Zentralbank ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Gold, Silber, Achtung

Noch ist der Handel am Dienstag nicht vorbei, aber das Geschiebe und Geiere in dem Asset, was keiner hat und in dem, was ein jeder braucht, mahnt mehr als zur Vorsicht.

Der zwar richtige aber mäßige Verlauf am Montag gepaart mit einem zwar erwarteten aber recht spät erfolgten Angriff auf die 47,70 beim Silber, verschieben das Chartbild zur Stunde in Richtung unschön. Nun ja es kommt auf die Perspektive an.

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Schlimmer als Junkies

Der Zinsentscheid der Federal Reserve und der mehr als sichtbare Dreh beim Edelmetall liefern erneut ein eindrucksvolles Lehrstück für tatsächliche Korrelationen und Beweismittel für Dargestelltes.

Es wurde vermittelt, dass der Wendepunkt in der Edelmetall-Korrektur erst durch den Federal Reserve Termin erfolgt - mal wieder. Es wurde auch vermittelt, dass erst ein anziehender US-Dollar wieder Ruhe und gesunden Auftrieb ins Edelmetall bringt - mal wieder. Und mal wieder stand im Chart, was zahlreiche Meinungen, Aussagen und Analysen nicht auszudrücken vermögen.

US-Dollar seit Powell: +1,2 %, Gold seit Powell +2,2%, Silber 3,8%. Wie behandelt, erfolgte bei Silber das Tief bereits am Dienstag vor Powell, der Termin der Federal Reserve bestätigt.

Der US-Dollar Index seit Powell

 

Wie anhand dessen, was seit dem Mittwochstermin beim Edelmetall läuft, klickstarke Auguren und Nonsense-Prediger weiterhin behaupten können, die Federal Reserve wolle einen weichen US$ und das Edelmetall - vor allem Gold, im Preis abstürzen sehen, ist weder unter Daten noch unter nüchterner Logik nachvollziehbar.

Gewiss war die Ansage von Powell eine nach eigenem Geschmack extrem weiche. Zinssenkung um 0,25% und Einstellen des Taperings ab Dezember. Aber die Justierungen sind nichts im Vergleich zu dem, wie hier mit der durchgeknallten Manie einer Masse ganz nach belieben hantiert und umgesprungen wurde. Und genau das ist es, was passierte: Der Termin der Fed auch ein Lehrstück in Steuerung der Massen - mal wieder.

Denn wie die Junkies gierte man nach Stoff - der weichesten Geldflutung durch die Federal Reserve, die durch kein Faktum untermauert ist. Das Paradox an der Stelle lässt sich kaum oft genug unterstreichen und wiederholen. Genau die, die Tag ein Tag aus das Verdrucken von Zahlungsmittel durch die Zentralbank beklagen, sind genau die, die es fordern, wünschen und herbeisehnen. Und sofort einen Affen schieben, wenn durch die Kanüle nicht massig Druckertinte gepresst wird. Weils gerade dazu passt - was ist jetzt eigentlich mit dritter Weltkrieg und digitalem Euro, sollte doch schon 3 mal da sein?

Die Erwartungen der Junkies so fern jeder Realität, dass selbst ein dovisher Powell ín eine hawkische Enttäuschung mündet - großflächig. Siehe Anleihen, siehe FX, siehe Indizes.

Junkies in Action - Die Erwartungen von Goldman Sachs (via Zerohedge.com)

 

Die überbordenden Annahmen bewusst geschürrt und in den Markt implantiert. Zwar systemisch hilfreich für die Fed, da man weicher als bisher fahren kann - siehe Senkung und Ende QT. Das Verhalten des Marktes besorgt aber, dass die negative Begleitmusik nicht nur ausbleibt, sondern in das umkehrt, was man gleichzeitig auch haben will - einen starken US-Dollar. Never fight the Fed, never!

Und wie gehts mit Gold und Silber weiter?

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EMA 50

EMA steht für Exponential Moving Average oder im deutschen Sprachgebrauch für den gleitenden Durchschnitt. In dem Fall kam der Fünfziger EMA aus dem Tageschart dem Silber zur Hilfe.

 

Das schnelle Chartupdate vor Powell sollte mit folgender Aussage beginnen: Wer sich nicht benehmen kann, dem sollte der Zugang zum Edelmetallmarkt untersagt werden.

Am Dienstag fährt Gold 133 US$ in die Tiefe, nur um dann genüsslich 90 US$ wieder hochzufahren. Silber taucht 3 US$ ab, steigt wieder über 2 US$ hoch. Richtig krass dagegen Platin. Das geht 80 US$ tiefer, um dann ganz in Ruhe und ohne Hast und Anstrengung 100 US$ zu steigen.

Und während man dieses Chartupdate vorbereitet, Marken und Bilder zurechtlegt, spielt die Startphase des asiatischen Handels in unsere Winterzeit rein und bestätigt erneut oben stehende Forderung: Wer sich hier nicht benehmen kann, sollte gefälligst rausfliegen.

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Gold & Silber – Entscheidung gesucht

Das weder bei Gold eine 4003,- noch bei Silber eine 27,50 der Boden sein wird, von dem wieder aus neuer Frohsinn startet, wurde dargelegt. In der Zukunft liegende Zielbereiche sind natürlich immer schwierig. Bei Silber standen im Raum 27,25, wenn da nichts kommt, glatt noch einen Dollar tiefer. Gold schwierig, es war nur eben sicher, dass es eine Runde 4000,- nicht sein wird. Und der historische Kurswasserfall letzte Woche noch nicht sein Ende gefunden hatte. So winkte beim Gold ein vorläufiger Zielbereich zwischen 3975,- und 3925,-.

Heute am 27.10.2025 ging Silber im Peak bis auf 46,10. Gold stoppte bei 3971,-. 

In der zurückliegenden Handelswoche verschwanden nochmals rund 14 Mio. Unzen Silber aus dem Lager der Comex. Und zum Handeln waren an diesem Montag nochmals 8 Mio. Unzen weniger vorhanden.  Seit den Meldungen, dass in London das Silber knapp ist, hat sich an der Comex der handelbare Bestand um rund 18 Mio. Unzen verringert. Aus dem gesamten Lager sind ca. 28 Mio Unzen entwichen - und das in einem Nicht-Liefermonat. 

Es lässt sich jetzt schon absehen, dass die Not, heute schnell einen Großbrand mit dem kleinen Plasteeimerchen zu löschen, für den wirklichen Liefermonat Dezember dann vielleicht nicht ohne Folgen sein wird. Aber das Schema kennen wir. Was interessiert die Katastrophe von Morgen, wenn es heute schon knallt. Siehe allein Frankreich und Lecornu 2.0. Bereits Ende dieser Woche droht da das nächste Debakel.

Die alles entscheidene Frage natürlich, war es das jetzt.

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