In der zurückliegenden Woche hielten die Bank of Japan, EZB und die Peoples Bank of China ihren monetären Hofrat. Letztere eher durch eine gewisse Not gedrungen. Nach den Terminen folgten am Freitag diverse Umkehrbewegungen in verschiedenen Kursen.
Sicherlich werden sie bereits viel vorgeschrieben bekommen haben, dass dies eine Folge der wieder geöffneten US-Regierung ist. Nunja, es spielt sicherlich mit rein, der ursächliche Treiber ist es aber nicht.
Genauso werden sie derzeit auch lesen können, dass Trump irgendeinem Druck durch die US-Demokraten unterliege und daher 800.000 Regierungsangestellte zurück an ihre Abeitsplätze beordert hat. Das ist natürlich kompletter Bullshit. Lesen sie hierzu aber den dafür vorgesehenen Beipackzettel.
Während die Bank of Japan in shintoistischer Ruhe einen Ausblick auf 2019 gibt, spielt Draghi mal wieder gekonnt mit den Worten. Seine Glaskugelschau wird auf den März vertagt. Nur beim Thema Zinsanstieg wird er konkreter und bleibt dabei gleichzeitig im Ungefähren. Er ist halt ein Meister des Wortes.
Gleichzeitig beweist er präzisen Weitblick. Während er den vor ihm liegenden Eurozonen-Nebel noch durchdringen muss, ist sein Focus bzgl. monetären Aktionen aus dem fernen China messerscharf. Keine 12h später sollte er recht bekommen.



