EZB: Das Interview als geldpolitisches Instrument

Auch wenn im Titel das Wort Instrument auftaucht, hat nachfolgendes heute nichts mit Musik zu tun. Obwohl es um eine "Noten-Bank" geht und natürlich die Töne, welche selbige von sich gibt. Soweit die Eröffnungsgrüße nach Berlin.

Wenn der Artikel online geht, werden wir schon den 10. April schreiben. Und dann sind es nur noch ein paar Stunden, bis fest steht, ob die Darstellungen aus Podcast Nr. 10 diesen Jahres zutreffend sind. Und auch wenn jener Beitrag am 01. April veröffentlicht wurde - nein, es handelte sich natürlich nicht um einen Aprilscherz.

Wird die erste Zinsanhebung seit 5 Jahren am Mittwoch Realität, stellt sich sogleich die Frage, ob bewusst lancierte Interviews der "Noten-Spieler" eine neue Art des geldpolitischen Instrumentes darstellen? Sollten sie sich die Frage mit Ja beantworten, ruhen sie sich auf dieser Erkenntnis nicht gleich aus. Die mehrwertbringende Frage lautet nämlich: Wieso?

Die EZB-Pressekonferenz an einem Mittwoch abzuhalten, ist, wie festgestellt, sehr eigentümlich. Ebenfalls an diesem Mittwoch ein "entscheidendes" Meeting zwischen Merkeln, May und Macron - M.M.M (Messe der Meister von Morgen). Da kann man jetzt einen Zusammenhang zwischen politischer und geldiger Weichenstellung vermuten und sollte es auch tunlichst. Aber auch hier stellt sich die Frage: Wieso, es gäbe auch Telefone und verbindliche Absprachen? Näheres dazu gleich.

Während die heimische Pro-EU Propagandapresse das Treffen der 3 als nahenden BREXIT-Ausstieg wertet, enthält sie dem Leser mal wieder vor, dass Theresa May die Reise nach Brüssel nicht ohne vorinstallierte Hintertür antritt. Ganz gleich, was morgen zwischen den beiden Damen und Macron besprochen wird. Es langt ein kurzer Wink mit dem Holzhammer und Großbritannien ist noch vor dem 12. April 2019 nicht mehr EU-Mitglied. Seien sie darauf zumindest mental gefasst. Auch hierzu gleich noch ein paar weitere Ausführungen.

 

Generell muss man sagen: Also wenn sich Deutschland, Großbritannien, Frankreich, die USA und Japan ja insoweit einig sind, dass das grenz- und zollfreie Modellprojekt linksrotierender Enteignungs- und Umverteilungsfantasten genannt "globalisierte Wirtschaftsordnung" weder Zukunft bringt, noch Zukunft hat, dann ist das zwar begrüßenswert. Erkenntnis allein reicht aber nicht aus. Irgendwann muss man eben zur Tat schreiten und das Schaf scheren, den Switsch vollziehen und die ideologische Säule namens EU auch abschalten.

Auf die Kraft des Schlafmichels kann man sichtbar nicht bauen. Hier hat man nun echt auch alles probiert, um Druck von unten her aufzubauen. Weder die Zulassung der Euro-Folgewirkung von Renten- und Krankenkassen-Ausblutung oder die Abschaltung von Sparmöglichkeiten und Rücklagenbildung. Oder sei es, dass nun auch offiziell bestätigte innenpolitische Drangsal, dass deutsche Staatsbürger höherer Kriminalität und Gewalt wie Mord und Vergewaltigung durch Zuwanderer ausgesetzt sind, als umgekehrt. Die neuerliche Statistik des BKA zeigt den real passierenden Sachverhalt ganz deutlich.

Dennoch, die Couch und die Talkshow als Ventil reichen aus. Es ist das Parlament für Jedermann, der Plenarsaal der eigenen vier Wände. Viel Palaver, viel heiße Luft, null Konsequenz und Handlungsebene.

Es hilft also nichts, Autokratie ist mal wieder gefragt, wenn es um die Herrstellung von Fakten geht. Denn die vermeintliche Intelligenz des Schwarmes kann nur eines: Schäumen.

 

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Rammstein sein Deutschland – Teil 1

Germania als Negerin und die Band Rammstein in der Rolle deutscher Feinde und Bewahrer.

 

Rammstein kreiert ein Stück über Deutschland und natürlich ist der Sound und der Text gewaltig. Folglich ist auch der kommentatorische Nachhall nicht ohne. Allerdings übt sich dieser bisher nur im intellektuellen Dünnbrettbohren, sowie dem, wie man jetzt neudeutsch sagt, "Abhitlern". Man ist eigentlich geneigt, zu sagen, komm Rammstein, lass die Wölfe fahren, es ist eh nur Perlen vor die Säue. Aber gleichzeitig wäre dies alles andere als deutsch und gegenüber der vollbrachten Leistung alles andere als gerecht.

Was Rammstein, Universal und Regisseur Eric Remberg hier abliefern, ist nicht nur ein Musikvideo. Es ist ein konzeptionelles Gesamtkunstwerk, was nicht nur von außerordentlicher korrekter und tiefgehender Kenntnis deutscher Geschichte zeugt. Sondern es gleichzeitig schafft, eben diese hochkomplexe Materie in absolut stimmige Gleichnisse, Symboliken und eine vollendete Bildsprache zu tauchen.

Damit wir uns gleich recht verstehen, Bildsprache bedeutet nicht, ich hab da etwas von Iron Sky oder Ridley Scott wieder erkannt. Zum einen ist es falsch, zum anderen bekommt so ein Niveau vielleicht auf der Förderschule ein Gänseblümchen ins Tagebuch gemalt. Von einem Mindestmaß an dessen, was man als Intellekt, Bildung oder Köpfchen klassifizieren könnte, ist es Lichtjahre entfernt. Und dann gibt es noch die schwarzhäutige Germania...

Deutschland als Negerin - abenteuerlichste Vorwürfe und Geschrei mussten folgen: Ja, jetzt hat die linksversiffte Musikindustrie auch noch Rammstein umgedreht..., Deutschland als multikulturelle Gebärmaschine..., Deutschland in Negerhand... Aus dem anderen politischen Lager kommen bzgl. Ruby Commey so Deutungen wie: Ja, dies ist das doppelzüngige Feigenblatt von Rammstein, um nicht als Nazis zu gelten. Die schwarze Germania stehe für das neue "asylbewußte" Deutschland.

Mein lieber Herr Gesangsverein, es ist erschreckend, wie verdürrt der geistige Tiefgang im einstigen Lande der Dichter und Denker mittlerweile ist, wenn selbst das Einfachste und Offensichtlichste nicht mehr erkannt wird. Als wenn da welche zwar 16 Jahre lang die Schulbank gedrückt hätten, obwohl die Regelschulzeit nur 8 Jahre vorsah.

Zum Trost, oben stehende Äußerungen sind aber immer noch wertiger, als dass, was der Spiegel oder der neue Chefredakteur von VICE Deutschland Felix Dachsel  zu dem Deutschland-Video absondern. Hier ist der geistige Horizont so gewaltig, wie der Spalt zwischen Wand und Tapete.

 

Germania mit Rubey Commey also in Schwarz zu besetzen, ist brilliant, ein wahrer Geniestreich in Gestaltung und Aussage und absolut deutsch, wie sie gleich verstehen werden.

 

Auch rein technisch gesehen ist das Video auf der Höhe der Zeit. Gedreht auf einer Arri Alexa, mit feinstem Davinci Grading im ACES-Farbraum. Das hierfür unverkennbare und notwendige LMT Filter (Look Modification Transform) pumpt bis auf Anschlag, damit die roten Neonlichter und Laser nicht komplett wegbrechen. Dazu kommen noch enorm hochwertige Compositings, die dem ungeübten Betrachter kaum auffallen werden. Also eingebaute Computergrafiken und Animationen, die als solche nicht zu erkennen sind. Oder glauben sie wirklich, es gibt irgendwo einen Hangar mit offener Schleuse zum Weltraum, in dem ein U-Boot schwebt?

So eine Qualität zu erzeugen, ist alles andere als billig. Obendrauf die ganze Set-Ausstattung, Drehorte, Requisiten, Schminke. Ergo, Band und wohl vor allem Label waren hier bereit, eine Menge an Geld in die Hand zu nehmen, welche in diesem Segment auch weit über das übliche Maß hinaus geht. Und das, damit am Ende "Deutschland, Deutschland über allen" aus Radios und Konzertsälen schmettert. Nun, da könnte man eigentlich einen hübschen Aluhut daraus falten, aber nur nicht heute.

Genug der Vorrede, kommen wir zu dir; DEUTSCHLAND.

(Der nachstehende Artikel ist frei zugänglich und auch ohne Anmeldung verfügbar. Vervielfältigung oder Weiterveröffentlichung nur auf Nachfrage, es gelten die AGBs)

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BREXIT – Die Seifenoper, Folge 23

Vor 3 Jahren wurde man, wenn nicht ausgelacht, zumindest schief angeschaut, wenn man erklärte, dass es ja offensichtlich ist, dass die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ganz zielstrebig zusammen mit London am BREXIT zimmert und bastelt.

Vielleicht ist der eine oder andere sogar noch bis vor kurzem vom Kneipentisch aufgesprungen, weil er sich "solch kruden Theorien" nicht länger aussetzen wollte. Seit spätestens dem 7. März 2019 dürfen die Ignoranten dann aber gerne zurückkommen, um ihr Knie zu beugen.

Am 11. März 2019 titelte Zerohedge: "Deutschland designte BREXIT-Plan" Der Artikel bezog sich auf die Recherchen und Beweise der britischen Medien-Rebellen von POLITICALITE vom 07. März diesen Jahres.

Der Inhalt in Kurzform: May traff sich mit Merkel im Sommer letzten Jahres. Merkel übergab ihr den fertig ausgearbeiteten EU-konformen Brexit-Deal. May musste lediglich den Briefkopf auswechseln und den Deal, den keiner haben will (weder BREXIT-Befürworter noch -Gegner), als ihre "mühevolle" Arbeit ausgeben.

Welch blöder Zufall (Nr. 1) aber auch, dass ausgerechnet jetzt, wo doch so viele wichtige Abstimmungen anstehen, dann ein so verquerer Umstand offiziell bekannt wird. Zum einen sollen (Zufall Nr. 2) Transkripte der Unterredung mit Merkel nach Draußen gedrungen sein. Zum anderen hat man sich jetzt (Zufall Nr. 3) endlich mal den schriftlichen Wortlaut des "May-BREXIT-Deals" genauer angesehen und festgestellt, dass in so einem Englisch eben kein Engländer schreiben würde. Maximal ein Google-Übersetzer.

Also wie kann ein aufrichtiger Brite, der für die Zukunft seines Landes seine Stimme abgeben soll, jetzt auch nur für irgendeinen Vorschlag votieren, der von Theresa May vorgelegt wird? Eben. Auch das Stimmvieh hat seine Lager und seine Privilegierten. Und wie jede Herde, kann man auch dieses lenken und steuern. Sollte jetzt da jemand glauben, Merkel wäre mit dem überreichten Papier eine Art "Kunstfehler" passiert, darf sich gern weiter mit rumtreiben lassen. Gegen manche Ansichten gibt es eben keinen Impfstoff.

 

Der Zirkus im und das dazugehörige Geschreibsel um die diversen Abstimmungen zum BREXIT sind nicht mehr zum Aushalten. Man kann das, was dazu berichtet wird, aber auch getrost ignorieren, weil unter allen veröffentlichten Betrachtungen eines immer komplett ausgeklammert wird: Die deutsche Beteiligung und das Interesse der 'Krautz' am BREXIT von Anfang an.

Erst, wenn man sich diesen alles entscheidenen Umstand groß vor die Augen hält, kann man in Ruhe auf das Blicken, was da bereits so abgestimmt worden ist und was alles noch so abgestimmt werden soll. Und dann gibt es ja noch ein paar Charts.

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EZB: Die wichtigste Entscheidung ist schon längst gefallen

Obwohl beim heutigen Zins-Entscheidungstermin der EZB mit keiner neuen Justierung der Geldpreisschrauben zu rechnen ist, ist die Zusammenkunft der Rats-Herren nicht ganz ohne. Besonders wenn der Meister des Wortes ab 14:30 (MEZ) wieder seine verbalen Künste virtuos aufführen wird.

Wie beim letzten Treffen schon angekündigt, wird heute die große Glaskugelschau bzgl. Wirtschaftsdaten und Inflationsentwicklung im Vordergrund stehen. Wenn sie hierzu bereits einige Artikel aus der "Fachpresse" zu sich genommen haben, werden sie an folgender Feststellung nicht vorbei gekommen sein:

Man erwartet quasi geldpolitische Lockerungsmaßnahmen, zwecks dumpf in den Raum formulierter getrübter Wirtschafts- und Konjunkturaussichten. Im Vordergrund steht dabei die Verkündung von Benoit Coeure, dem Bankensektor neue TLTROs zukommen zu lassen.

Wie schön, dass die Schafherde der Nebelkerze folgt. Denn die wichtigste Entscheidung ist nach aller vernünftiger Lesart schon längst gefallen - politisch, wie geldig.

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Chartupdate – Zenit erreicht

Euro im Plus, Dollar zum Yen im Plus, der Franken zum Dollar aber auch und das Metall macht, was das Metall machen soll. Einzig das Britische Pfund braucht wieder eine extra Einladung. Aber das wird die spezielle Seifenoper im anstehenden Monat März schon besorgen.

Wer die Nachrichten bzgl. BREXIT in den letzten Tagen etwas genauer verfolgt hat, wird festgestellt haben. Es ist eben genau wie HIER schon berichtet. Nicht Großbritannien hat die Schwierigkeit mit dem Abschied, sondern einzig die EU.

Das Vorpreschen von Donald "Es gibt einen besonderen Platz in der Hölle für BREXIT-Befürworter" Tusk von vor 3 Tagen, den Briten plötzlich doch eine Fristverlängerung zu gewähren, ist nun alles andere als ein Akt der Gnade. Immerhin soll ja nach seinem Bekunden, jeder BREXIT-Willige im Feuer der Verdammnis rösten. Allein die Wortwahl offenbart, wie sehr die Nerven auf Grundeis liegen und wieviel dran ist an dem europäischen Hang zu Humanismus, Brüderlichkeit und dem vermeintlichen Friedensprojekt EU.

Wesentlich richtiger ist, dass die EU-Granden von der beinharten ökonomischen Realität eingeholt sind und ihr Pokerspiel für Arme nicht mehr aufrecht halten können. Das, was nach einem selbstlosen Angebot für Großbritannien aussehen soll, ist nicht mehr als ein Winseln und Betteln von falschen EU-Schlangen. Die Reaktion von May: Zuerst die dankende Ablehnung mit ein paar darauffolgenden parteipolitischen Manövern, um den eigenen Stall daheim im Zaum zu halten.

Auffällig ist: Bei den ganzen Tönen und Dampfplauderern, welche seit Monaten bzgl. des BREXIT kreuz und quer durch die Medien geschoben werden, wer glänzt mit Abwesenheit? Die mächtigste Frau der Welt, Angela Merkel.

Ausgerechnet die wichtigste und kompetenteste Person in Sachen Europäische Union und deren Abschaffung verhält sich sich auffällig und ruhig und zurückhaltend (auch das Treffen in Frankreich ändert daran nichts). Dies bedeutet nur eines: Alles läuft in gewünschten Bahnen. Ergo wird auch am 29. März 2019 der BREXIT nun endlich passieren, ganz ohne Deal.

 

So denn, auf in die Charts.

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EURO-Krise durch Organversagen

Kurz zurück in das Jahr 2018, genauer gesagt zum 07. Oktober 2018. Ein kleiner verschwurbelter Blog verkündet vollmundig:

Nächste EURO-Krise 2019

Dies nicht aus Spass an Untergangs- oder Horrorszenarien, sondern weil schlichtweg bisherige Feststellungen, Begebenheiten und Analysen stimmig fortgeführt und mit dem aktuellen Treiben verknüpft wurden.

 

Im Hier und Jetzt wird unter anderem folgende Schlagzeile unter das breite Volk gebracht:

Headline von Welt.de am 11.02.2019 (Screenshot)

 

Das komplette Spektrum an italienischer Politik ist sich einig, wahrscheinlich das erste Mal seit ihrem Bestehen überhaupt: Die Reihen der italienischen Notenbank und zugehörige Bankenaufsicht gehören mittels Stahlbesen grundlegend ausgemistet. Und so wird es auch gemacht, ohne Veto-Recht für Brüssel und EZB.

 

Sollte es da tatsächlich noch jemanden geben, der meint, dass dieses Vorgehen der italienischen Regierung ungerechtfertigt wäre, sollte schleunigst mal seinen Kopf aus dem Arsch bekommen, sonst wird das Erwachen bitter.

 

Natürlich handelt es sich hierbei mitnichten um eine zufällig in Erscheinung tretende Singularität, quasi eine italienische Laune der Boswilligkeit. Sondern wir werden erneut Zeuge einer eher breit abgestimmten Orchestrierung, welche bzgl. Italien bereits am 22.08.2016 begann. Siehe dazu notfalls 3er Gipfel (Merkel, Hollande, Renzi) auf Ventotene. Schmeißen sie den geschriebenen Inhalt des verlinkten Artikels in die Tonne, entscheidend ist nur eines, das was nach dem Treffen in Frankreich und Italien geschah.

 

Auch wenn bereits am 07. Oktober 2018 der Zeitrahmen relativ gut definiert wurde, ein wesentlicher Punkt war damals noch nicht abzuschätzen: Welcher Natur wird die kommende EURO-Krise sein? Doch diese liegt nun offem auf dem Tisch:

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Blödsinn ohne Grenzen | Mit BREXIT-Angst auf Stimmenfang

 

Meine Damen und Herren, Vorhang auf für "THE GUARDIAN"

Die britische Postille (gegründet 1821) verbreitet in einem Artikel vom 27. Januar 2019 folgende BREXIT-Warnung:

 

"Ein Austritt ohne BREXIT-Deal wird eine schlimmere Rezession zur Folge haben, als die der 1930iger Jahre. Und diese wird 10, 20 wenn nicht sogar 30 Jahre andauern."
(Artikel The Guardian, 27. Januar 2019) 

 

Diesem geisteskranken Wahnwitz in Schriftform könnte man jetzt mit etwas ökonomischem Sachverstand entgegentreten. Man kann es aber auch ganz einfach handhaben. Fragen sie sich selbst:

 

  1. Wieviele Waren und Dienstleistungen haben sie einst aus Großbritannien bezogen, bevor das Inselreich EU-Mitglied wurde und wieviele danach?

     

  2. Inwieweit waren diese Kaufentscheidungen (und sei es Urlaub in UK) von einer EU-Mitgliedschaft abhängig?

 

Und schon löst sich der ganze Schall in Rauch auf.

 

BREXIT à la ARD

Gäbe es eine Kategorie "The biggest shit I've heard today", dann wäre ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause heute zum König von Deppenland gekrönt worden. Seine geistigen Verbalausflüsse bei der plasbergschen BREXIT-Sendung stehen der Güte des Guardian-Artikels in nichts nach. Allerdings muss man in Betracht ziehen, dass The Guardian den Unsinn evtl. nur gedruckt hat, um Quote zu bekommen. Rolf-Dieter gleicht dagegen eher einem intellektuellen Mülleimer, welcher einfach drauf los redet, ohne offenbar zu wissen was.

Das finden sie jetzt zu hart bewertet oder formuliert? Ok, kein Urteil ohne Anklage:

 

In der Sendung wird zwar der Drall zum Nationalstaat beklagt und in düstersten Farben gezeichnet. Wenn aber Frankreich und Deutschland in Aachen einen Vertrag schmieden - unter Auslassung der übrigen EU-Staaten, dann begrüßt Rolfi diesen Akt.

Er findet es wichtig, dass dann auch mal entschlossen die Karte der nationalstaatlichen Souveränität gespielt wird. Das Pharisäertum in Hochform.

 

Selbstverständlich klatscht das Publikum jedes Mal. Nach Jahren der Dauerbeschallung finden beim ARD-Zuschauer die Synapsen eben nicht mehr zueinander.

 

Rolfi schimpft auf Trump und seinen wirtschaftlichen Alleingang und die "Abschottung". EU-Zölle gegen Stahlimporte aus China wären aber wieder OK. Und natürlich muss dann auch noch das paranoide Wahngebilde vom Putin präsentiert werden, der irgendwie die Wahl in den USA gewonnen hat. Zu blöd aber auch, man kann es nach 20 Monaten immer noch nicht beweisen. Wild rumbehaupten kann man es ja dennoch...

Die kläglichen Versuche von Evelyne Gebhardt, im TV etwas geistig wertvolles und mit Inhalt hervorzupressen - nun die stehen unter Welpenschutz. Das typische Verhaltensmuster der vom Aussterben bedrohten Gattung des SPD-Genossen tritt zutage: Der Mund spricht ohne Kopf.

 

Verkaufsschlager BREXIT-Angst

Natürlich findet die Angstmacherei mit dem Thema BREXIT nicht ohne Grund statt. EU-Wahlen stehen vor der Tür. Wäre doch ganz schlimm, wenn das EU-Parlament plötzlich nur noch aus FPÖ, AFD und Front National bestünde... Die aufgezeigte Taktik stellt sich aber selbst ein Bein. Denn auch ich sage jetzt etwas ganz untypisches für mich:

 

Zur EU-Wahl 2019, jede Stimme der AFD!

 

Nicht weil es meine Partei wäre oder ich mir irgendetwas konstruktives von ihr verspreche. Ganz nach EU-Credo heiligt in dem Fall auch bei mir der Zweck die Mittel. Soll doch dieses vernunft- und menschenverachtende Dreckskonstrukt EU von innen heraus zusammenstürzen. Mit dem richtig besetzten Parlament geht es auf jeden Fall schneller. Und diese Phalanx an Dummschwätz und Heuchelei muss dann nicht mehr die Primetime im TV besetzen. Die können auch gerne zu Guido Knopp gehen und dort erzählen, wie schön es doch gewesen wäre, wenn der Endsieg diesmal geklappt hätte.  

 


 

BOJ, EZB, PBoC

In der zurückliegenden Woche hielten die Bank of Japan, EZB und die Peoples Bank of China ihren monetären Hofrat. Letztere eher durch eine gewisse Not gedrungen. Nach den Terminen folgten am Freitag diverse Umkehrbewegungen in verschiedenen Kursen.

Sicherlich werden sie bereits viel vorgeschrieben bekommen haben, dass dies eine Folge der wieder geöffneten US-Regierung ist. Nunja, es spielt sicherlich mit rein, der ursächliche Treiber ist es aber nicht.

Genauso werden sie derzeit auch lesen können, dass Trump irgendeinem Druck durch die US-Demokraten unterliege und daher 800.000 Regierungsangestellte zurück an ihre Abeitsplätze beordert hat. Das ist natürlich kompletter Bullshit. Lesen sie hierzu aber den dafür vorgesehenen Beipackzettel.

Während die Bank of Japan in shintoistischer Ruhe einen Ausblick auf 2019 gibt, spielt Draghi mal wieder gekonnt mit den Worten. Seine Glaskugelschau wird auf den März vertagt. Nur beim Thema Zinsanstieg wird er konkreter und bleibt dabei gleichzeitig im Ungefähren. Er ist halt ein Meister des Wortes.

Gleichzeitig beweist er präzisen Weitblick. Während er den vor ihm liegenden Eurozonen-Nebel noch durchdringen muss, ist sein Focus bzgl. monetären Aktionen aus dem fernen China messerscharf. Keine 12h später sollte er recht bekommen.

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