

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Federal Reserve in 2 Etappen | Ausblick Fed-Sitzung 19.06.2019

Es war gefordert, dass Gold in US$ über 1345 die Woche beendet. Der Schlusskurs lag bei 1340.76. Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig. Am Mittwoch steht eine klärende Sitzung der Federal Reserve an. Doch der Blick in den Kalender und die Lage-Bewertung der US Großbanken zeigen schon, der Mittwoch allein wird nicht reichen.

4 Szenarien dominieren derzeit die Gedankenwelt der großen Jungs, in der Gold definitiv Bestandteil ist.

Eines kann man jetzt schon festhalten. Das Thema Iran spielt in den Betrachtungen keine Rolle. Ist auch verständlich. Anders als beim Suffkopf mit dem berühmten W und dessen Bestbuddy Obama, geht es Trump beim Konflikt mit dem Iran nicht um Krieg und Eroberung. Anderer Punkt, der schon jetzt in Stein gemeißelt ist: Eine dauerhafte Nichteinigung mit China wird es unter Trump nicht geben.

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