Selbstverständlich ist die Zinssenkungsbubble geplatzt. Nie hätte etwas anderes passieren können und nie war etwas anderes vorgesehen. Man musste halt nur rechtzeitig hinsehen und verstehen wollen. Mit den US-Daten zu Wachstum und Inflation am zurückliegenden Donnerstag und Freitag ist jetzt auch der letzte Strohhalm in Form von evtl. Zinssenkungen im Juni brutal zerbröselt.
Schuld gibt man natürlich der bösen Federal Reserve und dem noch bitter böserem Jerome Powell, der ja - so die Unterstellungen, gar nicht weiß, was er da tut. Natürlich unterstellt man ihm das in 2024, weil man nach all den Jahren immer noch nicht verstanden hat, in welcher Liga und Team Powell spielt und was seine Aufträge und Funktionen sind. In Puncto Senilität machen es manche ihrem Idol Joe Biden auch mehr als nach.
In der Finanzmarktfolklore gilt auch nach wie vor, die böse Federal Reserve macht den kleinen Mann arm und die großen Banken reich...
U.S. Banks finished the year with almost $400 billion of unrealized losses on held-to-maturity assets. The assumption is this wouldn't be a problem because the Fed would cut A LOT this year but what if that doesn't happen? pic.twitter.com/fsfMCisEd3
— Barchart (@Barchart) April 25, 2024
Dagegen zeigt diese Aufstellung nicht nur, wie es in der Realität aussieht, sondern auch, wie erfolgreich Powell seine - auch hier auf dem Blog dargestellten Aufträge umsetzt.